Damit war nicht zu rechnen! Am Freitag um 09:56 Uhr hatte Sky vermeldet, dass Leroy Sane für die kommenden beiden Länderspiele nicht in den DFB-Kader berufen wird. Für den 27 Jahre alten Offensivspieler ein Rückschlag.
Ohnehin kommt Sane 2023 noch nicht auf Touren. Für den FC Bayern stand der 50-malige Nationalspieler in neun Spielen nur dreimal über die volle Distanz auf dem Platz. Während ihm vor dem Jahreswechsel noch acht Scorerpunkte in der Bundesliga gelangen, sind es seit Januar nur noch drei.
Training unter Ausschluss der Öffentlichkeit
Am Freitagvormittag trainierte Sane unter Ausschluss der Öffentlichkeit mit den Kollegen und bereitete sich auf das Auswärtsspiel in Leverkusen vor. Für den 27-Jährigen wird es das letzte Pflichtspiel im März bleiben. Im April stehen Sane und dem FC Bayern dann entscheidende Duelle bevor. Am ersten April gastiert Dortmund in München und Mitte des Monats kommt es zum Aufeinandertreffen mit Pep Guardiola und Sanes Ex-Club Manchester City.
Wie viel Spielzeit Leroy Sane in diesen Spielen erhält? Unklar. Sicher ist, dass die Situation für den Flügelspieler momentan unbefriedigend ist. Erst die Entwicklung zum Reservisten bei den Bayern, nun die Absage von Hansi Flick. Schon einmal wurde ihm eine Nominierung verwehrt. Vor der WM 2018 hatte ihn Ex-Bundestrainer Jogi Löw kurz vor dem Turnier aus dem Kader gestrichen.
Nagelsmann will Sane-Ausbootung nicht thematisieren
Trotzdem will Trainer Julian Nagelsmann das Sane-Aus nicht an die große Glocke hängen: "Das ist nicht meine Baustelle. Hansi hat mir die Entscheidung erklärt, aber das bleibt vertraulich", so der 35-Jährige am Freitagmittag auf der Pressekonferenz vor dem Leverkusen-Spiel.
Um 12.55 Uhr rauschte Sane dann von der Säbener Straße ab. Wortlos.
