Nach dem kuriosen Stadion-Rauswurf von Tim Wiese am Samstag haben sich der ehemalige Keeper und ein Sprecher des Vereins zu dem Vorfall geäußert.
Bei der 0:2-Niederlage des SV Werder Bremen im Derby gegen den Hamburger SV am Sonntag war mit Wiese ein prominenter Gast ins Weser Stadion eingeladen worden. Noch am Abend machte allerdings die Meldung die Runde, Wiese sei des Stadions verwiesen worden. Später bestätigte der Verein den Zwischenfall.
Wiese spricht von "Lüge hoch zehn"
Nach Informationen der Bild habe sich der Ex-Torhüter der Bremer samt Anhang Zugang zur Loge eines Freundes verschaffen wollen und sei dabei an Ordnern vorbeigegangen. Dabei sei es zu heftigen Diskussionen und einem anschließenden Gerangel gekommen, bei dem Wiese nicht beteiligt gewesen sei. Eine Ordnerin rief die Stadion-Security und ließ die Gruppe aus dem Stadion werfen.
Nun hat sich Wiese erstmals zu dem Vorfall geäußert und dabei bestritten, entgegen Anweisungen der Ordner gehandelt zu haben. "Eine Lüge hoch zehn. Eine Frechheit. Niemand hat mich kontrolliert", versicherte Wiese der Bild und ergänzte hämisch: "Das war komplett überzogen. Die Aktion passt zum Spiel und zum Verein. Einfach nur lachhaft. Ich habe mich gefühlt wie ein Aussätziger."
Werder-Sprecher begründet Stadion-Rauswurf
Mit Michael Rudolph hat sich auch der Medienvertreter der Bremer erklärt und den Vorfall aus Sicht der Hanseaten geschildert. "Tim Wiese wollte nach dem Spiel vom VIP-Club Süd in den VIP-Club Nord gehen, was das Hygiene-Konzept nicht zulässt. Entsprechende Hinweise ignorierte er. Sein Verhalten war dabei nicht zu akzeptieren", meinte Rudolph gegenüber Bild.
Eine Aussprache zwischen Verein und dem ehemaligen Nationaltorhüter scheint noch nicht stattgefunden zu haben.
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