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"Noch alles offen": Eintracht Frankfurt glaubt an Finaleinzug

UEFA Europa League

Das Ergebnis hätte besser sein können - aber eben auch schlechter. Nach dem 1:1 gegen den FC Chelsea lebt bei Eintracht Frankfurt die Hoffnung auf den Finaleinzug in der Europa League deshalb weiter.

Adi Hütter saß aufrecht und zufrieden lächelnd auf seinem Stuhl im Presseraum der WM-Arena. Der "Achtungserfolg" gegen die "absolute Spitzenmannschaft" des FC Chelsea machte den Trainer von Eintracht Frankfurt sichtlich stolz - und weckte prompt die Gier nach mehr. "Das Ergebnis lässt uns alle Möglichkeiten offen. Ich bin zuversichtlich, dass wir etwas holen", sagte Hütter mit Blick auf das zweite Duell: "Wir benötigen aber eine Top-Leistung."

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Die Eintracht ist zuhause in Europa ungeschlagen geblieben - auch gegen Chelsea. Trainer Adi Hütter rechnet sich was aus fürs Rückspiel.

Denn das Ziel des letzten Fußball-Bundesligisten auf der internationalen Bühne ist nach wie vor das Endspiel der Europa League. Nach dem 1:1 (1:1) im packenden Halbfinal-Hinspiel gegen die Blues könnte die Ausgangslage für den DFB-Pokalsieger zwar besser sein, "aber es ist noch immer alles offen", sagte auch Mittelfeldspieler Gelson Fernandes: "Wir können noch etwas erreichen."

"Jungs haben alles aus sich herausgeholt"

Und das hätten den Frankfurtern - bei allem Respekt für ihre bisher beeindruckenden Vorstellungen - so wohl nur die kühnsten Optimisten zugetraut. Mit Leidenschaft, Herzblut und den euphorischen Anhängern im Rücken hatten sich die Hessen in ganz Europa zwar den Ruf eines Favoritenschrecks erarbeitet. Gegen das Starensemble der Londoner mit einem Marktwert von knapp 900 Millionen Euro und Spielern allererster Güte auf nahezu jeder Position aber bestehen? Eigentlich unvorstellbar.

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"Die Jungs haben wieder alles aus sich herausgeholt, Mentalität und Leidenschaft gezeigt", schwärmte Sportvorstand Fredi Bobic bei RTL. Schlussmann Kevin Trapp war ob der gezeigten Leistung seiner Vorderleute "einfach nur stolz", Hütter auch ohne den erhofften Sieg voll des Lobes.

Hütter lobt Mannschaft

"Wir haben uns absolut toll verkauft und im Rahmen unserer Möglichkeiten ein super Spiel gezeigt", sagte der Österreicher, dessen Team den sechsmaligen englischen Meister vor allem in der ersten halben Stunde vor große Probleme stellte. In der berauschenden Anfangsphase erzielte Luka Jovic (23.) auch die Führung der Hessen, die Pedro (45.) noch vor der Pause verdientermaßen egalisierte.

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Der Traum von Baku lebt weiter nach dem Hinspiel. Gelson Fernandes zeigt sich nach dem Unentschieden zuversichtlich.

Zuversicht und Vorfreude auf den Knaller in der kommenden Woche (9. Mai) an der Stamford Bridge tat der "etwas bittere Gegentreffer", wie ihn Defensivstratege Makoto Hasebe bezeichnete, aber kaum einen Abbruch. "Wir müssen nun mindestens ein Tor schießen, das wird eine schwere Aufgabe", rechnete Hasebe vor. Aber, na klar, "das werden wir schaffen".

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Der Traum vom Finale in Baku

Frankfurt war nach einem Remis im Hinspiel bekanntlich schon einmal abgeschrieben, gegen Inter Mailand war das gewesen. Im Rückspiel allerdings trumpfte die SGE dann auf, gewann völlig verdient mit 1:0 und setzte die berauschende Europapokal-Party fort, die eigentlich erst am 29. Mai im Finale in Baku enden soll.

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Eintracht Frankfurts Gacinovic nach dem 1:1 in der Europa League gegen Chelsea.

"Vielleicht verspüren wir ja auch in London so etwas wie den Geist von San Siro, der uns nochmal einen Extra-Schub gibt", sagte Bobic hoffnungsvoll. Hütter jedenfalls glaubt daran. "Der Favorit bleibt Chelsea, sie haben die Trümpfe in der Hand", sagte er: "Aber wir fahren mit Selbstvertrauen und Mut da hin."

Sport-Informations-Dienst (SID)

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