DFB-Direktor Oliver Bierhoff kann den Rücktritt seines langjährigen Weggefährten Jürgen Klinsmann als Trainer von Hertha BSC nur schwer nachvollziehen.
"Ich war auch überrascht, auch wenn er angedeutet hatte, dass ihm ein paar Situationen nicht so gefallen. Ich kann es mir nur mit einem kleinen Blackout erklären, sehr kurzfristig gedacht", sagte Bierhoff am Rande einer Veranstaltung im Dortmunder Fußballmuseum.
Der ehemalige Bundestrainer Klinsmann hatte sein Amt nach nur 76 Tagen aufgegeben und damit auch die Hertha-Verantwortlichen überrascht. "Mir tut das unglaublich leid, weil man gesehen hat, welche Energie er in Berlin in Bewegung gesetzt hat. Ich weiß, dass er sehr ehrgeizig ist und klare Vorstellungen hat", sagte Bierhoff.
Bierhoff begrüßt CL-Ausschluss von City
Die zweijährige Europacup-Sperre gegen Manchester City durch die Finanzkontrollbehörde der Europäischen Fußball-Union (UEFA) begrüßte Bierhoff hingegen. "Wenn du Regeln aufstellst und Forderungen nennst, musst du sie auch konsequent umsetzen. Wir müssen uns zum Wohle des Fußballs einsetzen. Das Financial Fair Play ist eine Maßnahme davon. Deswegen ist es gut, wenn es konsequent umgesetzt wird", sagte Bierhoff am Rande einer Veranstaltung im Dortmunder Fußballmuseum.
Die UEFA hatte die Entscheidung mit "schwerwiegenden Verstößen" gegen das Financial Fair Play (FFP) begründet. Die Citizens haben nach Erkenntnissen der UEFA-Prüfer über mehrere Jahre hinweg unerlaubte Geldspritzen ihres Besitzers Scheich Mansour bin Zayed verschleiert.
Neben der zweijährigen Sperre muss Manchester 30 Millionen Euro zahlen. Der Klub der deutschen Nationalspieler Leroy Sane und Ilkay Gündogan wird aber beim Internationalen Sportgerichtshof CAS Einspruch einlegen.