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Peter Gagelmann kritisiert öffentlichen Streit zwischen Gräfe, Fandel und Krug

Nach Gräfe-Kritik an Fandel und Krug

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Gagelmann: Gräfes Forderung ist sehr massiv

Der frühere Bundesliga-Schiedsrichter und Sky Experte Peter Gagelmann hat die Art und Weise der Kritik von Manuel Gräfe an seinen ehemaligen Vorgesetzten Hellmut Krug und Herbert Fandel kritisiert.

"Ich finde es sehr unglücklich, dass das in der Öffentlichkeit ausgetragen wird", sagte der 49-Jährige bei Sky Sport News HD. Dass der Streit so eskaliert, "ist sehr unfein".

Gräfe schießt erneut gegen Krug und Fandel
Gräfe schießt erneut gegen Krug und Fandel

Schiedsrichter Manuel Gräfe hat im Schiri-Zoff nachgelegt und seine Vorwürfe gegen Herbert Fandel und Hellmut Krug bekräftigt.

Gräfe hatte nach dem vermeintlichen "Friedensgipfel" am Dienstag in Frankfurt/Main den Abschied von Krug und Fandel gefordert, die beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) die Positionen des Vorsitzenden des Schiedsrichterausschusses und DFB-Schiedsrichtermanagers bekleiden. Gräfe wirft den beiden fehlende Transparenz, schlechten Führungsstil und Vetternwirtschaft vor.

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Gagelmann: Fröhlich hat sehr hohes Ansehen

"Tatsächlich scheint es unterschiedliche Meinungen bei den Schiedsrichtern zu geben", sagte Gagelmann, der im Mai 2015 sein letztes Bundesligaspiel geleitet hatte. Es habe sich aber auch "einiges getan". Seit 2016 ist offiziell Lutz Michael Fröhlich der Chef der Elite-Schiedsrichter. "Er hat ein sehr hohes Ansehen", sagte Gagelmann.

Merk kann Zeitpunkt der Kritik nicht verstehen

Auch Sky Schiedsrichter-Experte Dr. Markus Merk analysiert die Situation im Schiri-Zoff bei Sky Sport News HD: "Wenn Manuel Gräfe jetzt als Aktiver eine Entscheidung des DFB fordert, ist das eine große Offensive. Aber ich habe schon nach dem ersten Interview von Gräfe gesagt, dass er keine Ruhe geben wird und der DFB hätte reagieren müssen."

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Außerdem sieht er den Zeitpunkt der Äußerungen als falsch an: "Zum einen sind Krug und Fandel nicht mehr im operativen Geschäft. Zum anderen hat Gräfe nun einen Schritt erreicht, an dem er nicht mehr weiterkommt. Im Ranking der FIFA ist er reduziert worden, andere sind an ihm vorbeigezogen und das tut ihm besonders weh. Das ist der bittere Beigeschmack, dass zu diesem Zeitpunkt seine sehr öffentliche Kritik kommt."

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Merk: Bei Gräfe ist auch Frust dabei

Nach Merks Ansicht ist auch Gräfes persönliche Situation ein Auslöser des Streits: "Auf jeden Fall ist da Frust dabei. Die Sachlage ist durchaus nachvollziehbar, es kam immer wieder Kritik aus Reihen der Aktiven, aber es wurde nicht zu so einem großen Thema. Der DFB muss andere Kommunikationsebenen zwischen Schiedsrichterführung und den Aktiven schaffen. Die Spannungsfelder muss man angehen, da kann man nicht abwarten bis sie so groß sind wie in diesem Fall. Sonst gibt es nur Verlierer."

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