Mit drei Pflichtspielsiegen zum Auftakt hat Jose Mourinho seinen neuen Arbeitgeber Tottenham Hotspur wieder in die Erfolgsspur geführt. Nun steht die bislang härteste Prüfung an - ausgerechnet bei Mourinhos Ex-Klub Manchester United.
Die Trennung zwischen "The Special One" und den "Red Devils" lief alles andere als glatt ab. Nichtsdestotrotz denkt der Coach mit einer gewissen Romantik an seine Zeit in Manchester, wo er zwischen Juli 2016 und Dezember 2018 unter anderem die Europa League gewann, zurück.
Mourinho: "Habe ein tolles Verhältnis zu den United-Fans"
"Ins Old Trafford zurückzukehren bedeutet, an einen Ort zurückzukehren, an dem ich glücklich war. Das kann ich sagen. Ich habe ein tolles Verhältnis zu den United-Fans", erklärte Mourinho auf der Pressekonferenz vor der Partie am Mittwoch (ab 20:15 Uhr auf Sky Sport 3 HD und mit dem Sky Ticket im Stream).
Hohe Ambitionen hat der Portugiese dennoch. Der Start bei seinem neuen Arbeitsgeber verlief äußert erfolgreich. In der Liga führte er die Londoner mit zwei Siegen (jeweils 3:2 gegen West Ham und Bournemouth) von Platz 14 auf 5 und in der Champions League machte er mit dem 4:2-Sieg gegen Olympiakos Piräus den Einzug ins Achtelfinale perfekt.
Nun steht die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte an. Dort kann der Coach dem Verein nicht nur beweisen, dass seine Entlassung vor einem Jahr ein Fehler war, sondern zugleich etwas Historisches schaffen. Noch nie hat ein Übungsleiter nach seiner Vorstellung bei den Spurs direkt drei Liga-Siege eingefahren.
Mit einem Sieg gesellt sich Mourinho zu einem elitären Kreis
Zudem würde Mourinho mit einem Sieg im Old Trafford in einen elitären Kreis aufsteigen. Erst zwei Trainern ist es zuvor gelungen, mit zwei verschiedenen Klubs eine Liga-Partie dort zu gewinnen. Der 56-Jährige würde sich nach seinem Dreier 2005 mit dem FC Chelsea Rafael Benitez und Martin O'Neill anschließen.
Einen zusätzlichen Anreiz bietet der Fakt, dass Manchester United der Angstgegner Tottenhams ist. 34 Niederlagen mussten die Spurs bereits gegen die "Red Devils" wegstecken. Gegen keinen anderen Premier-League-Verein verlor das Team so oft. Unter Mourinho soll sich das ändern. "Ich mag die großen Spiele und ich will, das Tottenham gewinnt", erklärte der Portugiese.