Trainer Julian Nagelsmann hat bei RB Leipzig einen neuen, kuriosen Strafenkatalog eingeführt.
Der 33-Jährige verriet in einem Interview mit Xing, dass er ein neues "Bestrafungssystem" bei den "Roten Bullen" eingeführt hat. "Wir haben uns ein Geschenkesystem überlegt, das folgendermaßen funktioniert: Verstößt einer der Spieler gegen den Strafenkatalog und kommt beispielsweise zu spät zu einer Besprechung, muss er einen Wunschzettel ziehen. Auf den Wunschzetteln haben Mitarbeiter aus unserer Geschäftsstelle Wünsche bis zu einem gewissen Betrag notiert".
Nagelsmann bezieht sich selbst mit ein
Der ehemalige Hoffenheim-Coach stellt zudem klar, dass er auch selbst Wünsche ziehe. "Aber nicht als Strafe, sondern nach gewonnenen Spielen. Auf diese Weise stärken wir das innere Zusammengehörigkeitsgefühl im Verein", so der gebürtige Landsberger.
Unter der Leitung des Vorgängers Ralf Rangnick sah die Bestrafung anders aus: Spieler mussten bei einem Vergehen an einem Rad drehen, um ihre Strafe zu bestimmen.
"Kalte Schulter" als weitere Maßnahme
Das Ziehen eines Wunsches ist nicht Nagelsmanns einziges Instrument, um seine Spieler zu rüffeln. Bei Disziplinlosigkeiten zeige der RB-Coach seinen Schützlingen auch mal "die kalte Schulter". Zudem sei er dann auch "nicht so zugänglich wie sonst."
Diese Maßnahme begründet Nagelsmann simpel: "Das fühlt sich erst mal nicht gut an - weder für mich noch für den Spieler -, aber nach einer Weile sucht der betroffene Spieler dann in der Regel ein klärendes Gespräch."
Der junge Trainer beweist somit ein mal mehr Kreativität.