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RB Leipzig: Trotz Werner-Comeback: RB stolpert in die Saison - Mintzlaff deutlich

RB stolpert trotz Werner in die Saison - Mintzlaff wird deutlich

Das Comeback von Timo Werner lief nicht vollständig wie von den Sachsen gewünscht.
Image: Das Comeback von Timo Werner lief nicht vollständig wie von den Sachsen gewünscht.  © DPA pa

In Leipzig schien am Samstag bis kurz nach 16 Uhr alles auf einen erfolgreichen Fußballnachmittag hinauszulaufen. Ehrung für Nkunku, Comeback-Tor von Werner und Führung gegen Köln. Am Ende reicht es im dritten Pflichtspiel aber erneut nicht zum Sieg. Ein "beschissener Start" laut Mintzlaff.

RB Leipzig ist kurz davor mit einem waschechten Fehlstart in die Bundesliga-Saison 2022/23 zu gehen. Auf das 3:5-Spektakel im Supercup, bei dem die Leipziger in der ersten Halbzeit vom FC Bayern überrannt wurden, sich dann aber eindrucksvoll zurückkämpften, folgten gegen Stuttgart (1:1) und Köln (2:2) zwei Remis in der Liga, die in der RB-Rechnung eigentlich keine Unentschieden hätten sein dürfen. Erstmals bleibt RB unter Tedesco in drei Pflichtspielen in Folge ohne Sieg. Von defensiver Stabilität ist nicht viel zu spüren.

Bundesliga-Saison 2022/23

  • Start: 5. - 7. August 2022
  • Eröffnungsspiel: Eintracht Frankfurt - FC Bayern München
  • letzter Spieltag 2022: 11. - 13. November
  • FIFA Fußball-WM: 21. November - 18. Dezember 2022
  • erster Spieltag 2023: 20. - 22. Januar
  • 34. Spieltag: 27. Mai 2023
  • Titelverteidiger: FC Bayern München
  • Aufsteiger: FC Schalke 04, SV Werder Bremen

Mit nur zwei Punkten nach zwei Spielen droht dem Pokalsieger - vorausgesetzt die Bayern gewinnen morgen gegen Wolfsburg - schon nach zwei Spielen ein früher Vier-Punkte-Rückstand auf die beiden ärgsten Konkurrenten aus Dortmund und München.

Neue RB-Euphorie hält nur kurz

Dabei hätte die Rückkehr des verlorenen Sohnes Timo Werner eine richtige Welle der Euphorie in Sachsen lostreten können. Erst wurde Offensiv-Star Christopher Nkunku als Deutschlands Fußballer des Jahres ausgezeichnet, dann durfte Werner auch noch von Beginn an spielen und erzielte in der 36. Minute ausgerechnet auch noch die Führung. Doch die schnelle Kölner Antwort und die Tätlichkeit von Dominik Szoboszlai (Rot kurz vor der Pause) trübten die fröhliche Stimmung der Bullen zeitnah. Leipzig verspielte am Ende zwei Führungen und musste sich mit dem zweiten Remis im zweiten Spiel zufriedengeben.

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"Wenn man auf das nackte Ergebnis schaut, ist es schon enttäuschend, weil wir in Stuttgart super gespielt haben, heute auch ordentlich gespielt haben und vier Punkte verlieren", erklärte Trainer Domenico Tedesco im Nachgang gegenüber Sky.

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Domenico Tedesco ist nach zwei Remis zum Saisonstart enttäuscht und ist der Meinung, dass auch Kölns Kainz vom Platz hätte fliegen können.

Grund genug, sich in Leipzig mit der ersten Krisensituation der Saison auseinanderzusetzen? Kommt drauf an, wen man fragt. Denn der sichtlich enttäuschte RB-Coach blieb nach der Partie zuversichtlich: "Wir haben gegen Köln - keine so schlechte Mannschaft - eine Halbzeit in Unterzahl gespielt. Das ist schon gut", so Tedesco, der "ganz, ganz viele positive Aspekte" gesehen hat. "Viele Mannschaften würden an unserer Stelle das Spiel heute verlieren."

"Bei allem Respekt...": Mintzlaff wird deutlich

Deutlicher wurde RB-Chef Oliver Mintzlaff: "Das ist natürlich ein beschissener Start mit zwei Punkten aus zwei Spielen, das hatten wir uns durchaus anders vorgestellt", schimpfte Mintzlaff. "Mit unserem Kader muss es bei allem Respekt unser Anspruch sein, Stuttgart und Köln zu schlagen."

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Timo Werner spricht nach dem 2:2 gegen Köln über seine Rückkehr und das Resultat gegen den Effzeh.

Erst recht, wenn Leipzigs Offensive mit Werner eine neue Top-Waffe hinzubekommen hat, dem Tedesco ein "positives" Comeback attestierte. "Es gibt keinen besseren Start, den man sich wünschen kann, wenn man von Anfang an spielt, ein Tor macht und auch an vielen guten Aktionen beteiligt war", so der Trainer bei Sky. Nur ein Schuss, der einzig und allein durch einen Torwart-Patzer im Tor landete und kein Ballkontakt im Kölner Strafraum zeigen jedoch, dass noch Luft nach oben ist.

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Ein Verlierer dieses Transfers könnte ganz nebenbei Andre Silva sein. Der Portugiese, der seit seinem Wechsel von Frankfurt nach Leipzig noch immer nicht richtig angekommen zu sein scheint, muss sich möglicherweise wieder häufiger mit dem Platz auf der Bank begnügen. Das offensichtlichste Zeichen dafür war die direkte Berufung von Timo Werner nach nur drei Trainingstagen in die Startelf von RB.

Leipzigs Defensive aktuell zu löchrig

Luft nach oben hat auch die Defensive der Sachsen. Acht Gegentore in drei Pflichtspielen sind für eine deutsche Top-Mannschaft deutlich zu viel. Auf Dauer wird es mit einer wackeligen Defensive auch für eine starbesetzte Offensive um Nkunku, Silva, Werner und Co. schwierig, die Gegentore zu kompensieren. Als bundesliga-untauglich bezeichnete Mintzlaff die Leipziger Restverteidigung in der ersten Hälfte. Ein deutliches Urteil für einen Anwärter auf eine Top-Drei-Platzierung.

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Nun warten mit Union Berlin (am 20.08. ab 18:30 Uhr live auf Sky) und dem VfL Wolfsburg (am 27.08. ab 15:30 Uhr live auf Sky) zwei Mannschaften, deren Anspruch es ist, um die einstelligen Tabellenplätze, wenn nicht sogar um die Europa-League-Plätze mitzuspielen.

Erzielt RB auch hier keine zufriedenstellenden Ergebnisse, droht den Sachsen noch vor Beginn der Champions-League-Gruppenphase und eine ähnlich holprige Hinrunde wie in der Vorsaison und ein vorübergehender Abschied aus der Top-Gruppe.

Mehr zum Autor Max Georg Brand

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