Der Vertrag von Real Madrids Kapitän Sergio Ramos läuft im kommenden Sommer aus. Erneut auf die ungewisse Situation angesprochen, ist Trainer Zinedine Zidane am Montag der Kragen geplatzt.
Bis zum 30. Juni 2021 ist das Arbeitspapier des spanischen Abwehrchefs noch datiert. Seit Anfang des Jahres darf Ramos deshalb frei mit anderen Klubs verhandeln und hat Real so in eine unangenehme Lage versetzt. Denn: Die Madrilenen, allen voran Coach Zidane, wollen alles für einen Verbleib der Vereins-Ikone tun. Und müssen dies auch.
Zidane über Ramos-Zukunft: "Habe keine Ahnung"
Der ablösefreie Verteidiger ist heiß begehrt. Zahlreiche Top-Klubs sollen dem 34-Jährigen Avancen machen und verlockende Angebote parat halten. Der Poker um eine mögliche Vertragsverlängerung mit Ramos zieht sich dementsprechend, was dem Trainer überhaupt nicht schmeckt.
Woche für Woche muss Zidane Fragen zu dem Thema beantworten - am Montag platzte ihm dann der Kragen. Auf die erneute Frage eines spanischen Journalisten, ob und wann es Neuigkeiten bezüglich des Ramos-Dilemmas gäbe, entgegnete der Franzose wütend: "Ihr fragt es mich immer, es ist Wahnsinn. Was soll ich jetzt noch mehr darüber sagen? Ich habe keine Ahnung."
Zidane hofft auf schnelle Einigung zwischen Real und Ramos
Noch immer deutet sich keine Einigung an, Zidane selbst kann die Frage nach seinem wohl wichtigsten Spieler nicht mehr hören. "Gerade sagte ich, dass wir nur an das Spiel denken. Ich will, dass sich das so schnell wie möglich regelt", stellte der Coach abschließend klar und ließ keine weiteren Nachfragen zu.
Das Spiel gegen San Sebastian, auf das sich der angefressene Zidane ausschließlich konzentrieren wolle, endete obendrein mit 1:1. Ein gebrauchter Tag für den 48-Jährigen, der mit Real Madrid bei einem Spiel mehr fünf Punkte Rückstand auf Stadtrivale und Tabellenführer Atletico hat.