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Reschke über Korkut: "Einen Wunsch-Kandidaten verpflichtet"

Wontorra - der Kia Fußball-Talk

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Reschke über Korkut: Einen Wunschkandidaten verpflichtet

Bei "Wontorra – Der Kia Fußball-Talk" hat Michael Reschke die Trennung von Aufstiegstrainer Hannes Wolf erklärt. Der Stuttgarter Sportvorstand verteidigte zudem die Verpflichtung von Tayfun Korkut als Wolfs Nachfolger, zeigte aber auch Verständnis für die besorgten VfB-Fans.

"Wir haben einen Wunschkandidaten als Trainer verpflichtet", stellte Reschke bei Jörg Wontorra klar. Dass Tayfun Korkut diese Wunschlösung ist, war nach seiner Verpflichtung öffentlich bezweifelt worden, der Klub soll auch bei Markus Weinzierl und Thomas Tuchel angefragt haben. "Es ist klar, dass man sich in solch einer Phase unterschiedliche Gedanken macht", erklärte der VfB-Sportvorstand. Korkuts erste Tage seien trotz der massiven Fan-Kritik an seiner Person gut verlaufen. "Wie Tayfun die Aufgabe angeht, ist super professionell und durchdacht. Der Faden zur Mannschaft ist jetzt schon sehr eng geknüpft. Das Stimmungsbild ist sehr gut, und das wird uns in den nächsten Wochen tragen."

Im ersten Spiel unter dem neuen Coach trug das Stimmungsbild die Schwaben zu einem 1:1 in Wolfsburg. Das Remis war erst der zweite Punktgewinn des VfB in der Fremde seit dem Aufstieg im vergangenen Sommer.

Drei Aufstiegssäulen sind weg

Dass mit Sportvorstand Jan Schindelmeiser, Torjäger Simon Terodde und zuletzt Trainer Hannes Wolf die drei zentralen Säulen der Bundesliga-Rückkehr den Verein innerhalb eines halben Jahres verlassen mussten, führte bei den Fans zu heftiger Kritik. Vor allem Präsident Wolfgang Dietrich und eben Reschke standen im Kreuzfeuer.

Fans sauer über Engagement von Korkut
Fans sauer über Engagement von Korkut

Der Schuss ging mal gehörig nach hinten los: Der VfB Stuttgart hat Tayfun Korkut als Nachfolger für den kürzlich entlassenen Trainer Hannes Wolf vorgestellt - und wurde dafür von den eigenen Fans über die sozialen Netzwerke abgewatscht.

Reschke nutzt deshalb die Gelegenheit, um den Ablauf der Wolf-Entlassung zu schildern. "Vor dem Rückrundenstart hatten Hannes Wolf und ich ein langes Gespräch. Wolf hat mir gesagt, dass die Art und Weise, wie der Dialog zwischen uns stattfindet, von ganz großem Vertrauen geprägt ist." Diese Erklärung sei von Wolf selbst gekommen, und nicht gefordert worden. Auch Wolfs Verhältnis zu Präsident Dietrich sei immer "sehr vertrauensvoll" gewesen. Die Verantwortlichen hätten deshalb keineswegs eine willkommene Gelegenheit genutzt, um Wolf loszuwerden.

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Reschke erklärt: Darum hat sich der VfB von Wolf getrennt

Reschke zollt Wolf Respekt

Denn auf den erfolgreichen Rückrundenstart gegen Hertha BSC folgten zwei Niederlagen gegen Mainz und Schalke. "Nach dem Schalke-Spiel hat Hannes Wolf zu uns (Reschke und Dietrich) gesagt. 'Wenn ihr der Meinung seid, jetzt ist der Zeitpunkt des Wechsels da, dann habe ich größtes Verständnis dafür'. Dafür gebührt ihm größter Respekt", lobte Reschke den Ex-Coach. Wolf habe den Rücktritt "nicht angeboten, aber geäußert, dass er nicht mehr zu 100 Prozent überzeugt ist". Daraufhin haben sich Reschke und Dietrich zusammengesetzt und überlegt, wie die Situation mit zuvor sieben Niederlagen aus acht Spielen am besten zu lösen sei. "Letztlich hatten wir das Gefühl, dass wir mit einem neuen Trainer die Chance auf den Erfolg vielleicht leicht erhöhen."

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Dieser neue Trainer wurde dann also Tayfun Korkut, was bei den Anhängern eine Welle der Entrüstung hervorrief. "Die Fans haben den Abstieg ja nicht erlebt, sondern erlitten. Dass sie sich Sorgen machen, bekomme ich jeden Tag mit", zeigte Michael Reschke Verständnis für die Anhänger. "Die Fans leben den Klub in beeindruckender Intensität. Dann machen sich Menschen natürlich Sorgen. Das kanalisiert sich manchmal in Aussagen, die in ihrer Schärfe ein wenig grenzwertig sind, aber das muss man respektieren." Zuvor habe die Unterstützung das Team vor allem bei den Heimspielen getragen.

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Reschke: Wolf hatte bis zum letzten Moment Rückendeckung

"Klassenerhalt so viel wert wie der Aufstieg"

Nur über den Zusammenhalt könne es in den nächsten Wochen funktionieren. "Es gibt in der Bundesliga keinen Klub mehr, der nicht über einen guten und sinnvoll zusammengestellten Kader verfügt". Am Ende sei die große Herausforderung der Schwaben, drei Teams hinter sich zu lassen. "Das ist für den VfB mindestens so viel wert wie der Aufstieg im vergangenen Jahr."

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