Verrückte Szene in Mainz: Schiedsrichter Guido Winkmann schickte die Teams schon in die Kabinen, nur um sie danach wieder aufs Feld zu holen. Denn nach einem Hinweis aus Köln entscheidet der Referee nach einem Blick auf den Videomonitor auf Elfmeter. Das denkt die Liga über denn Irrsinn in Mainz.
Durch den 2:0-Sieg der Mainzer stehen Hamburg und Köln ganz kurz vor dem Abstieg. Umso ärgerlicher für beide Traditionsklubs, dass eine äußert kuriose Elfer-Entscheidung die Pleite der Freiburger einleitete.
Die Liga reagiert am Tag danach mit Unverständnis auf die Szene vom Montagsspiel. Köln-Trainer Stefan Ruthenbeck sagte auf Sky Nachfrage: "Vielleicht war es den Regeln entsprechend, trotzdem wirkte es auf mich teilweise lächerlich. Eine Mannschaft war schon drinnen, musste dann wieder rauskommen. Damit tut man sich keinen Gefallen. Das sah sehr seltsam aus und hat nicht zum Fußball gepasst, wie wir ihn kennen.
Heidel will nicht alles in Frage stellen
Auch Schalkes Sportvorstand Christian Heidel sieht das ähnlich, will aber keine Grundsatzdiskussion starten: "Ich habe auch schon viele Dinge erlebt, aber das eine Mannschaft schon in der Kabine ist und wieder raus muss, weil man noch einen Elfmeter schießen muss, war jetzt auch neu. Die Frage ist, wie man das hätte verhindern können. Für mich war das ein Handspiel und der Videoschiedsrichter hat seinen Job gemacht. Das Problem war, dass keiner mehr da war. Das war schon etwas skurril."
Jedoch fügte er auch an: "Der Gerechtigkeit willen war das in Ordnung, auch wenn das ein ganzes Spiel in ein anderes Licht gerückt hat. Jetzt alles infrage zu stellen, halte ich aber für falsch."