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Schalke 04 News: Sead Kolasinac vor Debüt gegen Hoffenheim

Bald in anderer Rolle? Gross' Planspiele mit Kolasinac

Sead Kolasinac soll bei Schalke für die Wende sorgen.
Image: Sead Kolasinac soll bei Schalke für die Wende sorgen.  © DPA pa

Sead Kolasinac ist Schalkes personifizierte Hoffnung. Der Rückkehrer steht gleich bei seinem Debüt vor einer speziellen Mission. Seine Rolle auf dem Rasen könnte sich bald aber womöglich ändern.

Lange wurde es nicht für möglich gehalten, doch nun könnte der 9. Januar 2021 in die Bundesliga-Geschichte eingehen: Gewinnt der abstiegsbedrohte FC Schalke 04 auch sein Heimspiel gegen Hoffenheim nicht, egalisieren die Knappen den Negativ-Rekord von Tasmania Berlin aus der Saison 1965/66, das bislang als einziges Bundesliga-Team 31 Spiele in Folge nicht gewinnen konnte.

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Auch wenn die Berliner die Marke damals sogar innerhalb einer Saison aufgestellt haben, will Schalke die Einstellung mit aller Macht verhindern. Hoffnung auf eine Trendwende macht ein Rückkehrer: Sead Kolasinac.

Am Dienstag hatte der 27-Jährige sein erstes Training absolviert, gegen Hoffenheim wird er erstmals wieder in der Startelf der Knappen stehen. Daran ließ Trainer Christian Gross keine Zweifel. Der Schweizer zeigt sich begeistert von dem Neuzugang.

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Schalkes Trainer Christian Gross spricht über Rückkehrer Sead Kolasinac und verrät, was sich die Mannschaft von ihm abschneiden kann (Videolänge: 1:39 Min.).

Gross lobt die Persönlichkeit von Kolasinac

"Er hat einen sehr guten Eindruck hinterlassen, hat sehr viel Erfahrung und ist eine Persönlichkeit. Wir brauchen solche Persönlichkeiten in der Mannschaft", lobte Gross den Hoffnungsträger und weiter: "Er zieht die anderen im positiven Sinne mit."

Kolasinac geht direkt voran und packt mit an. Sein von vielen Fans ersehntes Comeback für Königsblau soll nicht mit der Einstellung des Tasmania-Rekordes geschmälert werden. Gegen die TSG wird er auf seiner angestammten Linksverteidiger-Position auflaufen, doch Gross macht sich bereits Gedanken, wie der Bosnier seine Qualitäten noch effektiver zur Geltung bringen kann.

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Sead Kolasinac ist zurück beim FC Schalke 04. Bei seinem ersten Training führte er das Team auf den Platz und schleppte ein Ballnetz (Video-Länge: 1:52 Minuten).

Kolasinac: Zentrum statt Außenbahn?

"Ich habe auch schon mit dem Gedanken gespielt, ihn eventuell im defensiven Mittelfeld einzusetzen, aber das wird die Zukunft zeigen", erläutert der 66-Jährige, der sich für den Abstiegskampf noch weitere Mentalitätsspieler à la Kolasinac wünscht, schließlich kann dieser allein nicht der Heilsbringer sein. Dafür sind die Probleme auf Schalke zu vielfältig.

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Vor allem im Sturm fehlt es beim Schlusslicht an Qualität, mit nur acht geschossenen Toren stellt S04 die schlechteste Offensive der Liga. "Die Mannschaft braucht jemanden, der Tore macht", meint Friedhelm Funkel im Sky Interview, weist zugleich aber auch auf die Krux hin: "Nur die sind wahnsinnig schwierig zu bekommen, die zum Beispiel zehn Tore in 20 Spielen machen."

Kolasinac sei eine sehr gute Verpflichtung, "aber sie alleine reicht nicht aus, um die Klasse zu halten", glaubt der ehemalige Bundesliga-Trainer. Möglicherweise reicht es im ersten Schritt aber, um den Tasmania-Rekord zu verhindern. Es wäre ein Anfang.

So könnte Schalke gegen Hoffenheim spielen:

Fährmann - Thiaw, Kabak, Nastasic, Kolasinac - Stambouli, Serdar - Schöpf, Uth, Harit - Raman

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