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Schalke 04 News: Simon Terodde macht erneut den Unterschied

Terodde beim S04: Phänomen, Lebensversicherung & Mahner

Der FC Schalke feiert bei Hansa Rostock einen wichtigen 2:0-Erfolg - als Unterschiedsspieler erweist sich zum wiederholten Male Simon Terodde. Von den mitgereisten Fans mit Sprechchören gefeiert, präsentiert sich Schalkes Matchwinner nach dem Schlusspfiff alles andere als in Jubelstimmung.

10, 12, 152 - Simon Terodde legt auch im Trikot des FC Schalke 04 phänomenale Zahlen auf. Nach acht Spieltagen steht der Angreifer bereits wieder bei zehn Saisontoren, an zwölf der insgesamt 13 Schalker Saisontore war er direkt beteiligt. Und nach seinen Zweitliga-Toren 151 sowie 152 fehlt ihm nur noch ein Treffer zum ewigen Zweitliga-Rekord von Dieter Schatzschneider.

"Ihm darfst du als Verteidiger keinen Zentimeter zu viel Platz lassen, das nutzt er eiskalt aus", geriet Dominick Drexler angesichts der Abschlussqualitäten seines Teamkollegen ins Schwärmen. Sein Trainer Dimitrios Grammozis pflichtete ihm bei: "Simon Terodde hat heute wieder gezeigt, dass er ein überragender Stürmer ist."

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Terodde zeigt sich selbstkritisch

Kurz vor der Pause verwertete Schalkes Torgarant eine scharfe Flanke von Thomas Ouwejan am Fünfmeterraum mit dem Kopf, kurz nach dem Wiederanpfiff musste er den Ball aus wenigen Metern nach starker Vorarbeit von Mehmet Aydin nur noch über die Linie schieben.

Beinahe wäre ihm sogar ein Dreierpack gelungen, doch sein Kopfball klatschte nach einem Ouwejan-Freistoß an den Innenpfosten. Wenn überhaupt ein kleiner Makel, doch ein rundum gelungener Abend war es aus Sicht von Terodde ohnehin nicht.

"Ich habe in der ersten Hälfte noch jeden Ball verloren, ich war nicht im Spiel", übte der 33-Jährige Selbstkritik am Sky Mikro und lobte stattdessen den mutigen Auftritt der Gastgeber: "Ich muss Rostock ein Kompliment machen, sie müssen eigentlich in Führung gehen. So dürfen wir uns nicht präsentieren."

Schröder stimmt Eloge auf Terodde an

Es sind Worte eines Führungsspielers, die zeigen, dass Terodde nicht nur mit seinen Toren vorangeht. Trotz des wichtigen Sieges betreibt er keine Augenwischerei und tritt als Mahner auf, weil er mit all seiner Erfahrung weiß, dass Leistungen wie in den ersten 45 Minuten nicht reichen werden, um am Ende aufzusteigen. Neben den wichtigen Toren ist das eine weitere wichtige Eigenschaft, von der der Bundesliga-Absteiger noch profitieren könnte.

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Gleichzeitig ist er niemand, der sich gerne im Mittelpunkt sieht. "Er ist ein Phänomen und dazu so bodenständig. Er pusht die Jungs, schiebt sie an, ist ein Mannschaftsspieler und total uneitel. Das tut uns richtig gut", stimmte Schalkes Sportdirektor Rouven Schröder eine Eloge auf den Torjäger an. Eine treffende Beschreibung, die Terodde nach dem Sieg gegen Rostock auf seine typische Art und Weise bestätigte.

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Martin Fraisl statt Ralf Fährmann - Dimitrios Grammozis hat mit einem Torwartwechsel überrascht. Am Sky Mikro erläutert der Schalke-Trainer seine Entscheidung.

Terodde hebt Vorlagengeber hervor

Zunächst vergaß der gebürtige Bocholter bei all dem Trubel um seine Person nicht, die Vorlagengeber hervorzuheben. Bei Ouwejan bedankte er sich für die Hereingabe ("Ich profitiere von der guten Flanke. Die haut er im Training auch so rein, da muss ich nur noch den Kopf hinhalten"), bei Aydin wollte er es noch nachholen. Der Youngster lief nach dem zweiten Tor zum Jubeln direkt in die Arme von Co-Trainer Mike Büskens.

Neben Lebensversicherung Terodde war der Torhüter-Wechsel das zweite bestimmende Thema bei den Knappen. Grammozis überraschte gegen Rostock und gab Martin Fraisl den Vorzug anstelle von Schalke-Urgestein Ralf Fährmann. Auch zu dieser brisanten Thematik bezog Terodde im Stile eines Führungsspielers Stellung.

"Natürlich habe ich versucht, ihn aufzubauen. Er lebt Schalke wie kein anderer und wird auch wieder sehr wichtig für uns werden", sprach der Stürmer über Fährmann und weiter: "Es ist eine schwere Situation und wir versuchen, ihm zu helfen."

Terodde fordert anderes Heim-Gesicht

Hilfe in Form von Vorlagen wird auch Terodde wieder benötigen, um am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen den FC Ingolstadt (13:30 Uhr live auf Sky) den Zweitliga-Rekord von Schatzschneider zu egalisieren oder womöglich zu pulverisieren.

Angesichts der bisher mauen Heimbilanz (vier Punkte aus vier Spielen) steht für Terodde aber etwas anderes im Vordergrund: "Das ist nicht unser Anspruch. Gerade zuhause müssen wir vor den eigenen Fans ein anderes Gesicht zeigen."

Möglicherweise löst ein Heimsieg gegen den Aufsteiger aus Bayern garniert mit einem Rekordtor dann auch Jubelstimmung bei Terodde aus.

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