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Schalke-Trainer Tedesco wehrt sich nach Höwedes-Kritik

Exklusiv-Interview mit Sky Sport

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Tedesco: Konnten Höwedes keine Stammplatzgarantie geben

Kommt es noch zum Rosenkrieg zwischen Schalke-Trainer Domenico Tedesco und Ex-Urgestein Benedikt Höwedes? Nach 16 Jahren verließ der Nationalspieler Schalke 04 und schließt sich Juventus Turin an. Eine freiwillige Trennung von seinem Herzensklub war es scheinbar nicht. Am Tag seines Abschieds tritt der 29-Jährige gegen Tedesco nach. Der Deutsch-Italiener wehrt sich im Exklusiv-Interview auf Sky Sport.

"Reisende kann man aufhalten, wenn man will", schrieb Höwedes als Spitze gegen seinen Ex-Coach. Tedesco hatte über den vielseitig einsetzbaren Höwedes gesagt: "Grundsätzlich soll man Reisende nicht aufhalten."

"Dieser Satz in der Pressekonferenz ist von meiner Seite vielleicht etwas unglücklich gewählt worden. Trotzdem ist er jetzt aus dem Kontext gerissen", so Tedesco. Das Zitat des Trainers bezog sich auf ein mögliches Veto der Schalker, wenn Höwedes einen Wechselwunsch äußern sollte.

Höwedes tritt gegen Tedesco nach
Höwedes tritt gegen Tedesco nach

Benedikt Höwedes verlässt nach 16 Jahren Schalke 04 und schließt sich Juventus Turin an. Eine Trennung im Guten ist es jedoch nicht. Der Ex-Kapitän tritt gegen Trainer Domenico Tedesco nach.

"Wir hatten von Anfang an, ein offenes, transparentes Verhältnis", so Tedesco. Schalke konnte dem Nationalspieler nicht die gewünschte Stammplatzgarantie geben. Auf die Frage, warum Höwedes in der Bundesliga noch nicht zum Einsatz kam, begründete Tedesco, dass er erst verspätet ins Trainingslager kam und daher noch nicht den gewünschten Fitnesszustand erreicht hatte.

Immerhin sechs Jahre hatte der Führungsspieler die Binde bei den Schalkern getragen und war immer vorangegangen, während sich andere Mitspieler gerne hinter seinem Rücken versteckten. Der Coach hatte Höwedes nicht nur als Kapitän abgesetzt, sondern ihn auch in den ersten Pflichtspielen nicht berücksichtigt.

Immer wieder betont Tedesco im Exklusiv-Interview mit Sky Sport, dass er sich einen Verbleib des 29-Jährigen gewünscht hätte. Er hatte ihn angespornt, den Zweikampf anzunehmen und vielleicht hätte Höwedes "mehr Geduld haben müssen".

Diese Ikonen mussten gehen
Diese Ikonen mussten gehen

Sie gaben alles für ihre Klubs, hielten den Vereinen auch in schweren Zeiten die Treue. Und doch musste mancher Star seinen Herzensklub unfreiwillig verlassen. Wir zeigen prominente Beispiele.

Manager Christian Heidel wollte nach Abschluss der erfolgreichen Verhandlungen nicht weiteres Öl ins Feuer gießen und sagte das, was im Fall eines solchen Transfers halt gesagt werden muss: "Es war keine einfache Entscheidung für uns, aber aufgrund der großen Verdienste von Benedikt Höwedes wollten wir seinen Wunsch, zu Juventus Turin zu wechseln, nicht ablehnen und haben daher einer Ausleihe zugestimmt."

Auch Domenico Tedesco wünscht Höwedes im Interview mit Sky Sport alles Gute für die Zukunft.

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