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Schiedsrichter Marco Fritz äußert sich zum Elfmeter-Streit mit Schalke

Königsblau fühlt sich um zwei Elfmeter betrogen

Schalke fühlt sich um zwei Handelfmeter betrogen. Jetzt haben sich Schiedsrichter Marco Fritz und Schiedsrichter-Chef Lutz Michael Fröhlich geäußert.
Image: Schalke fühlt sich um zwei Handelfmeter betrogen. Jetzt haben sich Schiedsrichter Marco Fritz und Schiedsrichter-Chef Lutz Michael Fröhlich geäußert.  © Getty

Schiedsrichter Marco Fritz hat sich nach heftiger Kritik des FC Schalke 04 zu zwei vermeintlichen Handspielen bei der 0:3-Pleite gegen Bayern geäußert.

"Ich würde wahrscheinlich anders entscheiden", sagte Fritz dem ZDF, "kann aber nachvollziehen, dass ich nicht rausgeschickt worden bin, weil es keine 100-prozentig falsche Entscheidung von mir war."

Was war passiert?

Zunächst war Benjamin Pavard der Ball an den ausgestreckten Arm gesprungen (56.), dann wehrte Ivan Perisic einen Freistoß von Daniel Caligiuri mit der Hand ab (63.). Schiedsrichter Marco Fritz ließ weiterspielen und schaute sich beide Szenen nicht auf dem Monitor an. Nach eigenen Angaben hatte er Kontakt zum Videoassistenten.

Schalke-Coach David Wagner versteht die Welt nicht mehr

Nach seiner missglückten Heimpremiere als Schalke-Trainer äußerte vor allem David Wagner nach Abpfiff seinen Unmut. "Ich bin auf die Erklärung gespannt, weil ich es gerne verstehen würde. Wir hatten eine Schulung vor der Saison, deswegen verstehe ich das nicht", so Wagner.

Zumindest im zweiten Fall hätte der Schiedsrichter auch nach der zur neuen Saison modifizierten Handregel auf Elfmeter entscheiden müssen, weil Perisic seine Körperfläche vergrößerte. Wagner weiter: "Es ändert sich nichts daran, dass wir verdient verloren haben. Wir hätten uns aber ein Tor oder ein besseres Resultat verdient. Die Mannschaft hat in der zweiten Halbzeit auch einen ordentlichen Fußball gespielt. Das Resultat tut weh, weil in diesem Spiel mehr drin war, auch wenn die Niederlage verdient war." Alle Stimmen zu Schalke vs. Bayern im Überblick.

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Schalke-Coach David Wagner ist mit den Entscheidungen des Schiedsrichters nicht zufrieden (Videolänge: 1:13 Minuten).

Schiedsrichter-Chef Fröhlich bewertet Szenen "sehr kritisch"

Schiedsrichter-Chef Lutz Michael Fröhlich bezeichnete beide Situationen am Sonntag im Doppelpass bei Sport1 als "sehr kritisch". Dass das Handspiel von Pavard nicht geahndet wurde, konnte Fröhlich verstehen, da der Franzose "aus einer Drehbewegung kommt und keine klare Orientierung besitzt". Im Fall von Perisic erkannte Fröhlich jedoch "eine Orientierung des Spielers zum Ball". Er wollte in der Nachberarbeitung der Szene deshalb vor allem der Kommunkation zwischen Fritz und seinen Videoassistenten Aufmerksamkeit schenken.

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Auch Stürmer Guido Burgstaller klagte: "Wir hätten zwei Handelfmeter bekommen müssen. Der Schiedsrichter hat gesagt, er hat mit dem Videoschiedsrichter kommuniziert und da sei überhaupt nichts gewesen. Und wenn wir nochmal zu ihm laufen, bekommen wir Gelb."

Sport-Informations-Dienst (SID)

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