Die UEFA sperrt Thomas Müller für zwei Spiele in der Champions League. Damit fehlt der Offensivspieler in beiden Partien gegen den FC Liverpool.
Ohne Thomas Müller muss der FC Bayern den Achtelfinal-Kracher in der Champions League gegen den FC Liverpool bestreiten.
Der Offensivspieler des deutschen Rekordmeisters wurde von der Disziplinar-Kommission der Europäischen Fußball-Union UEFA nach seiner Roten Karte im Gruppenspiel bei Ajax Amsterdam für zwei Partien gesperrt.
FC Bayern legt Berufung ein
Die Bayern kündigten umgehend an, dass sie und Müller gegen das Urteil Berufung einlegen werden. Im Erfolgsfall könnte die Sperre auf das Mindestmaß von einem Spiel reduziert werden.
Kung-Fu-Tritt von Müller
Müller hatte beim 3:3 (1:0) zum Abschluss der Gruppenphase seinen Ajax-Gegenspieler Nicolas Tagliafico mit gestrecktem Bein am Kopf erwischt und war von Schiedsrichter Clement Turpin (Frankreich) wegen groben Foulspiels des Feldes verwiesen worden (75.). Tagliafico trug eine klaffende Wunde davon, er wurde noch auf dem Platz genäht.
"Es war keine Absicht", hatte Müller nach der Partie erklärt. Für seinen Trainer Niko Kovac war die Hinausstellung jedoch "berechtigt". Für Müller, der mit 105 Champions-League-Einsätzen für Bayern mit Rekordhalter Philipp Lahm gleichgezogen hat, war es die erste Rote Karte als Profi seit seinem Debüt im Jahr 2009.
Salihamidzic nimmt Müller in Schutz
"Es ist immer bitter, wenn ein Spieler nicht dabei ist. Er hatte eine gute Phase. Er hat den Gegner nicht gesehen, es hat ihm leid getan, dass er ihm ein bisschen weh getan hat", sagte Sportdirektor Hasan Salihamidzic zuletzt.
Ajax-Spieler Maximilian Wöber erhielt wegen seiner Hinausstellung gegen die Bayern ebenfalls eine Sperre von zwei Spielen. Zudem wurden Amsterdam (20.000 Euro) und die Bayern (8000) wegen Fehlverhaltens ihrer Fans zu Geldstrafen verurteilt. (sid)