Der erste Spieltag der Bundesliga ist abgeschlossen, macht Lust auf mehr und lässt zugleich viele Erkenntnisse zurück. Sky Sport konzentriert sich auf die Neuzugänge der 18 Klubs und analysiert den Start.
Die neue Saison hätte kaum furioser beginnen können. Die Bayern zaubern gegen Schalke, im spannenden Borussen-Duell dominieren Ausnahme-Talente und auch bei den restlichen Partien fielen bei einigen Kopf-an-Kopf-Rennen Tore en masse. Doch wie groß war der Einfluss der Neuzugänge bei diesen Fußball-Festspielen?
Sky Sport blickt auf die Klub-Debütanten der 18 Bundesligisten und stellt heraus, wer sich sofort integrieren konnte und wer noch ein wenig Zeit brauchen könnte.
Zum Durchklicken: Die Neuzugänge der 18 Bundesligisten im Debüt-Check
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FC Schalke: Goncalo Paciencia wurde als einziger echter Neuzugang von David Wagner gebracht. Nach einem guten Versuch zu Beginn der Partie wurde es schwierig für den Stürmer. In Anbetracht von Bayerns Übermacht aber eine solide Vorstellung. © Imago
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Borussia Mönchengladbach: Hannes Wolf deutete seine Fähigkeiten mit der Vorbereitung der Gladbacher Top-Chance lediglich an. Beim Auftritt gegen den BVB war noch Luft nach oben, die Veranlagungen hat der RB-Leihspieler aber ohne Frage. © Getty
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Werder Bremen: Mit Tahith Chong stand der Hoffnungsträger der Hanseaten von Beginn an auf dem Feld. Der schnelle Angreifer versuchte viel, ohne wirklich Zählbares zu kreieren. Braucht wohl noch ein wenig Zeit, zeigte aber großes Potenzial. © Getty
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1. FSV Mainz 05: Trainer Achim Beierlorzer brachte gegen RB Leipzig noch keine Neuzugänge. Die Verteidiger Luca Kilian (Paderborn) und Dimitri Lavalee (Lüttich) saßen je 90 Minuten auf der Bank. © Getty
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Union Berlin: Keeper Andreas Luthe und Abwehrmann Robin Knoche zeigten noch Schwächen, gerade Letzterer hatte mit Stellungsproblemen im Zentrum zu kämpfen. Max Kruse (Bild) brachte nach seiner späten Einwechslung immerhin ein wenig Schwung ins Spiel. © Getty
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VfB Stuttgart: Waldemar Anton war Fixpunkt im Stuttgarter Spiel. Mit 123 Ballkontakten war der Ex-Hannoveraner der mit Abstand aktivste Spieler der Schwaben, verbuchte allerdings auch die meisten Ballverluste. Defensiv wackelte es noch gewaltig. © Getty
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1. FC Köln: Erst im Laufe der vergangenen Woche zum Effzeh gewechselt, am Samstag bereits in der Startelf. Sebastian Andersson legte mit einem Tor und weiteren Chancen einen Top-Start hin, Andrej Duda muss im Zentrum erst richtig ankommen. © Getty
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VfL Wolfsburg: Das schnelle Vertrauen in den 20-jährigen Maxence Lacroix hat sich ausgezahlt. Der Innenverteidiger überzeugte als souveräner Abräumer, fing Bälle ab und klärte gleich zehn Mal den Ball. Scheint ein Glücksgriff zu sein. © Getty
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Bayer Leverkusen: Trainer Peter Bosz beschränkte sich zunächst auf bekannte Gesichter. In der 63. Minute kam dann Patrik Schick (AS Rom) zu seinem Liga-Debüt für die Werkself. Blieb in der kurzen Zeit allerdings unauffällig. © Getty
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Eintracht Frankfurt: Steven Zuber durfte in der zweiten Halbzeit für immerhin 45 Minuten ran. Der Neuzugang aus Hoffenheim integrierte sich schnell ins Spiel und setzte in der Offensive noch ein paar Akzente. Wirkte schon eingespielt. © Getty
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Arminia Bielefeld: Der Aufsteiger ließ einige Neuzugänge ran. Am auffälligsten waren die Offensiv-Kräfte um Ritsu Doan (Bild) und Sergio Cordova, der das Tor der Arminia auflegte. Auch solide: Mike van de Hoorn und Nathan de Medina in der Abwehr. © Getty
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TSG Hoffenheim: Der einzige Neuzugang im Spiel gegen den 1. FC Köln kam zwar erst in der 76. Minute, drückte dem Spiel aber noch seinen Stempel auf. Mijat Gacinovic (r.) legte das entscheidende 3:2 zum Hoffenheimer Sieg auf. © Getty
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SC Freiburg: Als Not-Transfer kam Florian Müller als Flekken-Ersatz erst kurz vor dem Spieltag von Mainz in den Breisgau. Gegen den VfB musste der Keeper zwar zwei Mal hinter sich greifen, entschärfte gleichzeitig aber vier Torschüsse. © Getty
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RB Leipzig: Hee-chang Hwang (Bild) und Benjamin Henrichs wurden als einzige Neuzugänge gegen Mainz lediglich eingewechselt. Dabei konnten beide noch nicht wirklich zeigen, ob sie die Roten Bullen verstärken können. © Getty
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FC Augsburg: Mit Daniel Caligiuri hat der FCA sich einen echten Leader in die eigenen Reihen geholt, der in seinem ersten Einsatz zwar noch kleinere Fehler machte, aber das Spiel vorantrieb. Keeper Rafal Gikiewicz wirkte im Tor äußerst souverän. © Getty
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Borussia Dortmund: Beim BVB starteten mit Jude Bellingham (Bild) und Thomas Meunier gleich zwei Neue, die ihren Job mehr als ordentlich machten. Bellingham bereitete das 1:0 vor, Meunier ließ rechts wenig zu und meldete sich teils auch vorne. © Getty
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Hertha BSC: Rund 30 Minuten nach seiner Einwechslung traf der enorm auffällige Jhon Cordoba erstmals für Berlin. Auch die Starter Alexander Schwolow und Lucas Tousart machten eine starke Partie, Deyovaisio Zeefuik durfte nur zehn Minuten ran. © Getty
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FC Bayern München: Leroy Sane hielt im ersten Liga-Spiel das, was die Bayern sich von ihrem Star-Neuzugang versprachen. Ein Tor, zwei Vorlagen - der 24-Jährige war eine der prägenden Figuren des 8:0-Kantersiegs gegen seinen Ex-Klub. © Getty
Drei der Neuzugänge konnten sich bei ihrem ersten Liga-Spiel im neuen Dress sogar in die Torjägerliste eintragen. Wieder andere lieferten Glanzleistungen im Tor ab oder zogen schon die Fäden im Mittelfeld. Andere müssen derweil noch ihren Rhythmus finden und konnten nicht auf Anhieb überzeugen.
Mehr zum Autor Lars Pricken