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BVB News: Kennzahlen der Dortmund Defensivsorgen

Sorgenkind BVB-Abwehr: Kennzahlen der schwarz-gelben Defensivsorgen

In der Hintermannschaft des BVB gibt es Diskussionsbedarf.
Image: In der Hintermannschaft des BVB gibt es Diskussionsbedarf.  © Imago

Borussia Dortmund lässt in der aktuellen Saison die Souveränität vermissen. Das liegt besonders an der unsicheren Defensive. Die Kennzahlen des schwarz-gelben Defensivproblems.

Borussia Dortmund lässt in der aktuellen Saison die Souveränität vermissen. Das liegt besonders an der unsicheren Defensive. Die Kennzahlen des schwarz-gelben Defensivproblems.

Eine Weiße Weste - gegen einen Drittligisten

Grund dafür ist die aktuell wacklige Defensive der Borussen. Elf Gegentore kassierte das Team von Trainer Marco Rose bereits in dieser Saison. In der oberen Tabellenhälfte wird das nur von der Hertha getoppt (zwölf). Es ist der schwächste Wert des BVB seit zwölf Jahren. Lediglich beim 3:0-Sieg gegen den Drittligisten Wehen Wiesbaden behielt Dortmund diese Saison in den Pflichtspielen eine Weiße Weste. Sonst gab es immer mindestens ein, meistens mehrere Gegentore.

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Aktuell täuscht die gut funktionierende Offensive mit ihren 17 Toren über die löchrige Abwehr hinweg. Doch schon beim spektakulären 4:3 gegen Leverkusen, dem knappen 3:2 gegen Hoffenheim oder dem jüngsten 4:2 gegen Union Berlin wurde deutlich, der BVB macht es gerne unnötig spannend. Wie kommt das und wo liegen die Schwächen?

Eckball-Angst beim BVB

Schon nach dem Leverkusen-Spiel sagte Marco Rose über die Problematik in der Defensive: "Wir sind nicht zufrieden, sind sogar sauer." Kapitän Marco Reus warnte nach dem vergangenen Spieltag: "Wir müssen viel erwachsener spielen." Man bekomme zu viele einfache Gegentore. Wie zum Beispiel nach Standardsituationen.

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Borussia Dortmund siegt weiter in der Bundesliga, doch die Abwehr bleibt nach wie vor das Sorgenkind des BVB (Videolänge: 0:35 Minuten).

Kein Klub kassierte in der aktuellen Bundesliga-Saison so viele Gegentore nach ruhendem Ball, wie die Dortmunder (sechs). Gerade bei Ecken wird es im schwarz-gelben Strafraum häufiger brenzlig. Hinzu kommt, dass Dortmund schon zwei Gegentore nach Kontern hinnehmen musste.

Abwehr nicht schnell genug und nicht eingespielt

Gründe dafür dürften unter anderem sein, dass die Offensive Spielweise unter Rose generell etwas die Defensive vernachlässigt, die Borussia dementsprechend hoch steht und dass die Dortmunder Hintermannschaft nicht gerade die schnellste ist. Gemessen an ihren Spitzengeschwindigkeiten liegen beispielsweise Axel Witsel und Mats Hummels nur im hinteren Drittel aller bisher eingesetzten Spieler. Zudem fühlt sich Witsel im defensiven Mittelfeld deutlich wohler als in der Verteidigung.

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Doch der Belgier war gerade zu Beginn der Saison dazu gezwungen hinten auszuhelfen. In der Innenverteidigung musste Rose bisher weitestgehend auf Routinier Hummels verzichten. Auch Emre Can war aufgrund muskulärer Probleme bisher kein Faktor für die Dortmunder Hintermannschaft. Und Neuzugang Marin Pongracic stieg erst verspätet beim BVB ein. Dass Rose in der zentralen Defensive also nie aus dem Vollen schöpfen konnte, tut sein Übriges. Den Erwartungen entsprechend kassierte Dortmund die Hälfte seiner Gegentore durch die Mitte.

Aber auch die fehlende Unterstützung ihrer Außenverteidiger dürfte ein Faktor sein. Raphael Guerreiro und Thomas Meunier glänzen bisher eher mit Toren und Vorlagen als durch das Verteidigen gegnerischer Angriffe.

BVB-Gegner sind effizient

Doch nicht alles ist schlecht in der Dortmunder Gefahrenabwehr. Der BVB gewinnt die drittmeisten Zweikämpfe, lässt am drittwenigsten Torschüsse zu und kassierte trotz der sechs Standardgegentore bisher nur ein Kopfballgegentor. Steigt man tiefer in die Statistiken ein, erkennt man, dass die Gegner des BVB ziemlich effizient sind. Gegen kein anderes Team ist die Chancenverwertung der Gegner so hoch.

Wenn es am kommenden Wochenende dann im Tipico Topspiel zu den aktuell kriselnden Gladbachern geht (Samstag ab 18.30 Uhr live und exklusiv auf Sky Sport Bundesliga 1), bekommt die BVB-Defensive eine neue Chance, sich zu beweisen. Mit nur fünf Toren zeigten sich die Gladbacher bisher alles andere als torgefährlich, wollen aber dort endlich die Trendwende einleiten- Geht es nach dem Gusto von Marco Rose dürfte das Spiel gegen seinen Ex-Klub sicherlich etwas weniger spektakulär ablaufen.

*Datenquelle: Opta

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