Stimmen von Kimmich, Müller, Eberl & Co. zur ersten Niederlage der FC Bayern in der Bundesliga

Eberl spricht von verdienter Niederlage - Kompany blickt bereits nach vorne.

Joshua Kimmich hat seine Mitspieler beim FC Bayern nach der vierten Saisonniederlage wachgerüttelt. Thomas Müller und Sportvorstand Max Eberl loben den Gegner aus Mainz.

"Es ist ein gefährlicher, aber auch ein entscheidender Moment, dass wir jetzt als Mannschaft zusammenstehen und weiter hart arbeiten", sagte Kimmich nach dem 1:2 (0:1) des Rekordmeisters beim FSV Mainz 05.

"Wir merken", meinte Kimmich, "dass wir nichts geschenkt bekommen. Alle Punkte, die wir geholt haben, haben wir nie glücklich geholt. Es muss uns weiter bewusst sein, dass wir uns alles erarbeiten müssen. Wir kriegen keinen Sieg geschenkt, das hat man heute gemerkt."

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Ausfälle keine Ursache für Niederlage

Die acht verletzungsbedingten Ausfälle beim FC Bayern sah Kimmich ebenso wenig als Ursache für die erste Saisonniederlage in der Bundesliga wie eine mögliche Müdigkeit. "Wir haben es nicht geschafft, die Emotionen rauszunehmen, hatten keinen so guten Ballbesitz und haben den ein oder anderen Fehler gemacht. Dadurch hat viel um unsere Box stattgefunden."

Zum Jahresabschluss gegen RB Leipzig werde es für den Tabellenführer "wichtig sein, dass wir gewinnen", sagte Kimmich und betonte: "Jeder muss dafür sorgen, dass er am Freitag auf einem absoluten Toplevel ist. Dann muss Leipzig gegen ein sehr starkes Bayern ran..."

Müller lobt Mainz

Thomas Müller lobte am Sky Mikrofon derweil die Mainzer nach der ersten Bundesliga-Pleite der Saison: "Mainz hat ein gutes Spiel gemacht und uns in Dinge verwickelt, die sie gut können. Diese zweiten Bälle, immer wieder kleine Fouls, immer wieder Zweikämpfe und dann ist es auf einem Fußballplatz im Dezember-Zustand auch nicht so einfach aus einem Mann-gegen-Mann-Pressing heraus zu kombinieren. Das hat Mainz gut gemacht", so der Routinier.

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Und weiter: "Ich glaube nicht, dass wir ein ganz schlechtes Spiel gemacht haben und ich glaube auch, dass man den Einsatz und die Bereitschaft gesehen hat, aber und am Ende geht es im Fußball um Tore machen und wir haben zu wenig Bälle scharf gemacht. Mainz stand entweder ganz hoch oder ganz tief und dann kann man die Situation nicht mehr mit Kombinationsfußball auf 40 Quadratmeter auflösen. Da brauchst du auch ein wenig den Zufall. Mainz hat dieses Spiel gespielt und war damit erfolgreich."

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Eberl sieht verdiente Niederlage

Müller blickt nun nach vorne und fordert ähnlich wie Kimmich: "Wir tun gut daran, dass wir uns auf das nächste Spiel fokussieren, denn die Intensität hat mir heute nicht gefehlt, aber am Ende geht es in so einem zweikampflastigen Spiel ums Gewinnen der einzelnen Duelle und am Ende um die Tore."

Max Eberl sprach derweil im Interview mit Sky Reporter Michael Leopold von einem "verdienten Sieg" der Rheinhessen. "Ich glaube, in den einzelnen Duellen war Mainz heute giftiger und griffiger. Wir haben uns dann über die verlorenen Duelle selbst in Unzufriedenheit gebracht und hatten selten die Kontrolle in diesem Spiel. Wir haben uns ein stückweit das Mainzer Spiel aufdrängen lassen und haben es leider am Ende nicht mehr gedreht bekommen."

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"Jetzt müssen wir wieder aufstehen"

Einen Substanzverlust aufgrund der vielen Verletzten sieht Eberl wie Kimmich nicht als Grund für die Niederlage an: "Wir haben vom ersten Tag keine Entschuldigung gesucht und suchen es auch heute nicht. Wir müssen es bei uns suchen, denn wir haben die Qualität, so ein Spiel zu gewinnen, aber heute haben wir zu viele Fehler gemacht", so der Sportvorstand und ergänzte:

"Wir können den Spielern nicht absprechen, dass wir es versuchen wollten, aber haben es einfach fußballerisch nicht gut gelöst. Jetzt müssen wir wieder aufstehen und am Freitag gegen Leipzig punkten."

Auch Trainer Vincent Kompany blickte bei Sky bereits nach vorne: "Es war heute nicht unsere beste Leistung. Sowohl individuell als auch kollektiv. Wir haben gekämpft, waren jedoch nicht auf dem Level, dass wir normal erreichen. Aber es gibt keine Ausreden. Wir haben verloren und jetzt ist nur das nächste Spiel wichtig."

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