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Streich: "Wenn wir anfangen zu träumen, gewinnen wir kein Spiel mehr"

Die Sky Stimmen zu den Bundesliga-Sonntagsspielen am 4. Spieltag

Freiburg-Trainer Christian Streich dämpft die Euphorie nach dem erfolgreichen Saisonstart der Breisgauer.
Image: Freiburg-Trainer Christian Streich dämpft die Euphorie nach dem erfolgreichen Saisonstart der Breisgauer.  © Getty

Sky Sport fasst die Stimmen zu den beiden Sonntagsspielen TSG 1899 Hoffenheim vs. SC Freiburg (0:3) und SC Paderborn vs. FC Schalke 04 (1:5) zusammen.

Alfred Schreuder (Trainer TSG 1899 Hoffenheim) ...

... zum Spiel: "Wenn man das Spiel sieht, ist das Ergebnis 0:3 nicht so wie es war. Aber trotzdem haben wir es nicht gut gemacht. Wir müssen sehr kritisch sein. Wir haben zu träge gespielt, zu langsam nach vorne, denn die Räume waren da. Wenn man sieht, wie oft wir auf das Tor geschossen haben, war das schon viel, aber wir haben leider kein Tor gemacht."

Sebastian Rudy (1899 Hoffenheim) ...

... zum Spiel: "Ich glaube, wir haben in allen Statistiken gewonnen. Aber darauf kommt es nicht an. Wir müssen gucken, dass wir hinten besser stehen und vorne mehr Dinger rein machen. Das hat heute leider gefehlt."

... zu den einfachen Fehlern: "Wir haben im letzten Drittel sehr viele Fehlpässe gespielt. Wir waren dann ungenau, haben uns festgedribbelt. Es war nicht unser Tag. Wir haben vieles vermissen lassen. Daran gilt es jetzt zu arbeiten."

... zur Frage, ob man nun auch schon mental arbeiten müsste: "Nein, in den Köpfen auf keinen Fall. Wir wissen, was wir können. Wir wollen unseren Weg weitergehen. Die 0:3-Niederlage tut natürlich weh, aber wir werden uns nicht von unserem Weg abbringen lassen."

Christian Streich (Trainer SC Freiburg) ...

... zur Frage, was in dieser Saison möglich ist: "Wenn wir anfangen zu träumen, gewinnen wir kein Spiel mehr in der Vorrunde. Deswegen wäre es besser, wenn wir nicht träumen. Heute haben wir für eine Überraschung gesorgt. Wir können dann für eine Überraschung sorgen, wenn wir so auftreten wie heute. Aber mich interessiert die Tabelle nicht. Ich weiß, dass wir jetzt neun Punkte haben. Das interessiert mich. Der Rest interessiert mich nicht."

Jochen Saier (Vorstand Sport SC Freiburg) ...

... zum Spiel: "Ich habe nichts daran auszusetzen, bei so einem Spiel und so einem starken Gegner so ein Ergebnis hinzulegen. Wir haben es in ganz vielen Phasen richtig gut gemacht, haben gute Bälle in die Tiefe gespielt, waren auch effizient. Ich muss aber auch sagen, dass Hoffenheim die eine oder andere Chance hatte. Es ist ein verdienter Sieg, der tut uns richtig gut, weil wir richtig gut in die Saison gestartet sind."

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... zur Frage, ob die Mannschaft in dieser Saison für eine Überraschung sorgen kann: "Ich würde sie jetzt mal wieder auf den Boden holen. Es ist alles gut, das haben wir uns hart erarbeitet. Aber wir wissen schon, wie eng das noch alles wird. Aber wir sind selbstbewusst. Ich finde schon, dass wir einen guten Kader haben. Jetzt geht es darum, Stabilität zu bekommen, das weiter zu veredeln und die Qualität dafür haben wir dieses Jahr auf jeden Fall im Kader."

Janik Haberer (Torschütze SC Freiburg) ...

... zum Spiel: "Heute ist ein sehr schöner Tag für uns und unsere Fans. Es ist sehr besonders, wenn man ein Derby gewinnt, auch noch auswärts und in dieser Höhe - das ist einfach wunderschön."

... zu seinem Torjubel: "Ich bin jetzt froh, dass ich nach meiner Verletzungspause zurück bin. Ja, ich bin nach meinem Tor direkt zur Bank gerannt. Brandon Borrello hat die ersten Spiele immer gespielt, hat das sehr gut gemacht. Aber wir haben momentan so viele Spieler und ich habe heute den Vorzug vor ihm bekommen. Das war dann ein kleiner Dank an ihn. Ich habe ihm dann das Tor gewidmet."

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... zur Konkurrenzsituation:"Wenn es nicht so gut läuft, kann es auch mal negativ laufen in der Kabine. Aber ich glaube, dass wir alle einen sehr guten Charakter haben und fest zusammenhalten. Das beflügelt uns und schraubt auch die Qualität im Training hoch und wie man sieht, auch im Spiel."

... zur Frage, wie Christian Streich den großen Kader moderiert: "Manchmal wäre es ihm auch lieber, wenn zwei, drei Spieler weniger auf dem Platz stehen würden. Aber die Situation ist so, wie sie ist. Da muss man das Beste draus machen und das funktioniert im Moment ganz gut."

... zur Frage, was in dieser Saison möglich ist: "Unser primäres Ziel ist, die Klasse zu halten. Aber es fühlt sich gut an, soweit in der Tabelle oben zu stehen. Von mir aus können wir uns so lange wie möglich im Mittelfeld der Tabelle etablieren. Das wäre sehr schön. Aber es kommen auch wieder andere Zeiten."

Steffen Baumgart (Trainer SC Paderborn) ...

... zum Spiel: "Eine sehr deftige Niederlage. Man hat gesehen, wo wir ansetzen müssen. Wir haben Fehler gemacht, die Schalke gut ausgenutzt hat. Ich glaube, dass Schalke ein sehr gutes Spiel gemacht hat und wir in der einen oder anderen Phase zu viele Fehler gemacht haben. Die Niederlage geht in der Höhe komplett in Ordnung."

... zur Frage, wo jetzt angesetzt werden muss: "Wahrscheinlich überall. Wir müssen unsere Spielweise weiter fortsetzen, aber wir dürfen in den Situationen, in denen wir uns die Bälle erkämpfen, nicht so schnell wieder die Bälle verlieren. Dann kommt eine Welle nach der anderen. Die Jungs haben aber trotzdem weitergemacht und nicht aufgegeben."

... zur Frage, wie man eine bessere Balance bekommt: "Wir müssen so schnell wie möglich versuchen, unsere Lücken zu schließen. Was mich ein bisschen ärgert, ist, dass wir zu leichte Fehler gemacht haben gegen einen Gegner, der uns die Grenzen aufgezeigt hat. Wir werden unseren Fußball beibehalten. Ich hoffe, dass wir es so schnell wie möglich in den Griff kriegen, nicht so viele Torchancen zuzulassen. Da müssen wir einfach besser werden, schneller werden und das wissen wir."

... zum Plan für die nächste Woche: "Wir nehmen das hier als eine Situation, wo wir draus lernen müssen. Es ist, glaube ich, einfach jetzt zu sagen, was alles Mist ist, was nicht funktioniert. Aber ich muss die Jungs dahinkriegen, dass sie dran glauben und ich werde die Jungs auch dahinkriegen, dass sie es beim nächsten Mal besser machen. Und eins steht auch fest: Wir wissen, dass wir jedes Wochenende vor Riesenaufgaben stehen. Trotzdem werden wir unseren Fußball weiterspielen, wir werden daran glauben. Ich ganz besonders."

... zum FC Schalke 04 (vor dem Spiel): "Ich glaube, dass die Schalker zu den Tugenden zurückgefunden haben, die sie über Jahre ausgezeichnet haben. Wahrscheinlich auch durch den neuen Trainer. Man sieht ein klares Gesicht."

David Wagner (Trainer FC Schalke 04) ...

... zum Spiel: "Die Jungs waren gut, da gibt es keine Zweifel. Wir haben gut angefangen, lassen leider die ersten Chancen liegen und bekommen dann im ersten Schuss auf unser Tor das 0:1. Aber wie die Jungs davor und auch danach Fußball gespielt haben, das war richtig gut. Ich finde es bemerkenswert, wie die Jungs nach dem Rückstand weiterspielen. Deswegen war der Sieg verdient."

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... zur Frage, was anders ist im Gegensatz zur letzten Saison: "Keine Ahnung. Ich war nicht da. Ich bin hier total offen angetreten und ich bin auf eine total offene Mannschaft getroffen."

... zum Saisonstart: "Das sind sieben Punkte und vier Spiele, wo wir nicht immer in jedem Spiel komplett, aber doch sehr häufig wirklich richtige gute Phasen hatten. Wir fokussieren uns auf uns und das stellt mich zufrieden."

... zur Frage, ob Alexander Nübel aktuell der beste Torhüter in der Bundesliga ist (vor dem Spiel): "Da ich Schalker bin, gehe ich da mit. Er hat Ruhe, ist fußballerisch sehr stark, auch in der Torverteidigung sehr stark und mutig im Rauslaufen. Er ist sehr komplett. Erfahrung kommt mit Spielen und dem Alter, da wird er ganz von alleine auch noch besser werden."

... zur Zukunft von Alexander Nübel (vor dem Spiel): "Ich habe keine Energie, die ich dafür verschwende, was nächste Saison oder im Sommer sein wird."

... zur Nichtberücksichtigung von Weston McKennie in der Startelf (vor dem Spiel): "Er hat die Woche nur eine Einheit gehabt. Gestern war die zweite. Er hatte einen Magen-Darm-Infekt. Er fühlt sich nicht hundertprozentig."

Alexander Nübel (Torhüter und Kapitän FC Schalke 04) ...

... zur Frage, was anders ist im Gegensatz zur letzten Saison: "Ein neuer Trainer. Wir haben es vor zwei Jahren mit Tedesco erlebt. Wir sind dann leider in einen Strudel reingekommen, wo wir nicht mehr rausgekommen sind. Jetzt haben wir alle die Köpfe frei und können befreit aufspielen."

... zum Saisonstart: "Wir freuen uns über den guten Saisonstart und wir freuen uns auch, dass wir in fünf Tagen wieder spielen dürfen."

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... zu seinen langfristigen Zielen: "So viele Spiele wie möglich in der Bundesliga machen oder in anderen Ligen und auf jeden Spieltag freuen."

... zu Amine Harit: "Man hat vor zwei Jahren gesehen, wie gut er ist. Letztes Jahr hatte er eine kleine Delle. Jetzt macht er es wieder überragend. Er ist ein bisschen gereift, hat auch dazu gelernt. Wir freuen uns, dass er so gut drauf ist."

Sky Experte Ewald Lienen ...

... zum Sieg vom SC Freiburg: "Heute war es souverän. Hoffenheim hat ein paar Chancen gehabt, aber sie sind total sicher vorm Tor. Sie haben zehn Tore nach vier Partien. Wenn ich nach drei Spieltagen schon neun Punkte habe als potenzieller Kandidat immer um den Klassenerhalt zu spielen, dann ist das schon eine tolle Geschichte. Das kann die Mannschaft tragen für die nächsten Monate."

... zur ungeklärten Zukunft von Alexander Nübel: "Ich weiß nicht, welche Gedanken er hat. Für einen 22-Jährigen zu einem Verein zu gehen, wo er vielleicht nicht spielt, wäre fatal. Da wäre er schlecht beraten. Aber oftmals versuchen Berater oder Spieler die Situation auszunutzen, dass sie ablösefrei sind. Nur mit 22 Jahren geht es darum, dass ich spiele. Manuel Neuer wird im nächsten Jahr noch nicht zurücktreten. Ich weiß nicht, was er bei Bayern will. Und Leipzig hat mit Gulacsi einen überragenden Torhüter, auch da kann ich den Grund nicht erkennen."

... zur Niederlage vom SC Paderborn: "Ich glaube, dass sie defensiv Probleme bekommen, weil sie in der Offensive gute Leute haben, die den Unterschied machen können. Aber wenn ich die einsetzen will, muss ich die Bälle gewinnen und die Kompaktheit, um Bälle zu gewinnen, war nicht da."

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