Kein Platz für Romantik ist beim BVB beim Thema Ilkay Gündogan. Kaum schwappte aus England ein Gerücht, dass Manchester City den deutschen Nationalspieler abgeben könnte, horchten die BVB Fans auf. Wäre das nicht einer für unser defensiv löchriges Mittelfeld? Die Antwort fällt aber klar und logisch aus: Nein.
Zum einen ist Ilkay Gündogan schlichtweg nicht der Spieler, den der BVB sucht und vor allem braucht.
Das Profil ist klar: Ein echter Sechser, eine Zweikampfmaschine, einer, der den Künstlern den Rücken freihält, muss her. Gündogan ist aber selber ein Künstler. Sicher hat er ein klares Defensivverständnis, aber im Grunde ist er eine Acht mit Tendenz zur Zehn - einer, der gerne auch mal in der Box auftaucht und torgefährlich ist. Ins Scouting passt er also nicht.
Gündogan sprengt finanziellen Rahmen
Und dann ist da noch das liebe Geld. Der BVB versucht gerade sein Geldhalstgefüge etwas zu senken. Ein Topverdiener wie Axel Witsel verlässt den Verein, andere teure Bankdrücker sollen folgen. Gündogan würde sich da eher am oberen Rand einordnen, vielleicht sogar ganz oben. Das würde nicht nur am Mannschaftsgefüge rütteln, sondern eben auch die Einsparungen ad absurdum führen.
Zum Gehalt käme auch noch eine mögliche Ablösesumme. Nach Sky Infos ist ManCity auch nicht bereit, Gündogan für einen Appel und ein Ei von dannen ziehen zu lassen. Sein Vertrag läuft im kommenden Jahr aus.
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BVB-Comebacks meist nicht von Erfolg gekrönt
Aber was ist denn jetzt mit der Romantik? Der BVB neigt doch dazu, ehemalige Lieblinge zurück in den Schoß der schwarzgelben Familie zu holen. Sahin, Kagawa, Götze und Hummels lassen grüßen.
Im Rückblick hat aber keine dieser teilweise teuren Rückholaktionen die Entwicklung des BVB nachhaltig verbessert - abgesehen vielleicht von ein paar Marketing einnahmen. Und auch wenn sich Gündogan immer wieder als BVB-Fan outet - eine Rückkehr wird es, Stand jetzt, in diesem Sommer nicht geben.
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