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Trotz Pleite: Hoffnungsträger Stevens macht Schalke wieder Mut!

Bundesliga, 26. Spieltag: S04 unterliegt RB Leipzig 0:1

Der FC Schalke 04 verliert erneut - zum sechsten Mal in Serie! Aber trotz der Niederlage gegen RB Leipzig schöpfen die Königsblauen wieder Hoffnung auf bessere Zeiten.

Nach 1133 Tagen Abstinenz betritt Huub Stevens wieder die Bundesliga-Bühne und das in seinem Wohnzimmer Veltins Arena. Der "Knurrer von Kerkrade" und königsblaue Hoffnungsträger ist mit keinen geringeren Ziel angetreten, als seine Schalker vor dem bitteren Gang in die 2. Liga zu bewahren.

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Huub Stevens kommt mit seinen 65 Jahren zurück auf die Bundesliga-Bühne - noch fühlt er sich fit genug (Videolänge: 0:22 Min.).

Zu alt für den Überlebenskampf Bundesliga fühlt sich der 65-Jährige noch lange nicht: "Meine Knie haben gehalten. Meine Ohren waren gut - habe die Fans gehört. Meine Augen waren gut. Ich hatte keine Probleme", scherzte Stevens trotz der 0:1-Niederlage gegen RB Leipzig. Ein Zeichen ans Team: Keine Zeit für Trauerstimmung.

Mutmacher Nummer eins: Alle stehen zusammen!

Den Auftakt in seine dritte Amtszeit bei S04 hat sich der 65-Jährige sicher erfolgreicher vorgestellt. Denn auch der Schalker Jahrhunderttrainer konnte die sechste Pflichtspielpleite in Folge nicht verhindern. Aber trotz der knappen Niederlage sind weit und breit keine hängenden Köpfe in Gelsenkirchen zu sehen - weder beim Trainer, bei den Spielern, noch bei den Anhängern.

Noch vor wenigen Tagen pfiffen die Fans ihre Mannschaft gnadenlos in Grund und Boden, als Manchester City den aktuellen deutschen Vizemeister mit 7:0 auseinander genommen hat. "Wir brauchen die Fans. Wir können das nicht alleine schaffen. Wir brauchen Rückendeckung", zeigt sich Sebastian Rudy nach der Niederlage gegen Leipzig am Sky Mikrofon sichtlich erleichtert über den Applaus von den Rängen.

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Huub Stevens ist nach der Niederlage gegen RB Leipzig enttäuscht über das Ergebnis (Videolänge: 0:29 Min.).

Auch Schlussmann Alexander Nübel sieht im Sky Interview trotz der Niederlage positive Aspekte: "Mit der Leidenschaft in die Spiele zu gehen ist die Grundlage auch gegen andere zu spielen. Es geht nur zusammen. Wir müssen den Karren da rausziehen und am Ende nicht absteigen. Wir kämpfen bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt - jetzt heißt es Punkte sammeln."

Mutmacher Nummer zwei: Es ist Leben in der Bude!

Und diese nötigen Zähler nach dem Rausschmiss von Domenico Tedesco soll Huub Stevens mit der Truppe sammeln. "Ich hau sie zusammen und ich jage sie die Treppen hoch. Ich tue alles, um das hinzukriegen. Aber ich glaube nicht, dass das der richtige Pfad ist. Ich glaube, dass ich den Jungs jetzt das Vertrauen geben muss", verrät der Niederländer bei Sky und zeigt sich mit der Leistung seiner Schalker Knappen nach nur eineinhalb Trainingseinheiten zufrieden.

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"Wir haben versucht die Köpfe frei zu kriegen und ich hoffe, dass das gelungen ist. Heute hat vieles gestimmt, nur das Quäntchen Glück fehlte, das müssen wir uns jetzt erarbeiten. Ich kann den Jungs heute keinen Vorwurf machen."

Für Sky Experte Christoph Metzelder hat die verunsicherte Schalker Mannschaft nach den zahlreichen sieglosen Wochen ein neues Gesicht bekommen: "Es war ein Schritt in die richtige Richtung. Vor allem haben sie sich nicht aufgegeben, aufopferungsvoll gekämpft - es ist wieder Leben in der Bude!"

Mutmacher Nummer drei: Konkurrenz punktet kaum!

Huub Stevens hat nun zwei Wochen Zeit, dass neu gewonnene Selbstvertrauen auch in Punkte umzuwandeln. In der Länderspielpause können Rudy, Nübel und Co. die Philosophie des Jahrhunderttrainers aufsaugen und sich mit gleicher Leidenschaft in den Abstiegsgipfel bei Hannover 96 stürzen.

Fans huldigen Ex-Trainer Tedesco
Fans huldigen Ex-Trainer Tedesco

Die Situation auf Schalke ist angespannt - die Fans sind sauer! Ihren Unmut brachten die Anhänger vor dem Duell gegen RB Leipzig mit Plakaten zum Ausdruck, aber bedanken sich auch beim Ex-Trainer.

Der Vorsprung auf den Relegationsplatz 16 ist durch das Stuttgarter Remis auf drei Punkte geschmolzen. Auf die beiden direkten Abstiegsplätze bleibt der Vorsprung aber konstant. Dies liegt daran, dass die Konkurrenten aus Hannover, Nürnberg in den letzten Wochen von Spieltag zu Spieltag taumeln und die Dürrephase der Schalker nicht zwingend genug nutzen konnten.

Festzuhalten gilt: Schalke steht zusammen! Es ist wieder Leben in der Bude! Und Huub Stevens fühlt sich noch lange nicht zu alt für das Abenteuer Bundesliga.

Mehr zum Autor Peter Bielefeldt

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