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Umbruch bei Borussia Dortmund: Diese Probleme muss Lucien Favre lösen

Neuer Trainer vor großer Herausforderung

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Bacinski erklärt: Das muss Favre anders machen als seine Vorgänger

Mit dem neuen Trainer Lucien Favre will Borussia Dortmund in eine bessere Zukunft starten. Doch dafür müssen zunächst einige Probleme gelöst werden.

Die Vorschusslorbeeren sind riesig. "Ich erwarte und bin mir sicher, dass der BVB mit Favre wieder direkter Konkurrent der Bayern wird. Daran habe ich keinen Zweifel", sagte Ottmar Hitzfeld im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur.

Offiziell: Favre wird Trainer von Borussia Dortmund
Offiziell: Favre wird Trainer von Borussia Dortmund

Lucien Favre wird neuer Trainer von Borussia Dortmund. Der Schweizer, der einen Zweijahresvertrag erhält, übernimmt beim Champions-League-Teilnehmer zum 1. Juli die Nachfolge von Peter Stöger. Das gab der Verein am Dienstag bekannt.

Nicht nur Dortmunds Meistertrainer ist überzeugt von den Qualitäten des Schweizers. Auch frühere Weggefährten geraten ins Schwärmen. Nach Ansicht von Dieter Hoeneß "gehört er auf dem Platz zu den Besten, dort spielt er in einer Liga mit Pep Guardiola", adelt der frühere Hertha-Manager seinen ehemaligen Coach gegenüber der Welt.

Favre selbst freut sich auf die Rückkehr in die Bundesliga, schließlich sei der BVB "eine reizvolle Aufgabe". Dort soll er "ein wichtiger Teil unseres sportlichen Neustarts in diesem Sommer sein", sagte Sportdirektor Michael Zorc. Und genau darin liegt die erste große Herausforderung. Favre muss im Sommer einen größeren personellen Umbruch moderieren.

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Buschmann zu BVB und Favre: 'Bin gespannt, wie die Chemie ist'

Was wird aus Schmelzer und Co.?

Die Zukunft von verdienten Spielern wie Marcel Schmelzer, Nuri Sahin und Shinji Kagawa ist ungewiss. Daneben stehen die beiden Weltmeister Andre Schürrle sowie Mario Götze genauso auf dem Prüfstein wie Jeremy Toljan, Gonzalo Castro und Andrij Jarmolenko.

"Es wird spannend zu sehen sein, welche Spieler aus dem aktuellen Kader ins System von Favre passen", meint Sky Reporter Sascha Bacinski. Favre gilt als akribischer Arbeiter, der sehr viel Wert auf Taktik legt. Seine Teams lässt er zumeist aus einer sicheren Defensive kontrolliert nach vorne spielen. "Der BVB hatte in den letzten Jahren keine gute Verteidigung. Da braucht es eine führende Hand und ein kontrolliertes System", findet Bacinski.

Dass Favre eine Mannschaft aufbauen kann, hat er hinlänglich bewiesen. In der Bundesliga bei Hertha BSC und Borussia Mönchengladbach, in Frankreich bei OGC Nizza. Der 60-Jährige ist ein unumstrittener Fachmann, doch gemeinhin gilt er auch als schwieriger Charakter.

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Favre zögerlich bei Transfers

Die Führungsriege um Hans-Joachim Watzke, Michael Zorc, Sebastian Kehl sowie Berater Matthias Sammer muss sich wohl auf eine Zusammenarbeit mit einem Perfektionisten der Sorte Thomas Tuchel einstellen - und nicht mit einem umgänglichen Kumpeltyp à la Jürgen Klopp.

Die laufende Transferperiode dürfte das Verhältnis vor eine erste Bewährungsprobe stellen. "Er tat sich damals schwer damit, Entscheidungen in der Kaderplanung zu treffen. Darauf musst du dich als Verantwortlicher einstellen, das kostet Kraft", weiß Hoeneß noch aus eigener Erfahrung.

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Eberl über Favre: Kann jeden Verein nur gratulieren

Ein zögerliches Vorgehen bei der Suche nach Verstärkungen dürfen sich die Schwarz-Gelben nicht erlauben, denn Baustellen gibt es zur Genüge. Nach dem Ende der Leihe von Michy Batshuayi steht aktuell kein Top-Stürmer im Aufgebot. In der Innenverteidigung könnte es ebenfalls Nachholbedarf geben, sollte Sokratis den Verein verlassen.

Einen Umbruch moderieren und dazu der Mannschaft ein neues Gesicht verleihen - auf Favre wartet eine denkbar schwierige Aufgabe. In den vergangenen beiden Jahren hat er es aber auch geschafft, sich mit Mario Balotelli zu arrangieren. Und wer mit Italiens "Enfant terrible" klar kommt, der sollte sich auch in Dortmund zurechtfinden.

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