Durchatmen in Dortmund: Durch das 2:0 in Mainz ist der erste Schritt aus der Krise getan. Mit Peter Stöger am Steuer will der BVB das Ruder rumreißen. Nicht nur sportlich, sondern auch personell: Sky Sport sagt euch, wo der BVB nachbessern muss und wer im Gespräch ist.
Die größte Baustelle der Schwarz-Gelben ist die Abwehr. Hatte der BVB nach sieben Ligaspielen erst zwei Gegentreffer, kassierte der BVB in den folgenden neun Matches 21 (!) Tore. Auch in der Vorrunde der Königsklasse rappelte es 13 Mal im Kasten von Keeper Roman Bürki.
Neuer Rückhalt im Kasten?
Obwohl die BVB-Bosse mit der vorzeitigen Vertragsverlängerung von Bürki bis 2021 ein Zeichen setzten und dem Schweizer den Rücken stärkten, könnte Kölns Keeper Timo Horn eine Option für die Borussen sein. Holt Stöger seinen ehemaligen Schützling nach Dortmund? Wie der Kölner Stadtanzeiger berichtet, verlässt der Schlussmann den 1. FC Köln spätestens im Sommer, sofern der Klub absteigt. Für eine fixe Ablösesumme von 15 Millionen Euro kann der 24-Jährige demnach den Verein verlassen. Offenbar ist die Kölner Führungsriege auch in Sachen Wintertransfer nicht abgeneigt.
Außerdem wäre Kevin Trapp eine Alternative für die Schwarz-Gelben. Trapp ist bei Paris St. Germain nur zweite Wahl, will aber zur WM und braucht Spielpraxis. Zuletzt waren Gerüchte laut geworden, dass der BVB über eine Verpflichtung des 27-Jährigen nachdenke.
Krisenherd Defensive
Nicht nur im Kasten, vor allem in der Defensive sucht der Pokalsieger nach Stabilität: Abwehrchef Sokratis scheint überfordert und Zagadou ist meist Bankdrücker. Auch Ömer Toprak konnte noch nicht überzeugen. Er soll sogar ein Kandidat sein, der den BVB im Winter verlassen könnte. Der BVB braucht einen neuen Innenverteidiger! Heißester Kandidat ist offenbar Manuel Akanji vom FC Basel. Wie der kicker und blick.ch vermelden, steht der 22-jährige Innenverteidiger ganz oben auf der Wunschliste der Schwarz-Gelben. Beim Champions-League-Spiel der Schweizer gegen Manchester United war Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc im St. Jakob-Park vor Ort, um Akanji zu beobachten.
Auf der Linksverteidiger-Position ist Kapitän Marcel Schmelzer gesetzt, Jeremy Toljan ist sein eigentlicher Stellvertreter. Allerdings vermochte Toljan bisher auch nicht zu überzeugen. Deshalb könnte unter Umständen Jonas Hector ins Spiel kommen: Peter Stöger kennt die Qualitäten des Kölner Linksverteidigers aus dem Effeff. Wegen eines Syndesmosebandrisses fällt der DFB-Kicker wohl noch bis Mitte Januar aus. Sollte Köln absteigen, könnte Hector ein Kandidat beim BVB werden.
Frischer Wind oder Erfahrung?
Und egal ob Pierre-Emerick Aubameyang die Dortmunder verlässt oder nicht: Auf der Stürmerposition muss der BVB einen Back-up für den Torjäger holen. Alexander Isak kann "Aubas" Fußstapfen (noch) nicht ausfüllen. Deswegen soll Michael Zorc auch schon Basels Dimitri Oberlin unter die Lupe genommen haben. Mit dem 20-Jährigen hätte Dortmund eine gute Alternative im Angriff. In der Champions-League-Vorrunde hatte Oberlin mit vier Treffern und einem Assist einen großen Anteil am Weiterkommen der Baseler ins Achtelfinale.
Doch ob der BVB wieder auf einen jungen Hüpfer setzt? Erst kürzlich machte das Gerücht die Runde, dass sich die BVB-Bosse in der Premier League nach einer Sturm-Alternative umschauen. Oliver Giroud vom FC Arsenal steht nach Informationen der französischen Sportzeitung Le10Sports ganz oben auf der Liste. Der französische Nationalspieler bringt die nötige Erfahrung mit, erzielte in dieser Saison wettbewerbsübergreifend sieben Buden und forciert laut englischen Medien einen Abgang von den Gunners, da er um seine WM-Teilnahme bangt. Die Konkurrenz in der französischen Nationalmannschaft ist groß.
