Eine Entscheidung von Schiedsrichter Tobias Welz sorgte am 8. Spieltag zwischen Augsburg und Leipzig bei Spielern und Fans für Verwirrung. Wir klären auf.
In der 1. Hälfte zwischen dem FC Augsburg und RB Leipzig (0:0) sorgte nicht etwa eine Fehlentscheidung von Schiedsrichter Tobias Welz für zahlreiche fragende Gesichter, sondern die Dauer der Unterbrechung.
Augsburgs Schlussmann Andreas Luthe scherzte nach der Partie am Sky Mikrofon - war aber gleichzeitig auch etwas aufgewühlt: "So lange habe ich noch nie auf eine Entscheidung gewartet, das war schon fragwürdig. Ich musste mich fast wieder warm machen, weil ich komplett raus war. Erst Elfmeter, dann Abseits, da bin ich nicht ganz mitgekommen. Ein Spiel lebt davon, dass es im Flow ist, das war dann nicht mehr so."
Abseitsstellung verhinderte Elfmeter
Was war passiert? Leipzigs Timo Werner wurde nach zehn Spielminuten von Augsburgs Jeffrey Gouweleeuw im Strafraum gefoult. Der Unparteiische zeigte sofort auf den Punkt. Der Video-Assistent in Köln schaute sich die Szene etwas genauer an und gab Schiri Welz einen Wink, die Videoaufzeichnungen selbst zu begutachten.
Mehrere Minuten vergingen. Spieler, Trainer und Fans grübelten, warum es so lange dauert, eine Entscheidung zu fällen. Welz begründete die gefühlte Ewigkeit am Sky Mikro: "Es ging nicht um die Elfmeterentscheidung, sondern um eine Abseitsstellung von Poulsen zuvor. Darum mussten wir so lange warten, bis das Bild gefunden wurde" und ergänzte "es gab nur eine Kamera-Einstellung, die es glücklicherweise aufklärte."
Nach knapp fünf Minuten gab es dann die Entscheidung: Abseits! Kein Elfmeter! Die Partie endete 0:0.