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Werder Bremen springt auf den Relegationsplatz - Duell gegen den HSV möglich

Wunsch nach dem HSV: Gala-Sieg verleiht Werder neuen Optimismus

Werder Bremen träumt nach dem nächsten Wunder von der Weser wieder vom Klassenerhalt. Doch der vierfache Deutsche Meister hat noch zwei Spiele vor der Brust - und es könnte zum bristanten Nordderby kommen.

"Wir haben es geschafft", skandieren zahlreiche grün-weiße Fans vor dem Stadion nach dem deutlichen 6:1 gegen den 1. FC Köln. Einige beginnen lauthals an zu singen: "Oh, wie ist das schön." Mannschaft, Verantwortliche und Fans haben im Saisonfinale allen Grund zu jubeln und die Momentaufnahme zu genießen.

Der erste Schritt Richtung Klassenerhalt ist den Norddeutschen um Trainer Florian Kohfeldt eindrucksvoll geglückt. Der Druck, dass Spiel unbedingt gewinnen zu müssen, schien den Bremern nicht gehemmt, sondern angespornt zu haben.

Das musste auch der über weite Strecken komplett unterlegende Gegner nach dem Duell attestieren: "Fakt ist, Bremen war von Anfang an bissiger, galliger. Man hat gemerkt, dass es für Bremen um viel geht und für uns um nicht mehr so viel", sagte Kölns Marco Höger am Sky Mikrofon.

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Bremen profitiert vom Union-Sieg

Werder war wie im Torrausch. Yuya Osako, Milot Rashica und Co. ballerten sich den Frust der letzten Wochen und Monate von der Seele. Die Fans an den Bildschirmen rieben sich wahrscheinlich die Augen, bei dieser im Weserstadion unerwarteten Torflut. Der Zeitpunkt für den erst zweiten Heimsieg der Saison hätte nicht besser sein können. Ein Sieg allein hätte dennoch zu wenig sein können - Werder hatte es nicht mehr selber in der Hand.

"Die letzte halbe Stunde war ich eher in Berlin. Wir müssen ein großes Danke Richtung Berlin schicken, die haben das super gemacht. Da ist mehr als ein Danke angebracht", weiß Bremens Aufsichtsratsvorsitzender Marco Bode, bei wem sich die Werderaner bedanken können. Stürmer Niclas Füllkrug wird sogar konkreter: "Wir danken Union unglaublich, mal sehen, ob wir da mal eine Kiste Bier rüberwachsen lassen."

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Die Frau von Bremens Trainer Florian Kohfeldt hatte vor dem Duell gegen Köln ein gutes Gefühl und sagte das richtige Endergebnis voraus (Videolänge: 0:47 Min.).

Als sich die Werder Profis auf dem Rasen in den Armen lagen, lief im Hintergrund nicht zum ersten Mal an diesem Tag das neue Lieblingslied der Bremer: "Eisern Union" ertönte aus den Stadion-Boxen, denn die Berliner hatten das alles mit ihrem 3:0 gegen den Konkurrenten Fortuna Düsseldorf erst möglich gemacht.

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Klaassen wünscht Duell gegen HSV

Strahlende Gesichter gab es darum auch an der Alten Försterei. Vor allem die Ex-Bremer Felix Kroos und Torschütze Anthony Ujah freuten sich mit ihren Ex-Kollegen. "Ja, ich glaube, es war das wichtigste Tor für Werder von mir", schmunzelt der Torjäger der Berliner nach dem Spiel am Sky Mikro.

Den zweiten Abstieg nach 1980 haben die Bremer mit einer furiosen Vorstellung am 34. Spieltag verhindern können - vorerst! Die Mannschaft ist weiterhin gewarnt. "Heute ist alles für uns gelaufen", sagte Mittelfeld-Stratege Davy Klaassen bei Sky, "aber das war nur ein Halbfinale. Es gibt noch zwei Endspiele, da beginnt es bei null. Ein Nordderby hatte ich noch nicht, das wäre jetzt schön."

Der Niederländer spricht ein mögliches Duell gegen den Hamburger SV an, der gegen den SV Sandhausen (So., ab 13:30 Uhr live und EXKLUSIV auf Sky Bundesliga HD 2) in der Bringschuld ist, wenn sie den kleinen Strohalm auf den Relegationssplatz in der 2. Bundesliga ergreifen wollen.

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Bode & Kohfeldt bleiben optimitisch

"Jetzt ist die Tür wieder offen, ich bin sehr optimistisch, dass wir es schaffen können", blickt Marco Bode hoffnungsvoll auf das Relegationsspiel (Do., 20:30 Uhr) - wie auch immer der Gegner heißen wird.

"Wir haben heute unter Druck eine tolle Leistung abgerufen. Wir sind uns aber vollkommen bewusst, dass wir nichts erreicht haben. In der Relegation werden die Emotionen noch größer als heute. Was mir heute imponiert hat, ist, wie wir drangeblieben sind und es erzwungen haben. Wir werden jetzt den Druck hoch halten", zeigte sich Kohfeldt stolz und gleichzeitig wieder fokussiert auf die nächsten Herausforderungen.

Der 37-Jährige bringt es auf den Punkt: "Es sind zwei Spiele, die über alles entscheiden!"

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