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Werder Bremen News: Florian Kohfeldt kriegt sein Team in den Griff

Werder lebt! Kohfeldt zeigt es seinen Kritikern

Sieben aus drei. Nach der harten Kritik scheinen die Bremer den Abstiegskampf angenommen zu haben. Die Elf von Trainer Florian Kohfeldt erkämpfte sich zuletzt wichtige Punkte und hat eine kleine Serie gestartet.

"Das ist ein ganz, ganz wichtiger Auswärtssieg", stellte Kohfeldt nach dem knappen 1:0 gegen den FC Schalke am Sky Mikrofon fest. Mit dem jüngsten Dreier hat Werder sieben von neun möglichen Punkten aus den letzten Partien gesammelt. Wichtige Zähler, durch die der Relegationsplatz als vorerst rettendes Ufer in greifbare Nähe rückt.

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Kohfeldt sieht "große Chance" im Spiel gegen Frankfurt

Zwei Punkte stehen die Bremer hinter der Düsseldorfer Fortuna auf Rang 16. Hinzu kommt, dass die Kohfeldt-Elf am Mittwoch noch ein Nachholspiel gegen Eintracht Frankfurt bestreitet (ab 20:15 Uhr LIVE und EXKLUSIV auf Sky Sport Bundesliga 1 HD und mit Sky Ticket im Stream). Mit einem weiteren Sieg könnten die Hanseaten aus eigener Kraft an den Rheinländern vorbeiziehen und hätten den Abstiegskampf nicht nur selbst in der Hand, sondern zugleich eine Menge Rückenwind.

"Am Mittwoch haben wir eine große Chance im Nachholspiel. Vor dem Spiel haben wir von einem Tunnel gesprochen, da sollten wir tunlichst drinbleiben", erklärt Kohfeldt, der trotz des kleinen Höhenflugs Besonnenheit predigt: "Wenn man sich die Tabelle anschaut, dann weiß man, wie bitter nötig die Punkte sind. Wir sind immer noch hinten dran." Auf einem direkten Abstiegsplatz, um den Trainer zu ergänzen.

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Werder Bremens Trainer Florian Kohfeldt will nach dem Sieg gegen Schalke sofort den Fokus auf Eintracht Frankfurt legen (Dauer: 46 Sek.).

Werder findet Kampfgeist und Einsatzbereitschaft wieder

Auch wenn die Situation trügerisch ist, müssen die Bremer nun Positives aus den vergangenen drei Partien ziehen. Auf einen eher schmeichelhaften Sieg gegen den SC Freiburg folgte ein spielerisch ansehnliches 0:0-Remis gegen Champions-League-Anwärter Borussia Mönchengladbach. Nutzen Davie Selke und Co. ihre Chancen, gehen die Hanseaten aus diesem Duell sogar als Sieger hervor.

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Gegen Schalke zeigten die Spieler von Kohfeldt dann ganz andere Qualitäten, die im Abstiegskampf mehr Wert als jeder Übersteiger haben: Kampfgeist und Einsatzbereitschaft. "Die Galligkeit und Giftigkeit waren bis zur letzten Minute da", freute sich der Trainer vor allem über die zweite Halbzeit, in der auch die Königsblauen aggressiver auftraten.

Entgegen der Kritik: Kohfeldt erreicht die Mannschaft noch

Mit dieser Darbietung taten die Spieler ihrem Coach einen großen Gefallen. Die Kritik an Kohfeldt wuchs zuletzt und auch Vereins-Legenden zählten den 37-Jährigen an, da er "die Mannschaft nicht mehr erreicht", wie Uli Borowka gegenüber Sky monierte. Diesen Worten zum Trotz setzten die Spieler genau das um, was der im vergangenen Jahr hochgelobte Trainer forderte.

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Intern scheint es weiterhin keine Zweifel am Übungsleiter zu geben. Aufsichtsrats-Chef Marco Bode hatte Kohfeldt eine Jobgarantie ausgesprochen, die er nach dem wichtigen Sieg noch einmal begründet hat. "Das trifft uns schon, wenn so kritisiert wird, das ist gar keine Frage. Man muss aber vielleicht unterscheiden. Man kann einen Trainer vor allem nach den Ergebnissen beurteilen, externe Experten sehen natürlich nur die Spiele und die Ergebnisse", merkt Bode bei Wontorra - der Fußball-Talk an.

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Marco Bode, der Aufsichtsratsvorsitzende von Werder Bremen, war zu Gast bei ''Wontorra - der Fußball-Talk'' (Video-Länge: 56:37 Minuten).

Tägliche Arbeit als Grundlage - Bode vertraut Kohfeldt

Bei der täglichen Arbeit mit dem Trainer würde man hingegen eine ganz andere, detaillierte Sicht auf die Dinge erhalten. Da würde Kohfeldt noch immer auf ganzer Linie überzeugen, versicherte Bode: "Wir sehen seine Kompetenz, wir sehen seine Persönlichkeit, seine Bereitschaft, diese Situation anzunehmen. Deswegen haben wir uns gegen diesen Druck zur Wehr gesetzt. Jetzt sind alle zusammen als Club ein Stück weit belohnt worden."

Das Sahnehäubchen des jüngsten Arbeitserfolges bildet das sehenswerte Tor von Leonardo Bittencourt, der für Yuya Osako ins Team gerutscht war. "Wir haben erwartet, dass Schalke tief steht. So tief haben wir sie aber nicht erwartet. Daher bin ich froh, dass wir den Lucky Punch setzen konnten", äußerte sich der Offensivmann bescheiden zu seinem Winkel-Schlenzer und legte den Fokus, wie sein Coach, bereits auf die kommende Aufgabe in Frankfurt: "Ich hoffe, dass wir den Aufschwung jetzt mitnehmen."

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Florian Kohfeldt bewies ein gutes Händchen mit dem Einsatz von Leonardo Bittencourt. Auf der Pressekonferenz erklärt der Coach die Entscheidung (Dauer: 1:20 Min.).

Überraschender Abstiegsknaller: Eintracht stellt sich Werder entgegen

Einfach dürfte das jedoch nicht werden. Die Eintracht hat am Samstag beim VfL Wolfsburg überraschend mit 2:1 gewonnen. Der erste Adler-Dreier seit dem 21. Spieltag (5:0 gegen den FC Augsburg) war ebenso verdient wie ansehnlich. Trainer Adi Hütter, der sein Team über alle Maßen lobte, zeigte sich nach dem Sieg bereits angriffslustig für das Duell mit Bremen: "Wir haben am Mittwoch wieder ein wichtiges Spiel. Aber wenn man die Leistung heute gesehen hat, bin ich absolut zuversichtlich, dass wir auch am Mittwoch wieder punkten können."

Damit sind die Weichen für ein ungewöhnliches, aber spannendes Duell im Abstiegskampf gestellt. Sowohl die Eintracht als auch Werder werden sich in diesem Duell nur mit einem Sieg zufrieden geben.

Mehr zum Autor Lars Pricken

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