Dass Sebastian Vettel 2020 ein Thema bei Red Bull war, hatte Teamchef Christian Horner unlängst bestätigt. Wie nah eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte für den früheren Weltmeister war, erklärte Vettel zuletzt selbst.
Sebastian Vettel kommt dem absehbaren Ende seiner aktiven Karriere als Formel-1-Pilot jeden Tag ein Stückchen näher. Sechs Rennen stehen für den viermaligen Weltmeister noch auf dem Programm, bevor er sich in den Ruhestand verabschiedet. Ein erfolgreiches Ende bot ihm seine Zeit bei Aston Martin jedoch nicht. Doch hätte Vettel möglicherweise an alter Wirkungsstätte mit Red Bull nochmal um Titel fahren können? Wohl nicht.
Vettel als Albon-Ersatz 2020?
Red-Bull-Teamchef Christian Horner erklärte zwar vor wenigen Wochen, dass man bei der Besetzung des Cockpits von Alex Albon 2020 auch über Vettel nachgedacht habe, zu ernsthaften Gesprächen sei es aber nicht gekommen, wie Vettel nun laut formula1.com erklärte.
"Ich glaube, ich habe die Entscheidung getroffen, zu Aston Martin zu gehen, bevor es wirklich im Gespräch war, dass Alex Red Bull verlassen würde. Also war es nie wirklich nah", so Vettel. "Natürlich kenne ich Christian, ich kenne Helmut [Marko, Anm. d. Red], also hatte ich sicher eine Art kurzes Gespräch mit ihnen, aber nie etwas Ernstes". Wenn es eine realistische Option gewesen wäre, so Vettel, hätte man drüber gesprochen, "aber soweit kam es nicht".
Horner und die Ex-Freundin - Vettel bereut Wechsel nicht
Selbst wenn der Heppenheimer, der alle vier WM-Titel mit Red Bull holte, noch frei gewesen wäre, darf bezweifelt werden, dass die Österreicher zugeschlagen hätten. "Es wäre ein bisschen so gewesen, als würde man zu einer alten Freundin zurückkehren, es würde beim zweiten Mal wahrscheinlich nie ganz so sein wie damals", erklärte Horner vor Wochen gegenüber Channel 4.
Die Vertragslaufzeiten der F1-Piloten
Der 35-Jährige bereut seinen Wechsel zu Aston Martin aber nicht. "Ich bin glücklich mit der Entscheidung", so Vettel. "Wir hatten erwartet, dass wir vergangenes und dieses Jahr konkurrenzfähiger sein würden, aber das war und ist nicht der Fall. Ich bin aber sehr zufrieden damit, wie sich das Team entwickelt hat und wie wir zusammenarbeiten. Es ist nicht der erhoffte Traum, in den Positionen zu fahren, in denen wir fahren, aber es ist eine Herausforderung, und ich denke, ich habe sie angenommen und versucht, das Beste daraus zu machen."