Auf der Pressekonferenz der Three Lions hat sich Abwehrspieler Eric Dier noch einmal mit deutlicher Kritik an das Gastgeberland Katar gewendet und den großen Unmut der englischen Nationalmannschaft über die Bedingungen der Gastarbeiter dort betont.
Den Reportern erklärte der 28-Jährige: "Wir sind erst seit sehr kurzer Zeit hier. Es ist schon viel passiert, viele Dinge, die sehr enttäuschend sind. Ich spreche natürlich davon, was beim Bau der Stadien passiert ist." Und weiter: "Es ist eine schreckliche Situation. Als Spieler haben wir keinen Einfluss auf diese Entscheidungen."
Der Tottenham-Star ist enttäuscht darüber, dass solche Themen die Weltmeisterschaft überschatten: "Wir sitzen hier und reden darüber, anstatt über Fußball zu reden. Das hat uns viel von dieser [Begeisterung] genommen. Aber wir können uns nicht davor verstecken, es wäre falsch, es zu ignorieren."
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Spieler ohne Mitspracherecht bei WM-Vergabe
"Die Weltmeisterschaft wurde 2010 hier an Katar vergeben und ich war damals 16. Wir haben absolut kein Mitspracherecht, wo wir spielen, diese Entscheidungen werden von Leuten getroffen, die weit über uns stehen", und macht damit auch auf die kniffligen Umstände für die Spieler aufmerksam. Dier weiter: "Offensichtlich sind wir diejenigen, die hier sitzen und solche Fragen beantworten. Es ist eine schwierige Situation für uns. Nicht nur wir, jedes Team, jeder Spieler wird es während des gesamten Turniers erleben."
"Letztendlich sind wir Fußballer, wir sind keine Politiker. Aber wir haben unsere Werte und wir sprechen darüber und wir sprechen darüber, woran wir glauben, und ich denke, das ist das Wichtigste, immer auf respektvolle Weise." erklärte der Innenverteidiger.
England startet am Montag gegen den Iran in das Turnier.
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