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Wontorra - der o2 Fußball-Talk: Komplette Sendung mit Mintzlaff

Leipzigs Geschäftsführer und Ex-Schalke-Coach Keller zu Gast

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In Wontorra – der o2 Fußball-Talk diskutierte Oliver Mintzlaff mit Sky Experte Jan Aage Fjörtoft, Jens Keller Lutz Wöckener und Tobias Holtkamp über den BVB, Bayern, Leipzig und Schalke.

In "Wontorra – der o2 Fußball-Talk“ diskutierte Oliver Mintzlaff mit Sky Experte Jan Aage Fjörtoft, Jens Keller Lutz Wöckener und Tobias Holtkamp über die wichtigsten Bundesligathemen.

Oliver Mintzlaff (Vorstandsvorsitzender RB Leipzig) ...

zur gescheiterten Rudy-Verpflichtung: "Wir hätten ihn gerne ausgeliehen, ein Kauf kam nicht infrage, das hätte nicht zu unseren Leitplanken nicht gepasst. Das finanzielle Paket war für uns nicht zu stemmen. Ich habe ein kurzes Telefonat mit Herrn Rummenigge geführt, der deutlich sagte, dass für sie eine Leihe nicht infrage kommt. Nach dem Abgang von Naby Keita hätte Rudy Sinn gemacht, aber wir können keine 50-Millionen-Entscheidung treffen, wenn wir nicht vom Gesamtpaket überzeugt sind. Ich bin aber sicher, dass er bei Schalke noch funktionieren wird."

zur aktuellen Situation bei RB Leipzig: "Unsere ersten beiden Bundesligasaisons sind mit Platz zwei und sechs besser gelaufen als geplant. Da steigen dann natürlich die Ansprüche. Wir mussten uns neu strukturieren, was die Trainerposition angeht. Wir wussten, dass es ein Kraftakt ist, wenn wir die gesamte sportliche Verantwortung auf Ralf Rangnick abladen. Die Mannschaft hat nach einem holprigen Start Fahrt aufgenommen, das Trainerteam hat jetzt die Kernmannschaft gefunden."

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zur Doppelfunktion von Ralf Rangnick: "Dass Ralf Rangnick besessen ist, würde ich anders formulieren. Er will Erfolg, das will ich auch. Er ist detailverliebt, ich auch. Sein Anspruch ist deckungsgleich mit unserem. Dass er dieses Jahr übernimmt, haben wir nicht zwischen Tür und Angel entschieden. Wir haben uns ausreichend Zeit genommen und uns überlegt, was die Alternativen sind. Mit Ralf Rangnick sind wir von der zweiten in die erste Liga aufgestiegen. Er kennt die Spieler, damit haben wir mit ihm den besten Trainer. Wir haben Dinge intern aufgeteilt, um ihn zu entlasten. Ich sage nicht, dass alles perfekt gelaufen ist. Wir hätten gerne noch zwei Spieler verpflichtet, aber wir haben die Spieler nicht bekommen. Also haben wir das Risiko genommen. In der Vorbereitung des Kaders für die kommende Saison fehlt Ralf Rangnick sicherlich etwas Zeit, aber das haben wir durch die Verpflichtung von Paul Mitchell kompensiert."

zu Transfers im Winter: "Wir haben uns mit zwei Spielern geeinigt und stehen vor dem Abschluss mit den Vereinen."

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In diesem Video (1:24) spricht Leipzigs Geschäftsführer Oliver Mintzlaff über Mario Götze.

zum Leipziger Kader: "Ursprünglich wollten wir den Kader breiter aufstellen, das Transferfenster ist nicht so gelaufen, wie wir es uns vorgestellt haben. Das erkennen wir auch selbstkritisch an. Solange sich keiner verletzt, sind wir optimistisch. Aber wir können die Zeit nicht zurückdrehen, das Transferfenster ist geschlossen."

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In diesem Video (0:43) erklärt Leipzigs Geschäftsführer Oliver Mintzlaff, dass der zukünftige Trainer Julian Nagelsmann noch nicht in die Planungen bei RB eingebunden ist.

zu Julian Nagelsmann: "Er ist einer der absoluten Top-Trainer in Deutschland. Gute Leute holen gute Leute. Julian konzentriert sich auf Hoffenheim, wir konzentrieren uns auf Leipzig. Das hat auch etwas mit Respekt zu tun."

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Jens Keller (ehemaliger Trainer von Schalke 04) ...

zum Schalker Sieg gegen Mainz: "Gestern hat Tedesco seine Taktik verändert und hat von Dreierkette auf Viererkette umgestellt. Aber in dem Moment, in dem du fünf Spiele verloren hast, ist es scheißegal, wie du spielst, Hauptsache ist, du gewinnst. Es geht um Punkte und darum, dass du die Ruhe ins Umfeld bekommst. Das Spiel von gestern war für die Nerven ganz wichtig."

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Ex-S04-Trainer Jens Keller erklärt bei Sky die Rolle von Sebastian Rudy im Team des FC Schalke 04.

zur Situation von Sebastian Rudy: "Rudy kam sehr spät zur Mannschaft, die Vorbereitung war gelaufen und die Mannschaft hat taktische Dinge einstudiert. Es braucht eine gewisse Zeit, aber ich bin überzeugt, dass Rudy der Mannschaft helfen wird. Rudy ist nicht der typische Führungsspieler. Aber er bringt unheimlich viel mit, er hat eine tolle Ballführung, er liest das Spiel gut."

zur Krisenfähigkeit von Schalkes Trainer Tedesco: "Es kommen ganz andere Komponenten, der Druck, den er so nicht kannte, von den Medien, die Fans werden unruhig, der Verein wird unruhig. Aber daran kann er wachsen. Es gehört auch dazu, dass man mit Krisen umgehen kann, da zeigt sich, wie stark er ist, ob er die Krise in den Griff kriegt. Ich glaube nicht, dass er gut geschlafen hat in den letzten Wochen. Daran wächst er und dann sieht man, ob er die Qualität für einen großen Trainer hat."

zum Topspiel zwischen Leverkusen und Dortmund: „Ich habe Leverkusen in dieser Saison noch nicht so eine Halbzeit spielen sehen. Aber in der zweiten Hälfte hat sich das Spiel komplett gedreht. Das war sehr beeindruckend, wie Dortmund da aufgetreten ist."

zum Dortmunder Fußball: "Wir sollten es genießen, dass Dortmund mit so vielen jungen Spielern so einen Fußball spielt. Schön wäre es, wenn wir bis zum 34. Spieltag einen Zweikampf hätten. Der Kader ist in der Breite gut aufgestellt, ein Mario Götze steht derzeit gar nicht im Kader. Sie haben einen guten Zusammenhalt, eine gute Mischung. Wenn man ein Spiel in Leverkusen so drehen kann, weiß man, dass es in der Mannschaft stimmt."

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In diesem Video (0:47) gibt Jens Keller seine Einschätzung, ob der FC Bayern die Bundesliga wieder dominieren wird.

zum Meisterschaftskampf: "Wir hoffen alle, dass es bis zum letzten Spieltag spannend bleibt. Aber ich denke, dass die Bayern ihre Dominanz wieder ausspielen, vielleicht etwas später als im letzten Jahr. Und wenn es im Winter doch eng wird, werden sie ihre Schatulle öffnen."

zu eigenen Trainerambitionen: "Ich habe mich jetzt gut erholt, bin jetzt längere Zeit raus. Ich habe jetzt wieder Lust und da wird sich in nächster Zeit etwas tun."

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In diesem Video (0:47) gibt Jens Keller seine Einschätzung, ob der FC Bayern die Bundesliga wieder dominieren wird.

Daniel Didavi (Mittelfeldspieler VfB Stuttgart) ...

zum Sieg gegen Werder Bremen: "Wir mussten die drei Punkte zu Hause holen. Es war ein nervenaufreibendes Spiel. Man hat gesehen, dass wir nicht vor Selbstvertrauen strotzen. Bremen hat eine sehr gute Mannschaft dieses Jahr, man hat gesehen, dass es für sie in diesem Jahr bislang sehr gut lief. Wir waren ganz klar die schlechtere Mannschaft, wir hatten Glück, dass wir nicht das 1:1 bekommen. Dann bekommen wir es aus einer Situation, die man so vermutlich auch noch nicht gesehen hat."

zum Eigentor von Ron-Robert Zieler: "Ich habe reagiert wie die meisten Zuschauer. Man konnte gar nicht glauben, was passiert ist. Dann habe ich hilfesuchend den Schiedsrichter angeschaut, dass er vielleicht noch etwas macht. Aber es hat gezählt. Die Bremer wussten auch nicht, wie sie reagieren sollen. Ich bin schon ein paar Jahre im Fußball, aber das ist ja auch das Schöne, man lernt nie aus."

zur Kritik an Trainer Tayfun Korkut: "Die Mannschaft steht zu 100 Prozent hinter dem Trainer. Aber wir haben die Unruhe im Umfeld mitbekommen. An Korkut sieht man, wie krass das Geschäft geworden ist. Im letzten Jahr war es eine tolle Rückrunde, dass jetzt nach fünf Spielen schon wieder so eine Kritik herrscht, ist fragwürdig. Das geht einfach zu schnell heutzutage."

Sky Experte Jan Aage Fjörtoft ...

zur Diskussion um Schalkes Naldo: "Wenn du 36 bist, hast du keine große Zukunft. Wenn du gewinnst, bist du ein erfahrener Spieler, wenn du verlierst, bist du zu alt. Gestern hat Schalke gewonnen und Naldo saß auf der Bank. Naldo sitzt auf der Bank, weil der Trainer dachte, dass die Wahrscheinlichkeit größer ist, so gegen Mainz zu gewinnen. Als Trainer musst du dann ein Argument finden."

zum Schalker Sieg: "Spielerisch war das kein Schritt nach vorne. Es war eine Befreiung, du kannst eine Woche atmen. Schalke ist nicht aus der Krise raus. Ich glaube nicht, dass sie in die Champions League kommen. Nach fünf Niederlagen bist du 15 Punkte hinten dran, das holst du nicht auf."

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In diesem Video (0:30) spricht Sky Experte Jan Aage Fjörtoft über das kuriose Eigentor von Stuttgarts Torhüter Ron-Robert Zieler

zum Wechsel von Julian Nagelsmann nach Leipzig: "Ich weiß nicht, ob das so perfekt ist. In Hoffenheiom arbeitet er mit Alexander Rosen zusammen, die sind gleiche Typen. Das Klima passt zu ihm. In Leipzig trifft er jetzt auf Rangnick, das wird nicht zu 100 Prozent passen. Es ist eine andere Zeit jetzt, wie man mit Spielern umgeht. Rangnick ist ein klasse Mann, aber Nagelsmann ist 31 Jahre alt, der hat sich in Hoffenheim mit Alexander Rosen entwickelt. Das wird unterschätzt."

zum Spiel Leverkusen-Dortmund: "Es war ein fantastisches Fußballspiel. Heiko Herrlich wird sich denken, was ist da passiert? Auch beim 2:0 hatten sie große Chancen. Aber Lucien Favre konnte in der 65. Minute seine Joker bringen. Die sehen aus wie eine Boyband und Marco Reus ist der Manager der Boyband. Dann haben sie mit Witsel und Delaney ein Mittelfeld, das die Balance hält, dazu eine sehr junge Abwehr. Natürlich können sie Meister werden."

zur Niederlage der Bayern: "Die Berliner haben mentale Stärke gezeigt. Gegen Bayern kann man nur gewinnen, weil eine Niederlage der Normalfall wäre. Sie haben die Schwachstellen der Bayern herauskristallisiert. Man spricht in Deutschland über die tollen Abwehrspieler Hummels, Süle und Boateng. Sie sind gute Fußballer, aber für mich keine klasse Abwehrspieler. Man sieht das in der Champions League. In der Bundesliga haben die Bayern 70 Prozent der Zeit den Ball, da muss man nicht so ein guter Abwehrspieler sein. Was Boateng mit Kalou gemacht hat am Freitag, war unglaublich."

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