Obwohl Thomas Müller zuletzt viel in der Kritik stand, lobten Markus Gisdol und Jens Lehmann den Stürmer bei "Wontorra - der o2 Fußball-Talk".
Schon in der Nationalmannschaft musste Thomas Müller im Spiel gegen Weltmeister Frankreich bis kurz vor Schluss auf der Bank schmoren. Bayern-Coach Niko Kovac tat es dem Bundestrainer gleich und ließ den Angreifer beim 3:1-Erfolg gegen den VfL Wolfsburg nicht eine einzige Minute spielen.
In dieser schwierigen Situation zeigte sich der 29-Jährige bislang souverän und hielt sich mit Bekundungen von Unzufriedenheit zurück. Markus Gisdol, der zuletzt den Hamburger SV coachte, lobte den Offensivmann für sein Verhalten.
Gisdol lobt gutes Verhalten Müllers
"Für Müller ist es wichtig die Situation anzunehmen und kein Problem für Bayern oder die Nationalmannschaft darzustellen. Er weiß: Okay, jetzt nehm ich mich zurück, ich bin aber auch immer noch wertvoll", meinte der 49-Jährige.
Dass früher oder später jüngere Spieler nachkommen und in den Konkurrenzkampf mit Müller treten, müsse dem Profi dabei klar sein: "Die Zeit eines jeden Spielers ist endlich. Irgendwann laufen dir junge Spieler den Rang ab. Damit klug umzugehen, das ist wichtig. Bayern wird trotzdem bemüht sein, Thomas Müller über die Saison hinaus zu halten."
Lehmann: "Einer der schlausten Spieler"
Jens Lehmann ging sogar einen Schritt weiter und lobte die Qualitäten des Nationalspielers. "Müller ist einer der schlausten Spieler, die bei Bayern rumlaufen. Er erkennt Räume. Es gibt wenige Spieler, die das können", schwärmte der Ex-Torhüter und erklärte die schwächere Phase Müllers mit dem neuen Bayern-System.
"Unter Guardiola lief es deshalb besonders gut für ihn. In den letzten zwei, drei Jahren hat Bayern das Spiel gegen den Ball statt mit dem Ball forciert. Vielleicht leidet er im Moment etwas unter dem neuen Bayern-Stil", meinte Lehmann.