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VAR-Schock in der Nachspielzeit: Beierlorzer verliert "Endspiel" gegen Hoffenheim

Bundesliga, 11. Spieltag

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1. FC Köln: Beierlorzer über Veh und seine eigene Zukunft

Achim Beierlorzers Gesicht schien sich in Stein zu verwandeln. Der ohnehin schwer angezählte Trainer des 1. FC Köln hat durch einen späten Knockout auch sein "Endspiel" verloren und steht beim Aufsteiger vor dem Aus.

Gegen die Rekordjäger von der TSG Hoffenheim unterlag der FC am Freitag trotz guter Leistung mit 1:2 (1:0), kassierte seine achte Saisonniederlage - und Beierlorzers 131. Tag im Amt dürfte einer seiner letzten gewesen sein. "Es ist zum Kotzen", rief Stadionsprecher Michael Trippel in sein Mikrofon.

Jhon Cordoba (34.) hatte mit seinem ersten Bundesliga-Tor für Köln die verdiente Führung erzielt. Joker Sargis Adamyan (48.) glich jedoch für die Gäste aus, und Locadia sorgte in der Nachspielzeit für den wettbewerbsübergreifend sechsten TSG-Sieg in Serie - das ist ein neuer Klubrekord. Hoffenheim sprang damit von Rang neun vorerst auf Platz zwei der Tabelle. "Es ist ein glücklicher Sieg", sagte Adamyan bei DAZN. "Wir können mit den drei Punkten sehr gut leben."

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Ist die Gnadenfrist vorbei?

Schon nach der Derby-Pleite in Düsseldorf am vergangenen Wochenende hatte es Spekulationen um eine sofortige Entlassung gegeben, dann wandte sich die Klubführung mit einer ungewöhnlichen Mitteilung an die Öffentlichkeit: In der Hoffnung auf die Wende gegen Hoffenheim bekam Beierlorzer eine Gnadenfrist - allerdings verbunden mit einem klaren Hinweis: "Dass es im Fußball am Ende auf Ergebnisse ankommt, ist jedem klar."

Beierlorzer forderte daher einen Tunnelblick von seinen Profis. "Die letzte Woche müssen wir abschütteln", sagte er, "wir müssen uns noch mehr abschotten von all den Dingen, die rund um den Verein passieren."

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TSG kam nicht zur Entfaltung

Und vor 49.100 Zuschauern wirkte seine Mannschaft in den ersten Minuten nicht eingeschüchtert, der FC bestimmte das Spiel mit dem Fußball, den Beierlorzer in Köln stets etablieren wollte: Hoffenheim wurde früh angelaufen und kam nicht zur Entfaltung.

Köln kam dennoch nicht zu echten Abschlüssen, Hoffenheim indes tat selbst wenig fürs Spiel, verließ sich wohl auf die Durchlässigkeit der Kölner Defensive - und war damit zunächst auch gut unterwegs: Pavel Kaderabek (20.) und Sebastian Rudy (28.) scheiterten jeweils aussichtsreich.

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Später Knockout

Köln war bis dahin dennoch die bessere Mannschaft und vor allem kämpferisch überlegen, Cordobas Treffer war verdient: Kingsley Ehizibue und Louis Schaub setzten sich über rechts durch, der Kolumbianer traf aus zentraler Position von der Strafraumkante.

Nach der Pause war die Kölner Entschlossenheit zunächst aber wie weggeblasen. Wie zuletzt so häufig nahmen zahlreiche unnötige Fehler die Sicherheit, Adamyans Treffer ging ein eklatanter Fehlpass im Spielaufbau voraus. Die Hoffenheimer Überlegenheit ebbte nun wieder ab, von jetzt an war es ein Spiel auf Augenhöhe. Dann ereilte den 21. FC Köln der späte Knockout.

Sport-Informations-Dienst (SID)

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