VfL Bochum - Werder Bremen. Bundesliga.
Vonovia RuhrstadionZuschauer25.800.
Der SV Werder wird kommende Woche gegen den FC Augsburg um die nächsten Punkte spielen, während der VfL Bochum zum Derby beim FC Schalke 04 reist. In der Bundesliga geht es am fünften Spieltag gleich weiter, mit der Partie Eintracht Frankfurt gegen RB Leipzig. Alle Spiele wie gewohnt live bei uns. Wir wünschen noch ein schönes Restwochenende.
Wieder einmal muss Bochum den Kürzeren ziehen. Wieder einmal macht der VfL eine wirklich gute Partie. Kämpferisch darf man der Mannschaft von Thomas Reis sowieso keinen Vorwurf machen, am Ende aber steht der Klub ohne Punkte da. Es gibt vereinzelt Pfiffe, wohl aber eher gegen Schiedsrichter Schröder aufgrund der VAR-Entscheidungen. Das Spiel stand bis zum Schluss auf Messers Schneide, es hätte in beide Richtungen ausgehen können, soviel ist klar. Der Aufsteiger feiert Platz acht in der Tabelle, Bochum ist mit einem Torverhältnis von 3:15 Letzter.
Die fünfte Niederlage bahnt sich an. Die Fans feiern ihre Mannschaft dennoch. Und Werder? Ist mal wieder spät zur Stelle und feiert einen erneuten Sieg für den Klassenerhalt.
TOOOR! VfL Bochum - SV WERDER BREMEN 0:2. Niklas Füllkrug verwandelt souverän ins rechte untere Eck. Riemann bleibt stehen und ist machtlos.
Elfmeter! Lampropoulos will den Ball spielen, trifft allerdings nur Burke und der nimmt den Kontakt dankend an. Schiedsrichter Schröder zeigt sofort auf den Punkt.
Riemann ist für einen Eckball schon nach vorne gegangen. Es gibt insgesamt sieben Minuten Nachspielzeit.
TOOOR! VfL Bochum - SV WERDER BREMEN 0:1. Zählt dieses Tor? Langer Abschlag von Pavlenka auf Füllkrug, der sich mit Lampropoulos behakt. Burke reagiert schnell und köpft nach rechts zu Weiser, der genug Zeit für die Flanke bekommt. Füllkrug taucht im Zentrum vor Riemann auf und köpft mit voller Wucht ins rechte untere Eck. Lampropoulos kam nicht rechtzeitig zurück. Nach rund 30 Sekunden deutet Schiedsrichter Schröder auf die Mitte. Werder darf über den Treffer jubeln.
Bochum hat Blut geleckt. Die Stimmung ist elektrisierend. Werder findet sich gerade nur im Verteidigungsmodus wieder.
Nur noch rund zehn Minuten plus Nachspielzeit. Dass es hier immer noch 0:0 steht, ist doch etwas erstaunlich. Gibt es noch den Lucky Punch für eins der beiden Teams?
Der Torwart kann wohl weiterspielen. Es scheint so, dass er aber etwas Gleichgewichtsprobleme noch hat.
Asano will vor Pavlenka am Ball sein, ist er aber nicht. Er trifft den Stürmer mit dem Knie wohl im Gesicht, der Keeper muss behandelt werden.
Wieder einmal ist es der letzte Pass bei den Gästen, der nicht stimmt, wieder ist eine ansprechende Situation dadurch zunichte gemacht worden.
Losilla scheitert schon wieder an Pavlenka, der auch diesen Kopfballversuch noch zur Seite parieren kann. Losilla hatte den Ball aber auch nur mit dem Kopf gestreift.
Nach der Drangphase des SVW ist es nun wieder der VfL, der sich nach vorne arbeitet, angepeitscht von den enthusiastischen Fans, die alles für ihren Verein geben.
Der VfL ist wieder da. Losilla mit einem Schuss aus der zweiten Reihe, der gefährlich abgefälscht wird, aber doch über den Kasten fliegt.
Flanke von links von Holtmann auf Zoller, er sich gegen Veljkovic durchsetzt und Pavlenka zu einer Mega-Parade zwingt, der seinen Kopfball mit einer Hand im letzten Moment noch abfängt.
Der VfL wankt und kann froh sein, dass er Riemann im Tor hat und gleichzeitig auch das nötige Glück auf seiner Seite hat. Ducksch schließt vom linken Strafraumrand ab, Riemann ist da und wehrt zur Seite ab, doch Weiser hätte um Haaresbreite den Abpraller noch verwerten können, schafft es aber nicht.
Werder ist die bessere Mannschaft zurzeit. Sie sind dem Treffer näher, spielen es im letzten Drittel aber nicht konsequent genug. Bochum braucht mal etwas Entlastung.
Schmid uneigennützig im Strafraum, als er aus etwas spitzem Winkel auch hätte abziehen können, sich aber für den Querpass auf Ducksch entscheidet. Irgendwie schafft es Masovic noch, den Ball leicht zu berühren und somit Ducksch wegzuspitzeln. Damit verhindert er den sicheren Einschlag.
Holtmann will an Weiser vorbei, zieht ihn am Trikot und kriegt den Pfiff gegen sich. Das ganze Stadion ist erbost, das war allerdings die richtige Entscheidung.
Ducksch hat das 0:1 auf dem Fuß. Über links ist Schmidt plötzlich durch und wird nicht aufgehalten. Sein Pass in die Mitte wird von Riemann nach vorne pariert, wo Ducksch steht und knapp links am Kasten vorbei zielt. Kurze Zeit später legt Schmid dem Stürmer auf, diesmal will er es mit einem Schlenzer probieren, der misslingt aber ebenfalls. VfL-Keeper Riemann pariert.
Kein Torschuss nach wenigen Augenblicken. Die zweite Hälfte geht etwas ruhiger zu. Stöger will dann aber Zoller im Strafraumzentrum freispielen. Die Abstimmung zwischen den beiden stimmt allerdings nicht ganz. Den Stöger-Pass nimmt Pavlenka sicher auf.
Förster scheitert mit einem Schlenzer zehn Meter vor dem Gehäuse an Pavlenka, der den Ball nur nach vorne klatschen kann. Asano wird im letzten Moment von Jung gestört, das Tor war sonst leer.
Was ein Freistoß von Niklas Schmidt, der aus rund 25 Metern mit Vollspann auf den Kasten zieht. Riemann hat Glück, dass der Ball an den Innenpfosten klatscht. Der Keeper wäre da mit Sicherheit nicht mehr drangekommen.
Kein Werderaner, sondern Simon Zoller sieht für Meckern die Gelbe Karte. Auch er hatte sich lauthals beschwert, bekommt dafür nun die Quittung.
Bochum kämpft, Bochum ackert. Werder will schnell spielen, ist aber im Aufbau viel zu ungenau. Festzuhalten ist aber, dass hier irgendwie ein Tor in der Luft liegt.
Der Freistoß wird in den Rückraum zu Förster gespielt, der völlig freisteht. Im letzten Moment blockt Schmid diesen Schuss noch ab.
Weiser tritt Osei-Tutu in die Hacke und unterbindet dessen Lauf in den Strafraum. Dafür gibt es die erste Gelbe Karte der Partie.
Die Ausführung der Ecke verzögert sich, da sich zu viele Spieler im Fünfmeterraum behaken. Der Standard fliegt daraufhin an allen Spielern vorbei.
Schmid läuft Losilla davon und spielt rechts raus auf Ducksch. Dessen Flanke auf Füllkrug wird zu einer Ecke abgefälscht.
Die Kräfteverhältnisse sind mittlerweile relativ ausgeglichen. Werder hat die bessere Spielanlage, Bochum die besseren Konter.
Füllkrug bekommt einen Pfiff gegen sich und beschwert sich sofort bei Schiedsrichter Schröder. Auch er muss aufpassen, dass er nicht wegen Meckerns gleich Gelb erhält.
Füllkrug tankt sich im Zentrum durch und lässt Masovic im Eins-gegen-Eins stehen. Seinen Linksschuss pariert Riemann mit dem Fuß stark. Auf der Gegenseite rollt der Konter, Osei-Tutu verpasst mit einem Schuss aus 25 Metern das Tor nur um Haaresbreite.
Holtmann mal aus der Distanz. Der Schuss kullert in Richtung Tor, Pavlenka nimmt den Ball souverän auf.
Aus dem Nichts tauchen Füllkrug und Ducksch nach einer verunglückten Kopfballabwehr frei vor Riemann auf, doch der Keeper ist hellwach und grätscht Füllkrug den Ball weg. Allerdings wird zudem auch noch die Fahne gehoben - Abseits.
Ein langer Eckball landet bei Jung, der volley in die Mitte spielt. Dort schaffen es zwei Werderaner nicht, die Kugel zu treffen. Über Umwege kann der VfL Bochum dann die Gefahr bereinigen.
Weiser setzt sich auf rechts gegen Asano durch und will auf Füllkrug durchstecken. Das unterbindet allerdings Lampropoulos und erhält dafür Szenenapplaus.
Es geht nun etwas ruhiger zu. Werder Bremen will früh Druck auf den Gegner ausüben. Auffällig ist aber, dass zwischen Viererkette und Mittelfeld eine große Lücke klafft. Schafft es der VfL, die Zielspieler in diesen Bereich anzuspielen, kann es schnell brenzlig werden.
Auch bei Bremen kann es mal schnell gehen. Schmidt wird auf links geschickt und hat Platz, zu flanken. Dessen Versuch aber ist zu kurz getreten und verfehlt Ducksch und Füllkrug im Zentrum.
Friedl will einen Einwurf haben, bekommt ihn aber nicht und beschwert sich lautstark beim Schiedsrichter-Assistenten. Noch gibt es für diese Verbalattacke keine Ermahnung.
Holtmann und Asano werden von den Mittelfeldspielern direkt gesucht. Es soll mit Tempo über die Außen gehen.
Bochum legt richtig furios los. Werder muss sich erst einmal sammeln und probiert es mit einem ruhigen Spielaufbau.
Stöger von rechts mit einem Schlenzer aufs lange Eck. Pavlenka wäre wohl geschlagen gewesen, der Ball geht knapp links am Tor vorbei.
Nur wenige Augenblicke sind gespielt und schon taucht Asano im Strafraum auf und prüft Pavlenka mit einem strammen Rechtsschuss. Pavlenka reißt die Arme hoch und wehrt zu einer Ecke ab.
Die Teams haben den Rasen betreten. In wenigen Augenblicken erfolgt der Anpfiff. Zuvor wird den Opfern der Terroranschläge von München vor 50 Jahren gedacht.
Schiedsrichter der Partie ist Robert Schröder. Der Hannoveraner pfeift seine zweite Partie in der Bundesliga in dieser Spielzeit. Beim ersten Einsatz zwischen Köln und Schalke stand er aufgrund einiger fragwürdiger Entscheidungen schon im Mittelpunkt - auch heute?
Auf dem Transfermarkt wurden beide Klubs zum Ende der Periode nicht mehr wirklich aktiv. Bochum holte mit Marko Johansson einen neuen Keeper, der hinter Manuel Riemann aber wohl kaum zu einem Einsatz kommen wird, Bremen verlieh noch Nick Woltemade an die SV Elversberg. Das soll es aber dann auch schon gewesen sein.
In jedem Fall sind drei Punkte heute eminent wichtig, für beide Seiten. Daher dürfen wir ein spannendes und möglicherweise auch torreiches Spiel erwarten. Bei Bochum stürmt erneut Simon Zoller, ohne Hofmann, der sich auf der Bank platzieren muss und auf einen Bundesligatreffer weiter warten muss. Auch Marvin Ducksch ist noch ohne Bundesligator in dieser Saison, hat dafür aber schon drei Treffer vorbereitet.
Ruhiger geht es dagegen beim SVW zu. Zwar konnte sich Werder nicht mit einem Erfolg über Frankfurt belohnen, die Richtung scheint aber zu stimmen. Nach vier Spielen schon zehn eigene Tore - bei zehn Gegentreffern - zeigt, dass der Verein mit seinem Personal auch in der Bundesliga gut agieren kann. Wenn dann auch noch das Abwehrverhalten sich verbessert, kann der Aufsteiger wohl fest mit dem Klassenerhalt planen.
Unruhige Zeiten an der Castroper Straße. Unter der Woche wurde bekannt, dass Bochums Trainer in der Sommerpause angeblich zum FC Schalke 04 wechseln wollte. Das aber habe die Vereinsführung abgelehnt, so zumindest die Zusammenfassung eines Berichts der Bild-Zeitung. Allerdings dementierte Thomas Reis diesem Artikel dann doch vehement. Wer hat am Ende nun Recht? So etwas kommt allerdings maximal ungelegen, wenn der Klub gerade auf den ersten Punkt der Saison überhaupt wartet.
Leonardo Bittencourt fehlt aufgrund einer Zerrung im Rippenbereich. Daher darf Niklas Schmidt für ihn im Zentrum neben Romano Schmid spielen. Jens Stage sitzt erst einmal auf der Bank. Ansonsten vertraut Ole Werner erneut auf sein absolutes Stammpersonal und macht keine weiteren Experimente.
Beim SV Werder läuft diese Mannschaft gleich auf: Pavlenka - Jung, Friedl, Veljkovic, Pieper, Weiser - Groß - Schmid, Schmidt - Ducksch, Füllkrug.
Thomas Reis will mit Simon Zoller im Sturm, Holtmann und Asano auf den Außen endlich den lang ersehnten ersten Erfolg der jungen Saison einfahren. In der Verteidigung wurde wieder einmal ordentlich durchgemischt, Heintz und Goralski fehlen. Osei-Tutu kommt rein, auch Lampropoulos, im Zentrum darf Förster zeigen, dass er das Zeug zum Spielmacher hat.