SV Darmstadt 98 - 1. FC Heidenheim. 2. Bundesliga.
Merck-Stadion am BollenfalltorZuschauer10.120.
Damit verabschiede ich mich aus dieser Partie und wünsche Ihnen noch einen angenehmen Sonntagnachmittag.
Heidenheim hingegen schleicht sich still und heimlich an die Aufstiegsränge heran. Man ist nun punktgleich mit dem Dritten, Union, und nur zwei Punkte hinter Köln, die allerdings noch ein Nachholspiel haben. Heute Abend schaut man mit großer Vorfreude zunächst auf die Pokalauslosung, bevor dann der Fokus auf nächste Woche mit dem Kracher gegen den HSV liegt.
Darmstadt bleibt damit zwar auf Tabellenplatz 14, aber sowohl Magdeburg, als auch Ingolstadt haben heute gepunktet und somit wird die Luft da unten immer dünner für die Lilien. Nächste Woche steht dann erneut ein extrem wichtiges Spiel an, wenn man bei Sandhausen antreten muss. Sollte man das verlieren, ist man wohl doch mittendrin im Abstiegskampf.
Eine turbulente Schlussphase lässt für einige Minuten die zu spät aufgewachten Darmstädter nochmal hoffen, aber der Abpfiff des Schiedsrichters holt alle Beteiligten dann doch auf den Boden der Tatsachen zurück. Und die sehen so aus, dass die Lilien über 90 Minuten nur 15 davon aktiv waren. Das reicht am Ende nicht, um zu abgeklärte Heidenheimer noch in die Knie zu zwingen. Die ersten fünf und die letzten fünf Minuten hat das Team von Dirk Schuster wirklich gezeigt, dass sie Fußball spielen können, aber die Gäste konnten das heute eben auch über einen deutlich längeren Zeitraum und gehen somit als verdienter Sieger vom Platz.
Die letzte Minute dieses Spiels läuft. Müller lässt sich beim Abschlag natürlich mehr als viel Zeit.
Da ist Kempe zu eigensinnig im Strafraum und rennt sich am Verteidiger fest, anstatt rechtzeitig abzuspielen.
Die Schlussminute läuft. Die Lilien sind wieder vollzählig und hoffen hier auf einige Minuten Nachspielzeit.
Darmstadt lebt, und wie! Weite Flanke von Jones von der linken Seite und am langen Pfosten kommt Dursun zum Kopfball. Der Verteidiger ist aber am Mann und kann entscheidend ins Kopfballduell gehen und den Angreifer behindern.
Damit ist das Spiel doch wieder offen. Ein etwas glückliches Tor bringt Darmstadt 98 wieder zurück. Das Stadion tobt.
Dovedan schießt nach der abgepfiffenen Aktion den Ball noch aufs Tor und sieht dafür die Gelbe Karte.
Toooooor! SV DARMSTADT 98 - 1. FC Heidenheim 1:2. Dursun steigt nach der Ecke am langen Pfosten am höchsten, stützt sich dabei aber auch leicht auf. Die Szene geht aber weiter, denn der Ball landet vor den Füßen von Wurtz, der aus neun Metern im Strafraum das Leder eiskalt in die Maschen drischt.
Die nachfolgende Ecke wird brandgefährlich. Franke setzt sich im Kopfballduell durch und bringt den Ball zentral auf den Kasten. Müller reagiert aber stark und klärt auf der Linie.
Kaum kritisiert, schafft Dursun nach tollem Zuspiel im Strafraum mit einer guten Drehung den Abschluss. Der abgefälschte Schuss landet am Außennetz.
Die Schlussphase ist offiziell angebrochen. Darmstadt rennt immer noch vergeblich an und findet weder Ideen, noch die letzten Bälle in die Spitze.
Die verbleibenden 22 Männer müssen das Spiel nun also zu Ende bringen. Heidenheim verwaltet die Führung bisher sehr souverän und macht nicht den Eindruck, sich die Butter noch vom Brot nehmen zu lassen.
Dovedan mit gutem Antritt auf der linken Seite. Er wackelt sich am Verteidiger vorbei und jagt einen satten Schuss knapp rechts am Pfosten vorbei.
Der Doppeltorschütze Glatzel darf sich nun die warme Jacke überziehen und geht auf die Bank. Schmidt kommt neu in die Partie.
Heidenheim fährt die offensiven Bemühungen etwas zurück und setzt nun auf Konter. Darmstadt rennt an, beißt sich aber bisher fest.
Schnatterer kehrt nach Verletzung zurück. Ein exzellenter Konterspieler für das Heidenheimer Spiel. Robert Andrich wird das Feld verlassen.
Kann Darmstadt darauf nochmal reagieren. Der Zeitpunkt des Gegentores könnte schlechter nicht sein. Einen Wechsel hat der Trainer aber noch in der Hinterhand.
Das ist bitter. In der besten Phase der Darmstädter macht Heidenheim hier per Elfer das 2:0. Besonders Pech, da der Elfmeter durchaus streitbar ist. Mit VAR wird hier eventuell nur auf Freistoß entschieden, denn es war wirklich eine knappe Entscheidung
Tooooor! SV Darmstadt 98 - 1. FC HEIDENHEIM 0:2. Glatzel zum zweiten. Ganz souverän tritt er zum Elfer an, verzögert nicht und verlädt den Keeper in die falsche Ecke. Der Ball schlägt unten rechts ein.
Palsson fällt als letzter Mann seinen Gegenspieler von hinten. Da der Schiedsrichter auf Elfmeter entscheidet, sieht er nur die Gelbe Karte.
Aufregende erste zehn Minuten hier am Böllenfalltor. Die Lilien kommen stürmisch aus der Kabine, aber mittlerweile hat Heidenheim den ersten Sturmlauf überstanden und es entwickelt sich wieder zum Spiel aus der ersten Halbzeit.
Außennetz! Kempe kommt zwar aus mega spitzem Winkel rechts im Strafraum noch zum Abschluss. Er ist aber bereits fast auf Höhe der Torauslinie und so wird der Schuss nicht mehr gefährlich.
Heidenheim scheint nun aber mit etwas Verspätung auch aufgewacht zu sein. Erste Gelegenheit von Dovedan, der über den linken Flügel viel Platz hat, in der Mitte aber keinen Abnehmer für seinen Pass findet.
Da hat Dirk Schuster wohl die richtigen Worte in der Kabine gefunden. Die ersten 90 Sekunden sind bereits gefährlicher als die gesamte erste Halbzeit und generell gehören den Lilien hier die ersten Minuten.
Die Lilien legen los wie die Feuerwehr! Dursun aus der Distanz an die Latte und im zweiten Versuch bringt der neue Mann Jones das Leder etwas ungewöhnlich von halblinks auf den Kasten. Die gedachte Flanke wird eher ein Schuss, Müller kann aber parieren.
Hier passiert nun für 15 Minuten nichts mehr auf dem Rasen. Beide Teams werden in die Kabinen gebetem.
Zumindest mal wieder ein Abschluss der Lilien. Ein Standard hilft bei der Torannäherung. Franke steigt bei der Ecke von links am höchsten, ist aber zu gut gedeckt, als dass er den Ball präzise setzen kann. Die Kugel fliegt über den Querbalken.
Nächste Chance Heidenheim, aber Heuer Fernandes ist bisher der beste Darmstädter und hält diesmal gegen Thomalla, der aus spitzem Winkel in der rechten Strafraumhälfte zum Abschluss kommt. Glatzel war dieses Mal der Vorbereiter.
Nun ist das Heimteam wieder gefordert. Gegen St. Pauli konnte man den Rückstand sogar in einen Sieg drehen. Wie sieht es heute aus?
Tooooor! SV Darmstadt 98 - 1. FC HEIDENHEIM 0:1. Glatzel vollendet einen wunderbaren Konter. Drei Stationen braucht Heidenheim und am Ende spielt Andrich über links den perfekten Pass in die Mitte, wo Glatzel nur noch freistehend einschieben muss, Keine Chance für Heuer Fernandes.
Das muss doch die Führung für Heidenheim sein! Busch schickt erneut über rechts eine perfekte Schuss-Flanke haargenau an die Fünferkante, wo Glatzel aus zentraler Position nur noch einnicken muss. Sein Kopfball verfehlt den linken Pfosten aber um Zentimeter.
Franke und Dovedan werden wohl keine Freunde mehr. Der Heidenheimer rennt auf den Verteidiger auf und danach gibt es noch ein kleines Wortgefecht zwischen den beiden. Der Schiedsrichter bleibt seiner Linie aber treu und ermahnt beide nur.
Trotz der etwas härteren Gangart lässt der Unparteiische sogar einiges durchgehen, macht bisher aber einen sehr guten Job in einer, zugegebenermaßen, unkomplizierten Partie.
Erneut ein etwas zerfahrener Abschnitt dieses Spiels, da die Physis momentan etwas mehr zum Einsatz kommt. Spielerisch bieten beide Teams momentan keine Augenweide
Halbzeit der Halbzeit. Die ersten Minuten war Darmstadt etwas besser, seit der ersten Großchance der Gäste spielt hier aber fast nur noch Heidenheim. Heller hatte zwischendurch die Möglichkeit zur überraschenden Führung, aber beide Seiten haben bisher einen starken Keeper in den eigenen Reihen.
Theurkauf nutzt den Stellungsfehler von Heller auf der linken Seite und spitzelt eine flache Flanke in den Sechzehner. Franke grätscht vor Glatzel gerade noch den Ball weg zur Ecke.
Gerade ist etwas die Luft raus. Heidenheim versucht das Spiel über die Hintermannschaft ruhig aufzubauen und dann anzukurbeln.
Starker Freistoß von Dursun auf den zweiten Pfosten. Wittek klärt vor dem herannahenden Stürmer, denn da wäre sein Keeper nicht an den Ball gekommen.
Beinahe das Eigentor des Jahres. Holland will an der Mittellinie seinem Keeper das Spielgerät zukommen lassen, sieht aber nicht, dass dieser nicht da steht, wo er hinspielt. Fernandes ist aber schnell genug und kann den Ball aufhalten, bevor er im eigenen Kasten einschlägt.
Tolle Aktion jetzt auch von Darmstadt. Kempe legt sich den Ball im Strafraum perfekt vor auf seinen rechten Fuß und zieht aus halbrechter Position aus elf Metern ab. Beermann grätscht dazwischen, fälscht den Ball gefährlich ab, aber Müller pariert im Tor glänzend.
Glatzel versucht es gegen drei Gegenspieler, bleibt aber an der Strafraumkante mit seinem Abschluss bereits am ersten Bein des Verteidigers hängen.
Beermann hat allen Platz der Welt nach dieser Ecke. Im Fünfer fühlt sich keiner für ihn zuständig und er kommt aus sechs Metern frei zum Kopfball. Den muss er deutlich besser platzieren, denn sein Aufsetzer landet nur neben dem rechten Pfosten.
Was für eine Parade von Heuer Fernandes! Mit einem tollen Reflex reißt er den rechten Arm hoch und lenkt den Schuss von Dovedan aus neun Metern gerade noch über die Latte.
Heller startet den ersten Angriff der Lilien. Heller nutzt seine Schnelligkeit über rechts und bringt einen flachen Ball in die Strafraummite. Dort findet sich allerdings kein Abnehmer.
Ganz schön was los in den ersten Minuten. Viele kleine Nickligkeiten unterbechen hier den Spielfluss. Es geht auf jeden Fall gleich zur Sache.
Glatzel auf der Gegenseite sorgt für den ersten Schuss der Partie. Im Strafraum wird ihm der Ball zugespielt, er dreht sich um die eigene Achse und gibt ein erstes Schüsschen ab, welches aber weit rechts am Kasten vorbeirutscht.
Gleich der erste lange Ball von Darmstadt sorgt für Verwirrung im Heidenheimer Strafraum, weil Busch die Kugel im letzten Moment doch noch für den Keeper durchlässt, den den Ball aber vor dem Gegner aufnehmen kann.
Es bleibt abzuwarten, ob den Heidenheimern der harte Pokalfight noch in den Knochen steckt, oder ob man die Serie aus sieben sieglosen Pflichtspielen gegen Darmstadt endlich brechen kann.
Generell hat man seit sieben Spielen keine Niederlage mehr einstecken müssen und findet sich aktuell mit 34 Punkten auf dem siebten Tabellenrang vor. Mit einem Sieg heute kann man sogar an die Verfolgergruppe des HSV Anschluss halten und theoretisch bis auf den dritten Rang vorpreschen. Die Konkurrenz aus Kiel spielt allerdings auch noch parallel und will ebenso Plätze gut machen.
Die Gäste aus Heidenheim nämlich kommen mit viel Selbstbewusstsein ans Böllenfalltor. In diesem Kalenderjahr ist man noch ungeschlagen und unter der Woche konnte man sogar den großen Favoriten Leverkusen aus dem Pokal werfen.
Immerhin ist man dieses Kalenderjahr noch punktverlustfrei, was man heute weiterführen möchte. Der Gegner wird aber, ebenso wie Pauli, kein leichter.
Allerdings läuft es jahresübergreifend in den letzten Wochen nicht sonderlich erfolgreich für den Klub von Dirk Schuster. In den letzten sieben Spielen konnte man nur einen Sieg erringen. Das war allerdings ein Achtungserfolg gegen Aufstiegskandidat St. Pauli. Letzte Woche folgte allerdings eine ernüchternde Niederlage gegen Duisburg, die selbst im Keller der Tabelle stehen.
Die Gastgeber aus Darmstadt stehen mit 22 Punkten auf Platz 14 in der Tabelle. Das ist noch kein direkter Abstiegskampf, aber nicht weit davon weg. Sandhausen und Duisburg sind auf den Abstiegsrängen nur sechs Zähler hinter den Darmstädtern. Ein Sieg heute wäre ein kleiner Befreiungsschlag, zumal die Konkurrenz bereits gespielt hat.
Heidenheims Trainer Schmidt rotiert nach dem Pokalspiel sowohl Spieler, als auch die taktische Aufstellung. Theuerkauf rückt auf die linke Außenverteidigerposition, die Innenverteidigung bilden nun Reithmeier und Beermann. Mainka und Feick bleiben dafür auf der Bank. Multhaup und Thiel weichen ebenso für Andrich und Thomalla, die mit Dovedan nun das offensivere Mittelfeld vor der einzigen Spitze, Glatzel, bilden.
Nach der Niederlage bei Duisburg reagiert der Trainer in der Innenverteidigung und bringt Wittek für Hohn. Auf der Doppelsechs wird Moritz für Stark getauscht und in der Offensivabteilung erstzten Kempe und Bertram Mehlem und Jones.
Sein Gegenüber versucht mit diesen elf Männern heute den Sieg zu erlangen: Müller - Busch, Reithmeir, Beermann, Theuerkauf - Griesbeck, Dorsch - Andrich, Dovedan, Thomalla - Glatzel.