Fortuna Düsseldorf - 1. FC Nürnberg. 2. Bundesliga.
Hier gibt's die Highlights im Video
Für den Moment soll es das aus der 2. Liga gewesen sein. Vielen Dank für das Interesse! Wir sind dann am Abend wieder zur Stelle, wenn Hannover und Bielefeld aufeinandertreffen. Bis dahin einen schönen Samstag!
Dieser Dreier verhilft den Mittelfranken zum Sprung aus der Abstiegszone bis auf Platz 13. Zugleich reduziert das Team von Markus Weinzierl die Distanz zum heutigen Gegner auf nur noch vier Punkte. Die Fortuna bleibt erst einmal Fünfter. Für beide Vereine geht es in der kommenden Woche im DFB-Pokal weiter. Düsseldorf spielt beim Ligakonkurrenten Regensburg, Nürnberg beim Drittligisten Mannheim.
So kassiert Fortuna Düsseldorf nach fast zehn Monaten mal wieder eine Heimniederlage, zieht wie einst im Januar gegen den 1. FC Nürnberg mit 0:1 den Kürzeren. Ohne Frage hatten die Hausherren klar mehr vom Spiel, doch auch nach der Pause wussten die Rheinländer mit dem Ball kaum etwas anzufangen. Um die nennenswerten Torszenen zu zählen, war nicht mal eine komplette Hand nötig. Von den 15 Torschussversuchen blieb eine Vielzahl harmlos. Die cleveren Nürnberger wirkten in ihrem Bemühen zielstrebiger, hatten mehr als die eine Chance, die zum Tor führte. Natürlich nahm der Vorwärtsdrang zum Ende kontinuierlich ab, aber der Club hatte zuvor für eine gesunde Balance aus sicherer Defensive und Ausflügen nach vorn gesorgt.
Dann versucht Nicolas Gavory halblinks in der Box die Volleyabnahme. Das Ding würde vielversprechend kommen, doch Enrico Valentini steht im Weg und nimmt Christian Mathenia die Arbeit ab.
Tatsächlich bringen die Gäste jetzt noch einen Gegenangriff zum Abschluss. Doch auch der Distanzschuss von Lukas Schleimer ist nicht gefährlich
Halbrechts an der Strafraumgrenze trifft Marcel Sobottka den Ball nicht sauber, der in der Folge links am Tor vorbeispringt. Danach kassiert Christian Mathenia Gelb wegen Spielverzögerung.
Jetzt fährt der Club einen Entlastungsangriff über links und Erik Wekesser. Dabei geht es natürlich nur noch darum, Zeit von der Uhr zu nehmen. Torabschlüsse strebt der FCN schon seit mehr als einer Viertelstunde nicht mehr an.
Soeben läuft die reguläre Spielzeit ab. Sechs Minuten Gnadenfrist werden den Düsseldorfern noch eingeräumt.
Inzwischen hält sich die Fortuna dauerhaft in der gegnerischen Hälfte auf. Man belagert den Sechzehner, kommt aber nicht zum Abschluss. Der letzte Torschuss liegt zehn Minuten zurück.
Nach einem Foul an Jens Castrop holt sich Michal Karbownik seine dritte Gelbe Karte in dieser Saison ab.
Darüber hinaus wird Jan Gyamerah durch Enrico Valentini ersetzt. Die Gäste sind mit ihren Wechseln durch.
Dann meldet sich Markus Weinzierl nochmals zu Wort, holt Johannes Geis vom Platz und bringt Sadik Fofana.
Nahe der Seitenlinie lässt Lukas Schleimer Marcel Sobottka über die Klinge springen, hält diesen zur Sicherheit auch noch fest und verdient sich bei seinem Saisondebüt gleich eine Gelbe Karte.
Minute um Minute verrinnt. Düsseldorf lässt es an offensiver Durchschlagskraft vermissen. Allmählich sollten die Rheinländer mehr Struktur in ihr Angriffsspiel bekommen. Bis hierhin geraten die Nürnberger kaum in die Bredouille, schaffen es stattdessen selbst regelmäßig, etwas nach vorn zu tun.
Von der rechten Seite flankt Matthias Zimmermann, findet den Schädel von Dawid Kownacki. Dessen Kopfballverlängerung fliegt deutlich am langen Eck vorbei.
Aufseiten der Gäste verlässt der angeschlagene Fabian Nürnberger den Rasen, den dafür Manuel Wintzheimer betritt.
Seitlich im eigenen Sechzehner springt der Ball Jens Castrop vom Unterschenkel an die rechte Hand. Ahndungswürdig ist das nicht, von VAR-Seite gibt es demnach auch kein Einschreiten.
Mitunter kochen jetzt auch die Emotionen hoch. Den Düsseldorfern geht langsam die Zeit aus, die werden hektischer. Diese Zweikämpfe aber stören den Spielfluss immer wieder.
Schon einige Zeit liegt Christopher Schindler nach einem Ringkampf mit Christoph Klarer im Nürnberger Strafraum, dann unterbricht der Referee die Partie, um eine Behandlung am Kopf des Abwehrspielers vornehmen zu können.
Nürnberg jedoch findet eine sehr gute Balance, steht einerseits hinten recht sicher und unternimmt zudem regelmäßig etwas nach vorn. In der Form kann das Erfolg versprechen.
Noch haben die neuen Spieler reichlich Zeit, positiv auf die Begegnung einzuwirken. Das erhofft sich natürlich vor allem Daniel Thioune. Die eigentlich so heimstarken Düsseldorfer sollten in der Tat alsbald mal einen Zahn zulegen.
Dann tauscht auch Markus Weinzierl, nimmt Mats Möller Daehli vom Feld, um Erik Wekesser bringen zu können.
Daniel Thioune sieht sich zum Handeln gezwungen, drei frische Leute stehen bereit. Für Ao Tanaka spielt ab sofort Fernandes Neto.
Johannes Geis liegt am Boden und muss behandelt werden. Die Betreuer sind bei ihm und begleiten ihn dann zur Seitenlinie. Der Mittelfeldspieler erholt sich und kehrt kurz darauf ins Spiel zurück.
Über rechts tragen die Gastgeber einen zielstrebigen Angriff vor. Felix Klaus spielt flach in die Mitte. Mit dem Rücken zum Tor muss Dawid Kownacki den Ball verarbeiten, möchte dann diagonal nach links zu einem Mitspieler durchstecken. Doch da geht Christian Mathenia dazwischen und nimmt die Kugel auf.
Zumindest versuchen die Düsseldorfer jetzt, wieder etwas auf die Beine zu stellen. Der Torabschluss von Dawid Kownacki wirkt aber überhastet. Halbrechts nahe des Sechzehners haut der Angreifer die Pille weit am Tor vorbei.
Wegen eines Fouls an Michal Karbownik kassiert Christoph Daferner seine zweite Gelbe Karte der laufenden Spielzeit.
Dann ist es Florian Kastenmeier, der für die Fortuna erstmals im zweiten Durchgang etwas inszeniert. Der lange Abschlag schickt Emmanuel Iyoha über halblinks auf die Reise. Der Stürmer schafft es in den Strafraum, hat keinen Blick für Mitspieler und haut selbst mit dem linken Fuß drauf. Der Schuss ist zu hoch angesetzt.
Düsseldorf ist erst einmal nicht zu einer Reaktion fähig. Nürnberg gibt nach dem Tor weiter den Ton an und spielt nach vorn. Mühelos schafft man es jetzt immer wieder in die Box. Lino Tempelmann kommt dort zum Schuss, verfehlt aber das Ziel.
Mit seinem vierten Saisontreffer schwingt sich Kwadwo Duah zum alleinig Führenden in Nürnbergs Torjägerliste auf.
Tooooor! Fortuna Düsseldorf - 1. FC NÜRNBERG 0:1. Bei einem langen Ball der Gäste versäumt es Tim Oberdorf, entschlossen zu klären. So gelangen die Nürnberger nahe des Sechzehners gleich wieder in Ballbesitz. Jens Castrop flankt von der rechten Seite. In der Mitte wirft sich Kwadwo Duah in die Hereingabe und schießt aus etwa neun Metern mit dem rechten Fuß ein.
Ohne personelle Veränderungen schicken beide Trainer ihre Mannschaften in den zweiten Spielabschnitt.
Nochmals bewegt sich Lino Tempelmann dem Sechzehner entgegen, hat zwei Gegenspieler im Nacken. Dennoch kommt Florian Kastenmeier etwas übermotiviert aus seinem Tor. Tempelmann hat nicht die Nerven, halbrechts von der Strafraumkante überlegt genug abzuschließen. So fliegt der Rechtsschuss rechts an der Kiste vorbei.
Soeben läuft die reguläre Spielzeit des ersten Durchgangs ab. Eine Minute soll es noch obendrauf geben.
Auf der Gegenseite startet Lino Tempelmann ein Solo durchs Zentrum, ist fast am Sechzehner angekommen und feuert mit dem linken Fuß. Florian Kastenmeier reißt einen Arm hoch und wehrt den gefährlichen Flatterball ab.
Dann werden die Düsseldorfer erstmals zielstrebig, greifen über links an. Letztlich gelangt der Ball auch mit etwas Glück in halbrechter Position zu Felix Klaus. Dessen strammen Rechtsschuss aus etwa 14 Metern pariert Christian Mathenia. Die Kugel ist noch frei, springt von Johannes Geis langsam in Richtung Tor. Im Torraum steht Christopher Schindler und bereinigt die Situation mit einem Befreiungsschlag.
Aufgrund vieler Zweikämpfe und Unterbrechungen verflacht das Geschehen so ein wenig. Aktuell ist das ein recht müdes Gekicke.
Dann wird der Unparteiische bei Markus Weinzierl vorstellig, richtet kurz ein paar Worte an diesen und zeigt die Gelbe Karte in Richtung der Bank - diese ist für Einwechselspieler Enrico Valentini gedacht.
Kurz darauf bringt Christopher Schindler den Düsseldorfer Dawid Kownacki zu Fall und wird erstmals in dieser Spielzeit verwarnt.
Vor einem Einwurf des Gegners kickt Fabian Nürnberger den Ball weg und holt sich sein dritte Gelbe Karte der Saison ab.
Michal Karbownik flankt gefühlvoll von links. Im Sechzehner kommt es zum Duell zwischen Johannes Geis und Felix Klaus. Letztgenannter geht zu Boden. Für einen Elfmeter ist das aber viel zu wenig.
Weiterhin sprechen die Zahlen für die Hausherren, die inzwischen sogar 6:4 Torschüsse verzeichnen. Über deren Qualität sagt das natürlich nichts aus. Optisch ist die Fortuna zwar tonangebend, zwingend zum Tor treten aber lediglich die Nürnberger in Erscheinung. Zwei ordentliche Szenen hatten die Mittelfranken, von richtigen Torchancen wollen wir aber auch da nicht sprechen.
Aus der zweiten Reihe haut Felix Klaus mit dem rechten Fuß drauf. Auch dieser Schuss ist viel zu ungenau. Christian Mathenia ist bislang einzig mit Ballholen und Abstößen beschäftigt. Zu halten gibt es noch überhaupt nichts.
Nach einer Balleroberung durch Mats Möller Daehli versucht es Johannes Geis halblinks aus der Distanz. Bei diesem Rechtsschuss muss Florian Kastenmeier eingreifen, lässt den Ball aber nach vorn prallen. Kwadwo Duah setzt halblinks in der Box nach, platziert seinen Rechtsschuss rechts vorbei. Ohnehin aber wird dann seine Abseitsposition geahndet.
Allmählich werden die Hausherren etwas nachdrücklicher. Dank einer weiteren Ecke setzt man sich am gegnerischen Sechzehner fest. Doch letztlich gibt es bei den Nürnbergern hinten kein Durchkommen.
Da sehen sich die Düsseldorfer genötigt nachzulegen. Kurz nacheinander probieren sich Emmanuel Iyoha in der Box und Dawid Kownacki aus großer Distanz. Den Schüssen fehlt es jedoch gehörig an Zielgenauigkeit.
Weiterhin wirkt die Fortuna optisch überlegen, verzeichnet ausgiebigen Ballbesitz. Ihre Passsicherheit erlangen die Hausherren durch viele Querpässe. Beim Blick auf die Torschussversuche hingegen liegen die Nürnberger mit 3:1 vorn.
Im Anschluss an den Eckstoß kommt Lino Tempelmann im Strafraum zum Abschluss, verfehlt das Ziel mit seinem Rechtsschuss allerdings sehr deutlich.
Johannes Geis verlagert das Spiel seiner Mannschaft auf die rechte Seite, inszeniert so einen weiträumigen Angriff. Jens Castrop bringt die Kugel flach in die Mitte. Den folgenden Direktschuss von Christoph Daferner lenkt Felix Klaus zur Ecke.
Nahe der Mittellinie packt Johannes Geis gegen Felix Klaus die Grätsche aus, kommt aber etwas zu spät und räumt den Gegenspieler ab. Da sieht sich Wolfgang Haslberger zwingend veranlasst, erstmals Gelb zu zücken.
Jetzt kommt bei den Hausherren mal Zug rein. Auf links schafft es Emmanuel Iyoha in den Sechzehner, zieht den Ball flach in die Mitte. Dort sucht Felix Klaus umgehend den Abschluss, bleibt mit seinem Linksschuss aber an Jamie Lawrence hängen.
Daher müssen die Männer von Daniel Thioune weiter auf Standardsituationen bauen. Doch auch ein Freistoß von Shinta Appelkamp aus dem rechten Halbfeld findet keinen Abnehmer.
Nach der ersten Torszene übernimmt die Fortuna wieder das Kommando. Doch nach wie vor bekommen die Rheinländer nicht die nötige Zielstrebigkeit rein.
Erstmals wird es zwingend. Aus dem linken Halbfeld spielt Kwadwo Duah den Ball mit Gefühl in die Spitze. Halblinks in der Box möchte Christoph Daferner den Freiraum nutzen und direkt abschließen, doch trifft der Stürmer die Kugel in sehr aussichtsreicher Position mit dem linken Fuß nicht sauber. Florian Kastenmeier greift zu.
Standards verhelfen der Fortuna jetzt, in den Sechzehner zu gelangen. Bei einem Freistoß von der linken Seite ist Christoph Klarer mit dem Kopf zur Stelle bleibt aber hängen. In der Folge springt eine erste Ecke heraus. Die hohe Hereingabe von Lino Tempelmann landet auf einem Nürnberger Kopf.
Nürnberg möchte sich nicht verstecken und aktiv am Spiel teilnehmen. Richtig strukturierte Aktionen fehlen uns beiderseits aber weiterhin.
Dann versuchen die Gastgeber, das Geschehen an sich zu reißen. Düsseldorf ist ausgiebig am Ball, strebt dabei aber zunächst nicht unbedingt Raumgewinn an.
Von der rechten Seite tritt Kwadwo Duah erstmals einen Ball in den Sechzehner. Das schaut vom Ansatz her verheißungsvoll aus, letztlich aber zischt die Kugel an Freund und Feind vorbei.
Soeben erfolgt der Anstoß, die Hausherren legen los. In Düsseldorf ist es unbeständig und kann bei 16 Grad jederzeit regnen.
Kurz vor dem Anpfiff blicken wir auf das Unparteiischengespann. Mit der Spielleitung wurde Wolfgang Haslberger betraut. Der 29-jährige Referee kommt zu seinem vierten Einsatz im deutschen Fußball-Unterhaus. Dabei unterstützen ihn die Assistenten Lars Erbst und Daniel Riehl. Den vierten Offiziellen gibt Nico Fuchs.
In der vergangenen Saison hat der Club beide Partien gegen die Fortuna gewonnen - die zu Hause mit 2:0. Doch schon in der Spielzeit davor gab es den letzten Düsseldorfer Heimsieg gegen Nürnberg (3:1).
Zwar haben die Düsseldorfer jüngst in Darmstadt (0:1) ihr drittes Gastspiel in Folge verloren, zu Hause aber ist die Fortuna eine Macht und noch ungeschlagen. Vier Siege und ein Unentschieden stehen in der Merkur Spiel-Arena zu Buche. Saisonübergreifend dehnt sich die Serie auf zwölf Partien aus (neun Dreier). Interessanterweise fingen sich die Rheinländer ihre letzte Heimpleite im Januar ausgerechnet gegen Nürnberg ein (0:1).
Dafür muss der Club seinen Negativlauf durchbrechen, den auch der neue Trainer Markus Weinzierl bei seinem Einstand am vergangenen Wochenende nicht stoppen konnte (2:3 gegen Kiel). Die Mittelfranken stehen jetzt bei drei Niederlagen in Folge, haben von den letzten sechs Partien fünf verloren. Gewonnen wurde letztmals Anfang September gegen eine andere Krisentruppe aus Bielefeld (1:0). Der einzige Auswärtssieg gelang Mitte August in Sandhausen (2:1).
Aus tabellarischer Sicht hat hier der Fünfte den Vorletzten zu Gast. Zwischen beiden Mannschaften liegen allerdings nur sieben Punkte. Um einigermaßen Kontakt zu den Aufstiegsregionen zu halten, benötigt die Fortuna einen Sieg. Einen Dreier hat aber auch der FCN nötig, um eventuell über den Strich springen zu können.
Aufseiten der Gäste gibt es drei Veränderungen. Anstelle von Sadik Fofana, Erik Wekesser und Enrico Valentini (alle Bank) beordert Markus Weinzierl heute Jan Gyamerah, Johannes Geis und Christoph Daferner in die Nürnberger Anfangsformation.
Für den 1. FC Nürnberg stehen anfangs folgende elf Spieler auf dem Rasen: Mathenia - Gyamerah, Schindler, Lawrence, Nürnberger - Castrop, Tempelmann, Geis, Möller Daehli - Duah, Daferner.
Im Vergleich zum letzten Punktspiel nimmt Daniel Thioune eine Umstellung vor, ist dazu wegen einer Verletzung von Jorrit Hendrix (Innenbandzerrung im Knie) gezwungen. Dafür rutscht Marcel Sobottka in die Düsseldorfer Startelf.