FSV Union Fürstenwalde - VfL Wolfsburg. DFB-Pokal 1. Runde.
Bonava-Arena.
Damit verabschiede ich mich für heute, bedanke mich fürs Mitlesen und wünsche noch einen schönen Abend. Bis zum nächsten Mal!
Wolfsburg trifft am Donnerstag in der 2. Qualifikationsrunde der Europa League auf FK Kukesi aus Albanien. In der Bundesliga geht es dann am Sonntag zum Auftakt gegen Bayer 04 Leverkusen.
Für Regionalligist Fürstenwalde geht es bereits am Mittwoch in der 3. Runde des brandenburgischen Landespokals beim FSV Optik Rathenow weiter, bevor man am Sonntag dann in der Liga aufeinander trifft.
Der VfL Wolfsburg zieht in die 2. Runde des DFB-Pokal ein. Lange Zeit haben sich die Wölfe schwer getan, vor allem weil man zahlreiche Großchancen liegen ließ. Nach dem 0:1-Rückstand durch Geurts drehte Joao Victor die Partie mit einem Doppelpack. Dass es zur Halbzeit nicht 4:1 oder 5:1 stand hatte Fürstenwalde auch seinem starken Keeper David Richter zu verdanken. Nach der Pause erhöhte Gerhardt nach einer Stunde auf 3:1. Kurz danach hatte der Underdog noch zweimal die Chance, heranzukommen - nutzte diese aber nicht. So machte Wölfe-Kapitän Guilavogui am Ende den Deckel drauf und markierte per Kopf den 4:1-Endstand.
Latte! Nach einem Gerhardt-Freistoß von rechts kommt Ginczek zum Kopfball. Der Ball klatscht an die Querstange des Tores.
Wieder Ginczek, wieder kein Tor! Dieses Mal ist er vorbei an Keeper Richter, spielt nochmal quer auf Bialek. Der muss den Ball nur aus vier Metern ins leere Tor einschieben, trifft den Ball aber nicht richtig. Unglaublich!
Fünf Minuten verbleiben noch - das Spiel ist entschieden. Fürstenwalde hielt lange Zeit gut mit, verpasste es aber beim Stand von 1:3 nochmal heranzukommen. Zwei Chancen waren da.
Richter darf sich noch einmal auszeichnen: Der Keeper hält stark gegen den eingewechselten Daniel Ginczek. Tolle Leistung des Schlussmanns!
Auch Matthias Maucksch schickt nochmal einen neuen Spieler auf den Rasen: Arlind Shoshi wird durch Noah Thamke ersetzt.
Marmoush hat die Chance zum 5:1, wird aber kurz vor dem Tor noch aus dem Tritt gebracht und rutscht dann beim Abschluss aus.
Tooor! Union Fürstenwalde - VFL WOLFSBURG 1:4. Nach einer Gerhardt-Ecke von links auf den kurzen Pfosten läuft Guilavogui mit gutem Timing ein und köpft den Ball rechts oben ins Netz. Das sollte die Entscheidung gewesen sein!
Das muss der erste Treffer für Neuzugang Bialek sein! Nach einem flachen Zuspiel von rechts, scheitert er aber frei vor dem abermals stark reagierenden Fürstenwalde-Keeper Richter.
Erste Gelbe Karte des Spiels, weil Wolfsburgs Linksverteidiger an der Seitenlinie gegen Hempel zu spät kommt.
Oliver Glasner nutzt die Unterbrechung für einen weiteren Wechsel: Neuzugang Bartosz Białek kommt für Admir Mehmedi in die Partie.
Der eingewechselte Omar Marmoush liegt nach einem Zweikampf mit Martynets am Boden und muss behandelt werden.
Rüber auf die andere Seite. Wolfsburg hat Überzahl im Strafraum, schafft es aber nicht zum Torerfolg zu kommen. Das sah etwas zu lässig aus. Wird das nochmal bestraft?
Nächster Fehler von Lacroix, der als letzter Mann den Ball gegen Geurts vertändelt. Den Schuss des Torschützen zum 1:0 lenkt Wölfe-Keeper Pervan an die Latte.
Vielleicht geht jetzt etwas. Lacroix verursacht einen Freistoß, gerade mal 18 Meter vor dem eigenen Tor in halbrechter Position. Joshua Putze läuft an und hämmert den Ball in die Mauer.
Gut 25 Minuten sind es noch im Wolfsburger AOK Stadion. Geht noch etwas für Viertligist Fürstenwalde?
Tooor! Union Fürstenwalde - VFL WOLFSBURG 1:3. Otavio spielt einen herrlichen Außenristpass in die Schnittstelle der Abwehr. Yannick Gerhardt startet perfekt, ist alleine durch, umkurvt Keeper Richter und schiebt ein.
Wieder wird es gefährlich. Nach der Ecke von rechts kommt Shoshi an den Ball, wird aber im letzten Moment gestört. Der Angreifer geht zu Boden, für einen Strafstoß war das aber zu wenig. Fürstenwalde ist ein zweites Mal nicht weit weg vom Ausgleich.
Da ist so eine angesprochene Chance des Regionalligisten: Der eingewechselte Martynets wird auf rechts freigespielt und spielt überlegt ins Zentrum. Erst verpasst Stagge, Shoshis Schuss wird zur Ecke geblockt.
Fast das 3:1. Renato Steffen ist nach einem Zuspiel von rechts durch und versucht es mit einem Heber, der aber rechts am Tor vorbei fliegt.
Weiterhin nur 1:2 steht es aus Sicht des Underdogs, Viertligist Union Fürstenwalde. Eine gelunge Aktion könnte reichen, um die Profis aus Wolfsburg erneut zu ärgern.
Jetzt klappt die Eckballvariante: Arnold flankt an den Strafraum, wo Gerhardt wartet und den Ball volley nimmt. Richter taucht ab und wehrt den Schuss aufs linke untere Eck ab.
Die erste gute Chance gehört dem Favoriten - wie schon in Hälfte eins. Weghorst braucht im Strafraum kurz vor dem Kasten etwas zu lange. Sein Schuss wird zur Ecke geblockt.
Fürstenwalde versucht alles, Trainer Matthias Maucksch wechselt doppelt: Hempel kommt für Wunderlich ...
Steffen auf Otavio - Wolfsburg erspielt sich nochmal eine Ecke. Die Variante geht aber völlig in die Hose.
Dann geht es über rechts. Klaus lässt ein halbhohes Zuspiel direkt in die Mitte abtropfen, wo Weghorst aber einen Schritt zu spät kommt.
Arnold ist meist der Dreh- und Angelpunkt in Wolfsburgs Spiel. Dieses Mal versucht er es mit einem feinen Heber in den Strafraum - einen kleinen Tick zu lang.
Fünf Minuten noch. Bei Fürstenwalde geht nach vorne so gut wie gar nichts mehr - es spielt nur noch der VfL.
Wolfsburg kommt nochmal über rechts und über Klaus. Der findet Joao Victor, der aber im Strafraum durch Mares vom Ball getrennt wird.
Kann Fürstenwalde das 1:2 in die Pause retten? Noch schnuppert man an der Sensation. Vor allem, weil Wolfsburg zahlreiche Großchancen liegen ließ. Mindestens vier Tore hätte das Team von Oliver Glasner erzielen müssen.
Renato Steffen geht im Strafraum zu Boden, Union-Keeper Richter hatte ihn aber gar nicht berührt. Schiedsrichter Schröder lässt zu Recht weiterlaufen.
Fast das 3:1. Der Ball kommt über Doppeltorschütze Joao Victor im Strafraum zu Angreifer Weghorst, der seinen Gegenspieler aussteigen lässt, aber am gut reagierenden Schlussmann Richter scheitert. Ohne den, wäre die Partie hier schon entschieden!
Tooor! Union Fürstenwalde - VFL WOLFSBURG 1:2. Spiel gedreht! Arnold hat im Zentrum viel Zeit und sieht Mehmedi. Dessen flaches Zuspiel in die Mitte findet erneut Joao Victor, der den Ball aus kurzer Distanz über die Linie schiebt.
Wieder geht es über rechts, wieder geht es über Klaus. Der setzt sich stark durch und sieht Otavio am zweiten Pfosten. Dessen Kopfball wird abgeblockt, den zweiten Versuch vereitelt der starke Union-Schlussmann Richter. Steffens Versuch danach geht drüber.
Tooor! Union Fürstenwalde - VFL WOLFSBURG 1:1. Jetzt aber! Wolfsburg kommt über rechts. Klaus spielt in den Rücken der Abwehr, wo Arnold lauert - aber noch an Keeper Richter scheitert. Den Nachschuss bringt Joao Victor dann über die Linie.
Was ist denn hier los? Joao Victor und Wout Weghorst laufen alleine auf das Tor zu, doch Fürstenwaldes Keeper David Richter spekuliert und fängt den Querpass ab. Wahnsinn!
Latte! Gerhardt kommt nach einem Otavio-Zuspiel von links zehn Meter vor dem Tor in zentraler Position völlig frei zum Abschluss, trifft aber nur das linke Lattenkreuz. Mann, was lassen die Wölfe hier Chancen liegen. Der Ausgleich ist längst überfällig.
Die erste Ecke der Begegnung geht an den VfL Wolfsburg: Arnolds Flanke von links findet aber keinen Abnehmer.
Nächste brenzlige Situation: Wolfsburgs Steffen startet aus der eigenen Hälfte und ist nach einem feinen Zuspiel auf und davon. Alleine vor Union-Keeper David Richter kommt er ohne dessen Kontakt ins Straucheln und nicht zum Abschluss. Chance zum Ausgleich vertan!
Es ist der perfekte Start für den Viertligisten. Der Favorit aus Wolfsburg lässt die Riesenchance zur Führung liegen, auf der anderen Seite nutzt Fürstenwalde gleich die zweite Möglichkeit. Jetzt sind die Wölfe gefordert!
Tooor! UNION FÜRSTENWALDE - VfL Wolfsburg 1:0. Darryl Geurts tritt an und verwandelt mit einem platzierten und strammen Schuss ins linke untere Eck. Der Underdog führt!
Strafstoß für Fürstenwalde! Lacroix trifft Shoshi links am Strafraumeck - und Schiedsrichter Schröder zeigt auf den Punkt.
Auf der anderen Seite kommt Fürstenwalde zur ersten Gelegenheit, weil sich Guilavogui und Lacroix nicht einig sein. Am Ende verlängert Wolfsburgs Kapitän Guilavogui auf Union-Angreifer Stagge, der knapp drüber köpft.
Das muss das 1:0 sein! Gerhardt spielt einen cleveren Doppelpass mit Angreifer Weghorst und setzt sich rechts im Strafraum durch. Der Querpass von der Torauslinie landet bei Joao Victor, der den Ball aus kürzester Distanz nicht über die Linie gedrückt bekommt.
Die Unioner kommen tatsächlich gut rein, entscheiden einige Duell für sich. Wolfsburg muss sich erst noch sammeln.
Für Fürstenwalde ist es wichtig, gut ins Spiel zu kommen und direkt die Zweikämpfe anzunehmen. Wie lange kann der Viertligist die Null halten?
Der VfL startet ohne gelernten Rechtsverteidiger in die Saison. Der eher offensiv ausgerichtete Klaus wird diese Rolle heute ausfüllen, da Kevin Mbabu mit einer Bänderverletzung ausfällt und William nach seinem im Februar erlittenen Kreuzbandriss noch nicht wieder zur Verfügung steht. Dazu fehlt Roussillon mit Rückenproblemen, der links hinten durch Paulo Otavio ersetzt wird. Im Tor kann Casteels wegen einer Platzwunde an der Lippe nicht spielen, für ihn steht Pervan zwischen den Pfosten.
Und so startet Favorit Wolfsburg (4-2-3-1): Pervan - Klaus, Lacroix, Guilavogui, Otavio - Gerhardt, Arnold - Steffen, Mehmedi, Joao Victor - Weghorst.
Das ist lediglich eine Veränderung im Vergleich zum letzten Regionalligaspiel beim Chemitzer FC (2:3-Niederlage). Michel verteidigt hinten links für Komnos.
Schauen wir auf das Personal. Der Viertligist aus Fürstenwalde beginnt mit folgender Startelf (4-4-2): Richter - Wunderlich, Weiß, Mares, Michel - Kanther, Ciapa, Putze, Geurts - Stagge, Shoshi.
Eigentlich hätte Fürstenwalde als klassentieferer Verein Heimrecht gehabt - das aber wurde getauscht. Zu komplex und unwirtschaftlich die Corona-Auflagen des DFB. Bitter für den Underdog, der sich vor zwei Wochen durch den Sieg im brandenburgischen Landespokal (2:1 gegen den SV Babalesberg) für den DFB-Pokal qualifiziert hat - zum ersten Mal in der Vereingeschichte.
Gespielt wird heute übrigens nicht in der großen Volkswagen-Arena, sondern im AOK Stadion. Dort tragen sonst die U23, die U19 und die Frauen-Mannschaft des VfL ihre Heimspiele aus. Zuschauer sind für die heutige Begegnung nicht zugelassen.
Der letzte Test des Bundesligisten endete positiv - mit 4:1 gewann das Team von Trainer Oliver Glasner gegen den Drittligisten 1. FC Magedburg.
Aber, liebe Wölfe, aufgepasst: Fürstenwalde steht voll im Saft, hat bereits fünf Meisterschaftsspiele absolviert (3 Siege, 2 Niederlagen). Für den VfL ist es dagegen das erste Pflichtspiel, bevor am Donnerstag FK Kukesi in der 2. Qualifikationsrunde der Europa League wartet.