Schweden - Ukraine. EURO 2024 Achtelfinale.
Hampden ParkZuschauer9.221.
Das soll es von den Achtelfinals der EURO 2020 gewesen sein. Wir danken für das Interesse und wünschen eine geruhsame Nacht!
Ob es vor 9.221 Zuschauern im Hampden Park zu Glasgow am Ende der größere Wille war oder einfach nur Glück - die Ukraine bleibt dem Turnier erhalten und wird sich am Samstag im Viertelfinale von Rom mit den Engländern messen.
Die Ukraine erreicht erstmals das Viertelfinale eine Fußball-EM! In einem intensiven und zum Ende dramatischen Abnutzungskampf setzten sich die Männer von Andriy Shevchenko in der Verlängerung mit 2:1 gegen Schweden durch. Für Feingeister war das heute nichts. Das Fußballerische blieb ab der Schlussviertelstunde der regulären Spielzeit komplett auf der Strecke. Es wurde schier ums Überleben gekämpft, es wurden Opfer gebracht. Inwieweit der Platzverweis nach VAR-Eingriff entscheidenden Einfluss hatte, erscheint hypothetisch. Natürlich hatten die unterzähligen Schweden danach nicht mehr so viele Spielanteile. Doch die Begegnung konnte nun längst nicht mehr an regulären Maßstäben gemessen werden.
Für seine Jubelarie mit Ausziehen des Trikots kassiert Artem Dovbyk seine erste Gelbe Karte, die der in dieser Situation verschmerzen kann.
Tooooor! Schweden - UKRAINE 1:2. In der ersten Minute der Nachspielzeit holen die Osteuropäer zum wohl entschiedenden Schlag aus. Oleksandr Zinchenko flankt von der linken Seite, findet mit seiner Hereingabe den Kopf von Artem Dovbyk, der sich hineinwirft und das Spielgerät aus sechs Metern in der Kiste versenkt. Der 24-Jährige trifft erstmals überhaupt im Nationaltrikot.
Auf Seiten der Ukraine verlässt Serhiy Sydorchuk den Rasen. Dafür soll Roman Bezus die Schussminuten bestreiten. Mit den Spielerwechseln sind wir für heute durch.
Einen Torabschluss gibt es immerhin noch. Für den sorgt Ruslan Malinovskiy, schießt aus zenteraler Position links an der Kiste vorbei.
Erst jetzt läuft die Partie wieder. Uns droht also erneut eine erhebliche Nachspielzeit. Das Elfmeterschießen müssen sich alle Beteiligten schwer erarbeiten - was auch uns Zuschauer betrifft.
Schwedens Betreuer lassen sich natürlich viel Zeit, versorgen den Stürmer auf dem Platz. Der Mittelstürmer wird sicherlich weitermachen.
Schweden lauert nur noch auf Konter. Darüber hinaus setzt sich der Abnutzungskampf fort. Oleksandr Karavaev möchste halbrechts in der Box zum Ball, ist zu spät dran und erwischt Marcus Berg am Kopf.
Natürlich ist die Ukraine überwiegend am Ball. Dann steckt Ruslan Malinovskiy die Kugel im Zentrum wunderbar zu Artem Dovbyk durch. Dieser wuchtet die Pille über die Querlatte, steht aber ohnehin im Abseits.
Was machen die Ukrainer aus der Situation? In Überzahl sollten sie das in der Verlängerung zu ihren Gunsten regeln.
Andriy Shevchenko darf noch einmal tauschen. Offenbar ist auch Andriy Yarmolenko angeschlagen, geht raus und wird durch Artem Dovbyk ersetzt.
Abgesehen von Verletzungen und Unterbrechungen tut sich nicht mehr viel auf dem Rasen. Das Spiel präsentiert sich vollkommen zerfahren. Beide Mannschaften gehen auf dem Zahnfleisch und schleppen sich nur noch Richtung Elfmeterschießen.
Plötzlich liegt Andriy Yarmolenko am Boden und signalisiert starke Schmerzen. Wo her die rühren, ist nicht bekannt. Und wenig später erhebt sich der Kapitän auch wieder.
Einen kurz abgewehrten Ball nimmt Emil Forsberg aus der Drehung. Der Rechtsschuss aus etwa 15 Metern misslingt völlig. Dabei vertritt sich der Schwede. Zugleich geht Sergey Krivtsov zu Boden. Eine Unterbrechung reiht sich an die nächste. Beide machen letztlich weiter.
Emil Krafth kehrt jetzt auf den Rasen zurück. Das ist umso wichtiger, weil die Skandinavier ja nach dem Platzverweis ohnehin einen Mann weniger auf dem Feld haben.
Soeben ist die reguläre Spielzeit der ersten Hälfte der Verlängerung abgelaufen. Drei Minuten gibt es obendrauf.
Emil Krafth wird vom Ball am Kopf getroffen und geht zu Boden. Erneut müssen Betreuer zu Hilfe kommen. Wechseln dürfen die Schweden nicht mehr.
Von Spielfluss kann inzwischen keine Rede mehr sein. Darüber hinaus liegt die Verantwortung, sich um die Partie verdient zu machen, nun vollends bei den Ukrainern.
Für Artem Besedin geht es nach dem Einsteigen von Danielsson nicht weiter. Der erst kürzlich eingewechselte Mittelstürmer hat sich schwerer verletzt und muss durch Viktor Tsygankov ersetzt werden.
Umgehend reagiert Janne Anderrsson, nimmt Kristoffer Olsson aus dem Spiel und bringt Filip Helander.
Als der Unparteiische aus Italien auf den Rasen zurückkehrt, gibt es statt Gelb nun Rot für Marcus Danielsson.
Marcus Danielsson rauscht mit viel Risiko in den Zweikampf mit Artem Besedin, spielt zwar den Ball, rasiert den Gegenspieler aber mit offener Sohle voran heftig um. In einer ersten Entscheidung gibt das Gelb.
Jetzt stehen auf schwedischer Seite drei frische Kräfte bereit. Janne Andersson nimmt Dejan Kulusevski aus dem Spiel, um Robin Quaison bringen zu können.
Jetzt gehen die Ukrainer diesen Spielabschnitt tonangebend an. Mehr als Ballbesitz aber entspringt den Bemühungen nicht. So in der Art ist das beiderseits durchaus bezeichnend für diese Partie.
Andriy Shevchenko wechselt vor der Verlängerung, bringt mit Artem Besedin einen frischen Mann. Dafür muss Roman Yaremchuk weichen.
Da uns im zweiten Durchgang keine Tore vergönnt waren, muss das letzte Achtelfinale dieser EM beim Stand von 1:1 zwischen Schweden und der Ukraine in der Verlängerung entschieden werden. In der Summe geht das Remis bis hierhin in Ordnung - auch wenn die Skandinavier eine große Chance mehr verzeichneten.
Fast von der Mittellinie spielt Victor Lindelöf den langen Ball. Dejan Kulusevski hat über rechts freie Bahn in den Sechzehner, muss den Ball eigentlich direkt mit dem rechten Fuß nehmen. Das traut sich der Mann von Juventus nicht zu und verschenkt diese Situation.
Mittlerweile ist das Tempo völlig raus. Beide Mannschaften scheinen sich auf die Verlängerung einzurichten, riskieren bis dahin erst einmal gar nichts mehr.
Nach Meinung des Unparteiischen fährt Emil Forsberg den Arm in der Bewegung zu weit nach hinten aus und trifft Taras Stepanenko. Der Leipziger sieht seine erste Gelbe Karte im Turnier.
Auch bei Mikael Lustig hat sich vorhin bereits die Muskulatur gemeldet. Daher übernimmt nun Emil Krafth.
Für Ludwig Augustinsson geht es nicht weiter. Der Bremer muss runter und wird durch Pierre Bengtsson ersetzt.
Ludwig Augustinsson sitzt auf dem Rasen. Jetzt machen sich Verschleißerscheinungen bemerkbar. Schwedens Betreuer sind gefragt.
Nach einem Foul von Albin Ekdal beschwert sich Andriy Yarmolenko lautstark beim Schiedsrichter. Daniele Orsato zeigt nicht dem Schweden Gelb, sondern dem ukrainischen Kapitän, der nicht vorbelastet ist.
Mittlerweile gewinnt Vorsicht zunehmend die Oberhand. So langsam macht sich die Angst vor einem genickbrechenden Gegentreffer breit. Auch die Schweden agieren jetzt mit dem Ball sehr bedächtig.
Erstaunlich lange dürfen die Jungs von Andriy Shevchenko den Ball führen. Sonderlich viel Zug bringt man dabei allerdings nicht rein.
Anschließend beruhigt sich die Partie wieder. Das nutzen die Ukrainer, um mehr an der Begegnung teilzunehmen.
Erstmals greift Schiedsrichter Daniele Orsato zum gelben Karton. Den bekommt Dejan Kulusevski nach einem taktischen Foul an Oleksandr Zinchenko zu sehen. Es ist seine erste Verwarnung im laufenden Wettbewerb.
Emil Forsberg einmal mehr überragend! Der Mittelfeldspieler zieht von der linken Seite zur Mitte, feuert von der Strafraumgrenze mit dem rechten Fuß. Der Ball klatscht gegen die Querlatte.
Die Ukraine startet einen Gegenangriff. Roman Yaremchuk bedient aus dem Zentrum Andriy Yarmolenko. Dessen Linksschuss aus halbrechter Position gerät nicht platziert genug und wird eine Beute von Robin Olsen.
Eine Ecke von Emil Forsberg kann von Victor Lindelöf per Kopf nicht verarbeitet werden. Doch kurz darauf zieht Dejan Kulusevski halbrechts an der Strafraumgrenze ab. Den Linksschuss pariert Georgiy Bushchan.
Emil Forsberg ist der Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Schweden. Viel läuft über den Rasenballer aus Leipzig, er wird gesucht und fordert auch die Bälle.
Erstmals greift einer der Trainer aktiv ein. Anstelle von Mykola Shaparenko darf bei der Ukraine ab sofort Ruslan Malinovskyi ran.
Aus dem Mittelkreis spielt Victor Lindelöf den langen Ball, schickt Alexander Isak auf halbrechts in den Sechzehner. Dessen direkte Weiterverarbeitung des Ball hat keinen Erfolg. Zudem ertönt dann der Abseitspfiff.
Schwedens Antwort folgt auf dem Fuß. Emil Forsberg lässt sich halblinks in der Box nicht vom ukrainischen Gegenspieler stoppen und zirkelt die Kugel mit dem rechten Fuß an die rechte Torstange.
Über rechts dringt Andriy Yarmolenko in den Strafraum ein, passt mit Übersicht zurück. Aus halblinker Position und etwa 15 Metern nagelt Sergiy Sydorchuk die Pille mit dem rechten Fuß direkt an den rechten Außenpfosten.
Auf der Gegenseite versucht sich Sebastian Larsson aus der Distanz. Nach einem Zuspiel von Emil Forsberg schießt der schwedische Kapitän knapp links am Kasten von Georgiy Bushchan vorbei.
Aus der zweiten Reihe probiert sich Taras Stepanenko. Das ist der erste Torschuss seit Wiederaufnahme des Spielbetriebes. Robin Olsen allerdings muss nicht eingreifen.
Und zur Not kommt Schwedens Keeper Robin Olsen mal ganz weit aus seinem Sechzehner, um vor Andriy Yarmolenko per Kopf zu klären.
Mit Torabschlüssen wird nach dem Seitenwechsel gegeizt. Trotz durchaus erkennbaren Bemühens behalten die Abwehrreihen in dieser Phase klar die Oberhand.
Erst jetzt zeigen sich die Osteuropäer wieder. Andriy Yarmolenko setzt sich im Sechzehner in Szene. Marcus Danielson bereinigt die Situation für die Skandinavier.
Schweden legt nach Wiederbeginn engagiert los. Allerdings stehen die Ukrainer massiv hinten drin und verdichten die Räume.
Ohne personelle Veränderungen schicken beide Trainer ihre Mannschaften in den zweiten Spielabschnitt.
Tooooor! SCHWEDEN - Ukraine 1:1. In Strafraumnähe spielt Alexander Isak den Ball quer. In halblinker Position bietet sich Emil Forsberg etwas Platz. Der Rasenballer aus Leipzig schaltet sofort, zieht mit dem linken Fuß ab. Der Schuss aus knapp 20 Metern wird von Illia Zabarnyi leicht abgefälscht und schlägt links im Tor ein. Für Forsberg ist das der vierte Turniertreffer.
In dieser Phase tun die Osteuropäer mal wieder etwas mehr, führen zumindest den Ball in ihren Reihen. Ein Torabschluss ist nicht mehr das vordergründige Ziel.
Jetzt bietet sich der Ukraine eine Umschaltsituation. Doch die wird nicht konzentriert ausgespielt. Dennoch bekommen die Jungs von Andriy Shevchenko noch einmal den Ball, schaffen sich somit ein wenig Entlastung.
Die Ukrainer ziehen sich jetzt ein wenig zurück, überlassen dem Kontrahenten die Initiative. Nun sind die Schweden gefordert, etwas fürs Spiel zu tun - was ja sonst nicht so ihr Ding ist.
Schweden hat nun zunehmend mehr vom Spiel, wird immer wieder in der gegnerischen Hälfte vorstellig. Abschlusshandlungen jedoch bleiben derzeit aus.
Links in der Box sucht Andriy Yarmolenko den Abschluss mit dem rechten Fuß und setzt seinen Schuss über die Kiste.
Auf der Gegenseite antwortet Sebastian Larsson, haut einen Freistoß aus der Distanz direkt drauf. Georgiy Bushchan lenkt das Spielgerät um den rechten Pfosten. Die anschließende Ecke von Ludwig Augustinsson bringt nichts ein.
Tooooor! Schweden - UKRAINE 0:1. Nach einer Spielverlagerung von Mykola Shaparenko legt Oleksandr Karavaev auf der rechten Seite zu Andriy Yarmolenko ab. Dieser entscheidet sich im Sechzehner zu einer Flanke mit dem linken Außenrist. Links in der Box nimmt Oleksandr Zinchenko die Kugel direkt mit dem linken Fuß und knallt das Ding kraftvoll drauf. Robin Olsen ist da zwar noch dran, vermag den Einschlag und das erste Turniertor des Mannes von Manchester City aber nicht zu verhindern.
Sonderlich eilig haben es die Spieler weiterhin nicht. Das ohnehin nicht gerade hohe Tempo wird derzeit zusätzlich verschleppt. Wirklich Fahrt kommt hier nur sehr sporadisch rein.
Richtung Tor passiert bei den Skandinaviern ein klein wenig mehr. Noch sind diese Unterschiede nicht entscheidend und ändern nichts am ausgeglichenen Spiel.
Jetzt ist Dejan Kulusevski auf der linken Seite zugange, spielt an der Strafraumgrenze zu Alexander Isak. Der geht noch ein paar Schritte und schießt aus halblinker Position knapp am langen Eck vorbei.
Auf der rechten Seite lassen die Schweden den Ball gut und direkt laufen. Mikael Lustig schickt Dejan Kulusevski. Dessen Flanke ist dann einen Hauch zu hoch geraten für Emil Forsberg, der sich da um den Kopfball bemüht.
Alles in allem ist das ein sehr offenes Spiel. Beide Mannschaften haben ihre Phasen, in denen sie ausgiebig am Ball sind. Das Interesse am Spiel nach vorn ist unübersehbar vorhanden - auch wenn das zumeist in eher mäßigem Tempo betrieben wird.
Für Schweden macht Emil Forsberg über links Betrieb. Den Ball in den Sechzehner klärt Taras Stepanenko humorlos zur Ecke. Vom Leipziger Forsberg getreten, fliegt die Kugel in die fangbereiten Arme von Georgiy Bushchan.
Nach einem Doppelpass rechts in der Box mit Andriy Yarmolenko kommt Roman Yaremchuk aus halbrechter Position zum Schuss und scheitert aus etwa zehn Metern an Robin Olsen.
Für den ersten ukrainischen Torabschluss sorgt nun Mykola Shaparenko. Dessen Rechtsschuss aus der zweiten Reihe fliegt recht deutlich rechts am Gehäuse von Robin Olsen vorbei.
In der Folge gibt es die erste Ecke in dieser Begegnung. Um die kümmert sich auch gleich noch Emil Forsberg, vermag mit seiner Ausführung auf der linken Seite aber keine Gefahr heraufzubeschwören.
Dann gelangen die Nordeuropäer mal etwas nachhaltiger in die Box. Emil Forsberg wird noch abgeblockt, hat dann die Übersicht und legt zurück. Dejan Kulusevski feuert aus halblinker Position. Erneut steht ein Ukrainer im Weg, Taras Stepanenko ist das.
Inzwischen nehmen die Skandinavier sehr aktiv am Spiel teil, sind überaus häufig am Ball und geben aktuell den Ton an.
Kurz darauf wird von den Schweden flach und steil in den Sechzehner gespielt. Erneut ist der ukrainische Keeper aufmerksam und schnappt sich die Kugel ganz sicher.
Erst jetzt dürfen die Schweden mal Tuchfühlung zum Ball aufnehmen. Und über Mikael Lustig wird auch gleich der Weg in den gegnerischen Strafraum gesucht. Georgiy Bushchan ist mit der Faust zur Stelle.
Fürs Erste sind beinahe ausnahmslos die Ukrainer am Ball. Sonderlich viel Tempo wird nicht geboten. Und wenn es in der gegnerischen Hälfe nicht weitergeht, dann spielen die Osteuropäer eben wieder hintenrum.
Soeben ertönt der Anpfiff im Hampden Park. Bei noch 22 Grad und lockerer Bewölkung herrschen in Glasgow sehr gute Bedingungen. Mit Niederschlägen wird nicht gerechnet.
Kurz vor Spielbeginn blicken wir auf das Unparteiischengespann. An der Pfeife agiert Daniele Orsato. Der 45-jährige FIFA-Referee kommt zu seinem dritten Einsatz bei dieser EM, wird dabei unterstützt von den Assistenten Alessandro Giallatini und Fabiano Preti. Das italienische Aufgebot an Referees im Stadion macht der vierte Offizielle Davide Massa komplett.
Bei der EURO 2012 hatten es beide Nationen zum bislang einzigen Mal in einem Pflichtspiel miteinander zu tun. In der Gruppenphase behaupteten sich damals die Ukrainer mit 2:1. Am Ende überstanden beide Teams die Vorrunde nicht. Das war der bis heute letzte Vergleich. Darüber hinaus gab es zwischen 2008 und 2011 noch drei Freundschaftsspiele - mit 2:1 Siegen zugunsten der Ukraine, wobei einer davon im Februar 2011 in einem Elfmeterschießen errungen wurde.
Nach dem Ausscheiden in der Vorrunde der Turniere 2012 und 2016 stehen die Ukrainer bei ihrer dritten EM-Teilnahme erstmals in der K.o.-Phase. Die Schweden haben da schon etwas mehr vorzuweisen, spielen ihre siebte EM und erreichten 1992 das Halbfinale.
Als viertbester Gruppendritter schaffte die Ukraine mit drei Punkten geradeso das Weiterkommen, musste auf den endgültigen Vollzug allerdings zwei Tage warten. Dafür genügte in der Gruppe C ein 2:1 gegen Nordmazedonien. Diese Partie wurde umrahmt von den Niederlagen gegen die Niederlande (2:3) und Österreich (0:1). Aufgrund dieser eher mäßige Ausbeute könnte den Ukrainern ganz schnell die Außenseiterrolle zugeschoben werden. Doch die vergangenen Tage haben gezeigt, Favoriten oder Außenseiter scheint es bei dieser EM nicht zu geben.
Zum Abschluss des Achtelfinales wird nun also nicht der nächste Gegner der deutschen Mannschaft gesucht. Die DFB-Auswahl scheiterte eben an den Engländern, die nun auf ihren Kontrahenten im Viertelfinale warten. Ein Bewerber für den Platz unter den besten acht Mannschaften sind die Schweden, die als Sieger der Gruppe E bei diesem Turnier noch ungeschlagen sind. Nach einem 0:0 zum Auftakt gegen Spanien räumten die Skandinavier die Slowakei (1:0) und Polen (3:2) aus dem Weg.
Zwei Umstellungen gibt es auf Seiten der Osteuropäer. Andriy Shevchenko setzt Vitali Mykolenko und Ruslan Malinovskiy auf die Bank. Dafür rücken Sergiy Krivtsov und Taras Stepanenko in die ukrainische Startelf.
Für die Ukraine laufen zu Beginn folgende Akteure auf: Bushchan - Zabarnyi, Krivtsov, Matvyenko - Karavaev, Sydorchuk, Stepanenko, Shaparenko, Zinchenko - Yarmolenko, Yaremchuk.
Im Vergleich zum letzten Gruppenspiel nimmt Janne Andersson eine Veränderung vor. Anstelle von Robin Quaison, der auf der Bank Platz nehmen wird, rutscht Dejan Kulusevski in die schwedische Anfangsformation.
Gleich zu Beginn der Berichterstattung widmen wir uns den personellen Angelegenheiten und dabei zuvorderst den beiderseitigen Mannschaftsaufstellungen. Schweden geht die heutige Aufgabe mit diesen elf Spielern an: Olsen - Lustig, Lindelöf, Danielson, Augustinsson - Larsson, Olsson, Ekdal, Forsberg - Kulusevski, Isak.