Hamburger SV - Karlsruher SC. 2. Bundesliga.
Das war es für heute aus dem Hamburger Volkspark. Wir wünschen Ihnen noch ein schönes Wochenende. Bis bald!
Die Hausherren bleiben Sechster, wahrten mit dem Sieg aber die Minichance auf die Top-Drei. Für den HSV geht am Dienstag um den Traum vom ersten Titel seit 1987, es steht das DFB-Pokal-Halbfinale gegen den SC Freiburg auf dem Programm, in der Liga geht es dann nach Regensburg. Der KSC muss am kommenden Freitag daheim gegen Ingolstadt wieder ran.
Im dritten Aufeinandertreffen beider Teams konnte sich der KSC erstmals nicht auf Augenhöhe präsentieren. Spätestens nach dem Platzverweis für Gordon war die Sache dann eindeutig. Nach den Treffern von Glatzel und Vuskovic vor der Pause waren die Hamburger in Überzahl auch nach der Pause das klar dominierende Team, Vagnoman setzte in der 68. Minute den Schlusspunkt.
Breithaupt köpft die Freistoßhereingabe von Lorenz knapp links am Tor vorbei. Das war die beste Chance der Gäste nach der Pause.
Der HSV spielt jetzt auch nicht mehr jeden Angriff mit der letzten Konsequenz. Kein Spieler will sich nun mit Blick auf den Dienstag noch irgendeine Verletzung zuziehen.
Wintzheimer bekommt den Ball links im Strafraum vor die Füße, er legt sich den Schuss noch zurecht, wird dann aber von einem Abwehrbein geblockt.
Kittel will am Dienstag natürlich in die Startelf zurück. Mit einem Schuss aus 18 Metern knapp drüber sammelt er Argumente.
Kittel ist nach seiner Einwechslung nun auch wieder für die Standards zuständig, Kaufmann köpft knapp übers Tor.
Der anschließende Freistoß wird in den Strafraum zu Wintzheimer gechippt, der aus zentraler Position knapp links das Tor verfehlt.
Tooor! HAMBURGER SV - Karlsruher SC 3:0. Nach zuvor einigen gescheiterten Versuchen sitzt dieser Schuss von Josha Vagnoman aus 17 Metern links unten perfekt im Eck. Damit ist auch der letzte Deckel auf dieser Partie.
Beim HSV beginnt das Schonprogramm für den Dienstag. Manuel Wintzheimer übernimmt für Robert Glatzel.
Alidou flankt von der rechten Seite, im Strafraum stoppt Glatzel für Kaufmann, der sich in der Folge festrennt.
Jatta bringt über Vagnoman zu Suhonen, der sich dann aber an der Strafraumgrenze nicht behaupten kann.
Der HSV dominiert das Geschehen ganz klar, die Karlsruher werden am eigenen Strafraum eingeschnürt. Die Hausherren sichern aber defensiv immer mit zwei Mann auch ab.
Jatta geht auf den Strafraum zu und sucht dann selbst den Abschluss. Den flachen Versuch kann Kuster aber sicher unter sich begraben.
Knapp 25.000 Zuschauer haben den weg zum letzten Samstagabend-Spiel der Hamburger gefunden. Am Dienstag im Pokal wird das Volksparkstadion dann ausverkauft sein.
Die Hausherren holen sich eine Ecke, da könnte ja mal was gehen. Doch nach der Hereingabe von Wanitzek köpft Hofmann Heuer Fernandes direkt in die Arme.
Jatta flankt von der rechten Seite, Kaufmann köpft einen halben Meter rechts am Tor vorbei und wartet so weiter auf sein erstes Tor für die Rothosen.
Meffert verlagert aus der Mitte nach rechts auf Heyer, der den Abschluss sucht. Sein eigener Mitspieler Suhonen fälscht noch ins Toraus ab.
Der KSC verteidigt weiterhin tief. Hofmann läuft als erster Spieler erst 25 Meter vor dem eigenen Strafraum an.
Das Spiel läuft wieder. Es hat zunächst keine weiteren Wechsel gegeben, der KSC hatte ja schon im ersten Durchgang auf den Platzverweis reagiert.
Suhonen zieht die rechte Strafraumkante entlang und flankt dann in die Mitte. Kuster macht sich kann und bekommt - gerade so - noch die Faust dran.
Jatta ist zentral vor dem Strafraum die Lücke zum Schuss nicht ausreichend. Er verlagert nach links auf Vagnoman. Doch der Diagonalball ist nicht genau genug.
Das Torschussverhältnis spricht mit 8:1 natürlich eindeutig für die Hausherren. Heuer Fernandes musste bislang nur bei einer Hereingabe eingreifen.
Goller setzt links im Strafraum durch und passt dann etwas planlos quer. Am Fünfmeterraum steht ein Mitspieler. Im Rückraum lauerte Hofmann durchaus aussichtsreich.
Im Pokal haben die Karlsruher am Ende fast 50 Minuten in Unterzahl bestehen können und sich zumindest in die Verlängerung gerettet. Heute sind es sogar 60 Minuten, da geht es wohl jetzt schon um Schadensbegrenzung.
Christian Eichner bringt mit Daniel O'Shaughnessy einen neuen Innenverteidiger, mit Fabio Kaufmann wird eine offensive Außenbahn geopfert.
Tooor! HAMBURGER SV - Karlsruher SC 2:0. Wieder schnappt sich Mario Vuskovic den Freistoß, dieses Mal ist die Ausführung über die Mauer hinweg perfekt. Der Schuss senkt sich perfekt rechts oben ins Eck.
Gordon packt gegen Glatzel die Schere aus und stoppt so den guten Hamburger Angriff. Da er schon Gelb gesehen hat, muss er nun mit der Ampelkarte runter.
Vagnoman nimmt aus der Strafraumgrenze Maß, der Schuss hätte gepasst. Aber Kuster macht sich lang und kratzt den Ball aus dem Eck.
Für Glatzel war es der 18. Saisontreffer, der HSV hat nach 1:0-Führung in dieser Saison noch kein Heimspiel verloren.
Tooor! HAMBURGER SV - Karlsruher SC 1:0. Jatta holt einen Seitenwechsel gut runter und flankt hoch an den zweiten Pfosten. Kuster unterläuft den Ball und am zweiten Pfosten kümmert sich keiner um Robert Glatzel, der sich per Kopf aus kurzer Distanz nicht zwei Mal bitten lässt.
Goller spielt mit der Hacke Jakob frei, der von links an den zweiten Pfosten flankt. Hofmann kommt zwar zum Kopfball, der Versuch geht aber deutlich vorbei.
In Abwesenheit von Kittel schnappt sich Vuskovic den Freistoß aus leicht halbrechter Position. Der Schuss geht über Mauer und Latte hinweg ins Aus.
Daniel Gordon kommt kurz vor der Strafraumgrenze gegen Jatta zu spät und sieht Gelb. Zusätzlich gibt es einen aussichtsreichen Freistoß für die Hausherren.
Heyer bringt den Ball scharf in die Mitte, Mikkel Kaufmann trifft aus zentraler Position den Ball aber nicht richtig.
Vuskovic passt im eigenen Strafraum etwas unsauber zu seinem Keeper zurück. Heuer Fernandes hat gegen den heraneilenden Goller etwas Mühe.
Der KSC bleibt mutig und stört den HSV nun weiter früh im Aufbau. Und die Hausherren zeigen sich für diesen Druck durchaus empfänglich, so richtig sicher wirkt das Spiel nicht.
Über Alidou und Jatta kombiniert sich der HSV über die rechte Seite. Dieses Mal bleibt der Ball dann aber frühzeitig hängen.
Der KSC traut sich ein erstes Mal etwas tiefer und länger in die Hamburger Hälfte. Fabio Kaufmann setzt sich rechts durch und kommt in den Strafraum. Heuer Fernandes kann dann die scharfe Hereingabe aus der Gefahrenzone klären.
Jatta passt gut durch die Schnittstelle, Suhonen bringt den Ball scharf in die Mitte. Dieses Mal kann Kuster aus eigener Kraft klären.
Jatta hat auf der rechten Seite im Strafraum etwas Platz. Seine Flanke wird noch leicht abgefälscht, so zeigt Kuster eine erste kleine Unsicherheit. Doch mit vereinten Kräften klären seine Vorderleute aber den Ball aus der Gefahrenzone.
Der HSV präsentiert sich erst zum dritten Mal in dieser Saison im 4-4-2. Ansonsten favorisiert Tim Walter ja meist das 4-3-3.
Und dann ist auch die Personalie Hofmann nun endgültig geklärt - und zwar zu Ungunsten des KSC. Der Stürmer hat unter der Woche erklärt, dass er im Sommer den Klub verlassen wird. Die Gerüchte verdichten sich, dass er in der kommenden Saison in der Bundesliga für Bochum kickt.
Beim KSC laufen nun schon die Vorbereitungen für die kommende Saison. Keeper Gersbeck hat sich schon unter der Woche einer notwendigen Hand-OP unterzogen. Für den Routinier ist die Saison damit gelaufen, vermutlich wird er sogar erst später in die Vorbereitung zur neuen Spielzeit eingreifen können. Für den Rest der Saison steht Kuster im Kasten.
Wie konzentriert geht der HSV vor der großen Chance im Pokal in dieses Ligaspiel? Glaubt da bei acht Punkten auf die Aufstiegsplätze noch ernsthaft jemand an den Wiederaufstieg im vierten Anlauf? Nach dem glücklichen Sieg im Pokal konnten die Hamburger in den folgenden fünf Spielen nur noch einen Sieg - und das gegen den wahrscheinlichen Absteiger Aue - holen. Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ist dies das letzte Samstagspiel ohne Aufstiegsrelevanz.
Der HSV kam in der Nachspielzeit noch zum Ausgleich und entschied dann das Elfmeterschießen zu seinen Gunsten. So stehen nun die Hamburger am Dienstag im Halbfinale gegen den SC Freiburg. Nicht die einzige Rechnung, die der KSC mit dem heutigen Gegner noch offen hat.
Vor sechs Wochen standen sich beide Teams in einem mitreißenden Pokalspiel zuletzt gegenüber. Der KSC führte nach 50 Minuten in Hamburg mit 2:0 und schien auf dem Weg in Richtung Halbfinale. Doch dann nahm Schiedsrichter Felix Zwayer maßgeblichen Einfluss, indem er dem HSV einen fragwürdigen Elfmeter pfiff und Karlsruhes Kobald zu Unrecht mit Gelb-Rot vom Platz stellte.
Bei den Gästen gibt es gleich vier Veränderungen. Kuster, van Rhijn, Jakob und Kaufmann starten anstelle von Gersbeck, Heise, Thiede und Lorenz.
Der KSC ist mit dieser Startelf angereist: Kuster - van Rhijn, Gordon, Kobald, Jakob - Gondorf, Breithaupt, Wanitzek - Goller, Hofmann, Kaufmann.
Bei den Hausherren gibt es nach der Pleite gegen Kiel zwei Wechsel. Kaufmann und Alidou ersetzen Kittel und den gesperrten Reis.