Hannover 96 - Fortuna Düsseldorf. DFB-Pokal 2. Runde.
Von dieser Stelle soll es das gewesen sein. Wir danken für das Interesse und wünschen noch einen schönen Rest-Abend sowie eine geruhsame Nacht!
Dank dieses Sieges befinden sich die 96er am Sonntag im Lostopf, aus dem die Achtelfinals gezogen werden. Auf der anderen Seite bietet sich der Fortuna bereits in anderthalb Wochen die Chance zur Revanche. Dann nämlich treffen beide Mannschaften in Düsseldorf im Zweitligaspiel aufeinander.
Letztlich gewinnt Hannover 96 vor 11.300 Zuschauern in der heimischen HDI-Arena doch noch deutlich mit 3:0 gegen Fortuna Düsseldorf und zieht ins Achtelfinale des DFB-Pokals ein. Über die Höhe des Ergebnisses lässt sich gewiss streiten, verdient aber ist das Weiterkommen der Niedersachsen ohne Frage. In einer Partie auf mäßigem Niveau erwiesen sich die Hausherren im ersten Durchgang als die bessere Mannschaft. Zwar schienen sich die Gäste nach Wiederbeginn aufbäumen zu wollen, doch in der Summe war das einfach zu wenig. Die Chance zum zwischenzeitlichen Ausgleich bot sich sehr wohl, doch vor allem in den letzten 20 Minuten agierten die Rheinländer viel zu harmlos. Und obwohl das Team von Christian Preußer keine richtige Schlussoffensive zustande brachte, fing man sich zu allem Überfluss noch zwei Kontertore ein.
Tooooor! HANNOVER 96 - Fortuna Düsseldorf 3:0. Die Hausherren fahren noch einem Konter. Einen weiteren langen Ball verarbeitet Hendryk Weydandt gut, legt perfekt durch die Gasse ab. Wieder hat Maximilian Beier in etwas zentralerer Position freie Bahn und schießt mit dem rechten Fuß aus etwa 15 Metern flach ein.
Tooooor! HANNOVER 96 - Fortuna Düsseldorf 2:0. Die Niedersachsen machen den Deckel drauf. Nach einem langen Abschlag von Martin Hansen bemüht sich zunächst Hendrik Weydandt um den Ball, der dann zu Sebastian Ernst springt. Dieser hat den Blick für den freistehenden Maximilian Beier. Halbrechts von der Strafraumgrenze zieht dieser mit dem rechten Fuß ab und trifft ins kurze Eck.
Soeben ist die reguläre Spielzeit abgelaufen. Den Gästen werden sechs Minuten Nachspielzeit eingeräumt.
Auf Seiten der Hausherren ist für Linton Maina Schluss. Luka Krajnc betritt dafür den Rasen. Damit sind wir mit den Spielerwechseln für heute durch.
Und anstelle von Florian Hartherz soll Andre Hoffmann noch etwas bewegen. Damit schöpft Christian Preußer sein Wechselkontingent restlos aus.
Aktuell deutet wenig darauf hin, dass hier noch eine Düsseldorfer Schlussoffensive zustande kommt. Ein Tor liegt in jedem Fall nicht ansatzweise in der Luft.
Schließlich gibt es noch ein frisches Trikot. Dann ist Weydandt bereit, ins Spiel zurückzukehren. Auch das trägt hier natürlich nicht zum Spielfluss bei.
Die Versorgung der blutenden Wunde erfolgt auf dem Platz. Es wird getackert. Immerhin steht Weydandt dann schon wieder, wird sich gleich an den Spielfeldrand begeben.
Im Kampf um den Ball prallen Tim Oberdorf und Hendrik Weydandt mit den Köpfen zusammen. Letzterer erleidet eine Platzwunde. Da fließt das Blut in Strömen.
Erstmals in dieser Partie greift Florian Badstübner zum gelben Karton. Den bekommt Tim Oberdorf nach einem Foul an Sebastian Ernst zu sehen.
So verrinnen die Minuten. Die Zeit wird zunehmend ein Faktor - und die läuft den Gästen davon. Alsbald muss da mehr Risiko her, will man die Sache nicht einfach so austrudeln lassen.
Dann geht der angeschlagene und von Krämpfen geplagte Sebastian Kerk runter, wird durch Sebastian Ernst ersetzt.
Aus halblinker Position zieht Jakub Piotrowski mit dem rechten Fuß ab. Der Distanzschuss erfordert zwar das Eingreifen von Martin Hansen, ernsthafte Probleme jedoch bekommt der Torhüter damit nicht.
Felix Klaus tritt eine Ecke in den Sechzehner, wo sich Florian Hartherz um den Kopfball bemüht, mit diesem das Tor aber deutlich verfehlt.
Dann wird eine Runde gewechselt. Jan Zimmermann nimmt Sebastian Stolze aus dem Spiel, um Hendrik Weydandt bringen zu können.
Jetzt flankt Matthias Zimmermann rechts von der Grundlinie. Halblinks in der Box setzt Jakub Piotrowski jetzt im Torabschluss zum Seitfallzieher an. Der Rechtsschuss wird zum Aufsetzer und springt an die Querlatte.
An der linken Strafraumgrenze setzt Jakub Piotrowski per Fallrückzieher spektakulär zur Flanke an. Die findet in der Tat zu Khaled Narey, dessen direkter Linksschuss aus ziemlich zentraler Position über die Kiste fliegt.
Dann zeigen sich die Gastgeber nach längerer Zeit mal wieder. Eine Flanke von Niklas Hult köpft Julian Börner über die Querlatte.
Immerhin eine Ecke gibt es jetzt für Düsseldorf. Die Hereingabe von der linken Seite zirkelt Florian Hartherz auf den Schädel von Christoph Klarer, der rechts am Kasten von Martin Hansen vorbeiköpft. Das sortieren wir jetzt mal großzügig als Torchance ein.
Vor allem Torabschlüsse bleiben daher weiterhin Mangelware. Und genau das macht die Sache so unattraktiv. Das Bemühen lässt sich den Düsseldorfern jetzt ja nicht absprechen. Das aber ist auch das mindeste, was die Gäste tun sollten.
An der Qualität des Spiels ändert sich kaum etwas. Die Niveau gestaltet sich weiterhin äußerst überschaubar. Fortuna hat jetzt mehr von der Partie, doch die Rheinländer wissen mit dem Ball auch nur sehr wenig anzufangen.
Khaled Narey flankt von der rechten Seite. Im Torraum zögert Martin Hansen. Doch zum Glück für den Keeper kommt Robert Bozenik nicht zum Zug.
Ähnliches gilt auf der Gegenseite für einen Schuss, den Sei Muroya rechts in der Box absetzt. Der verfehlt das lange Eck deutlich. Dennoch geht Florian Kastenmeier da mit den Fingerspitzen noch zum Ball, was eine Ecke nach sich zieht. Diese allerdings ist im Anschluss keinerlei Erwähnung wert.
Tatsächlich gibt es dann mal einen Düsseldorfer Torschuss. Von Gefahr sollten wir in diesem Zusammenhang nicht sprechen. Dafür taugt der Schuss von Felix Klaus nicht. Den Versuch aus Nähe des linken Strafraumeckes nimmt Martin Hansen ohne Mühe auf.
Zugleich deutet Hannover an, dem Gegner bei dessen Bemühungen nicht tatenlos zuschauen zu wollen. Die 96er also spielen selbst weiter nach vorn. Zug zum Tor bleibt beiderseits nach wie vor ein extrem seltenes Gut.
Fortuna geht den zweiten Durchgang aktiver an. Das ist angesichts des Rückstandes natürlich auch nötig. Idealerweise verlieren die Gäste nicht unnötig Zeit beim Versuch, ein Tor zu erzielen.
Ohne personelle Veränderungen schickt Jan Zimmermann seine Mannschaft in den zweiten Spielabschnitt.
Auf Seiten der Gäste wird zur Pause getauscht. Ao Tanaka bleibt in der Kabine. Dafür spielt ab sofort Jakub Piotrowski.
Soeben läuft die reguläre Spielzeit des ersten Durchgangs ab. Zwei Minuten soll es noch obendrauf geben.
Zumindest lassen sich die Düsseldorfer jetzt mal wieder in der gegnerischen Hälfte sehen. Mehr aber tut sich da auch nicht. Das ist ein äußerst überschaubarer Vortrag der Rheinländer.
Den fälligen Freistoß von der linken Seite tritt Sebastian Kerk. Halbrechts in der Box taucht Julian Börner ganz frei auf, sollte da vermutlich mit dem Fuß zu Werke gehen. Der Versuch des Kopfballs wirkt eher ungelenk und geht auch schief. So springt die Kugel an der Kiste vorbei.
Mit gestrecktem Bein geht Matthias Zimmermann gegen Niklas Hult zu Werke, trifft nur den Gegenspieler. Schiedsrichter Florian Badstübner belässt es äußerst großzügig bei einer Ermahnung.
Aus der zweiten Reihe betätigt sich Maximilian Beier mit einem Rechtsschuss. Doch einen zweiten Ball auf Tor gibt es in diesem Spiel nicht. Ein Eingreifen von Florian Kastenmeier ist nicht erforderlich.
Nennenswerte Torabschlüsse bleiben jetzt allerdings wieder aus. Das aber können die Niedersachsen verschmerzen. Und die Düsseldorfer versuchen es in dieser Phase erst gar nicht.
Mit der Führung im Rücken kontrolliert Hannover das Geschehen. Eventuell können sich die Hausherren das Tor ja auch im Nachgang verdienen. Eine Reaktion der Gäste bleibt fürs Erste aus.
Verdient hatte sich bisher keine der beiden Mannschaften ein Tor, aber natürlich nehmen das die 96er trotzdem gern. Vielleicht aber tut der Treffer dem Spiel gut. Jetzt muss die Fortuna mehr zeigen.
Tooooor! HANNOVER 96 - Fortuna Düsseldorf 1:0. Erstmals läuft der Ball bei den Niedersachsen gut - und zum Teil direkt. Sebastian Kerk sucht in zentraler Position den Doppelpass mit Maximilian Beier, wird von diesem halblinks in der Box frei gespielt. Mit dem linken Fuß schießt der Mittelfeldspieler aus zwölf Metern flach ins lange Eck. Kerk trifft erstmals in dieser Pokalsaison.
Auf der rechten Seite bietet sich Linton Maina etwas Platz. Es folgt die scharfe Flanke vors Tor, wo es mal wieder an einem Abnehmer fehlt.
Es lässt sich wahrlich von einem Abnutzungskampf sprechen. Welche Mannschaft bringt darüber hinaus als erstes dauerhaft mehr Spielkultur rein, um damit etwas Zählbares zu erwirken?
Auf dem linken Flügel dringt Niklas Hult zur Grundlinie vor, flankt dann über den Düsseldorfer Keeper hinweg. Rechts im Torraum aber ist die Hereingabe auch für Maximilian Beier kaum zu erreichen. Einen Kopfball aufs Tor bringt der Stürmer in jedem Fall nicht zustande.
Einen weiten Abwurf von Florian Kastenmeier fängt Sebastian Stolze ab. Kurz darauf bringt Niklas Hult den Ball in den Sechzehner. Ein Abnehmer findet sich dafür nicht. So kann Kastenmeier zugreifen.
Nach wie vor prägen Zweikämpfe in erster Linie das Geschehen. Beide Mannschaften bearbeiten sich intensiv. Ohne Schmerzen wird das heute für kaum einen Spieler über die Bühne gehen.
In Folge der zweiten Düsseldorfer Ecke zieht Khaled Narey von rechts draußen ab. In der Schussbahn befindet sich Robert Bozenik und fälscht ab. So schaut das recht gefährlich aus. Letztlich aber ist das Hannoveraner Tor nicht direkt bedroht.
Trotz der zunehmenden Beteiligung der Gäste ist das noch kein gutes Spiel. Es ist beiderseits noch viel Anlauf nötig, um hier richtig in Fahrt zu kommen.
Diese erste gute Aktion verleiht den Düsseldorfern Rückenwind, die beteiligen sich fortan aktiver am Spielgeschehen, erarbeiten sich so den ersten Eckstoß dieser Begegnung, der im Anschluss nichts einbringt.
Erstmals spielen die Gäste zielstrebig nach vorn und gelangen links in den Sechzehner. Felix Klaus bringt den Ball flach in den Torraum, wo Robert Bozenik von Julian Börner erfolgreich am Abschluss gehindert wird. Dennoch ist das die bislang beste Szene dieser Partie.
In Ansätzen zeigt sich auch die Fortuna bemüht, es läuft aber weiterhin insgesamt kaum etwas zusammen. Zahlreiche Unterbrechungen verhindern das Aufkommen von Spielfluss.
Kurz vor Spielbeginn gab es auf Seiten der Hausherren noch eine personelle Veränderung. Da sich Lukas Hinterseer beim Aufwärmen verletzt hat, musste kurzfristig Linton Maina in die Startelf beordert werden.
Hannover geht die Begegnung aktiver an, gelangt schon recht ausgiebig in die gegnerische Hälfte. Eine Abschlusshandlung bleibt fürs Erste aus.
Kurz vor dem Anpfiff blicken wir auf das Unparteiischengespann. Mit der Spielleitung wurde Florian Badstübner betraut. Der 30-jährige Bundesligaschiedsrichter kommt zu seinem zehnten Einsatz im DFB-Pokal. Zur Hand gehen ihm dabei die Assistenten Markus Schüller und Philipp Hüwe. Als vierter Offizieller fungiert Konrad Oldhafer. Videoschiedsrichter sind in dieser Pokalrunde noch nicht im Einsatz.
Das bislang einzige Pokalspiel dieser beiden Klubs gegeneinander gewann Hannover im Jahr 2016 mit 6:1. In der vergangenen Zweitligasaison entschieden beide Vereine ihre Heimspiele für sich. Der letzte Düsseldorfer Auswärtssieg in der HDI-Arena geht auf die letzte gemeinsame Saison davor zurück. Die spielte man in der Bundesliga. Im Dezember 2018 gewann die Fortuna mit 1:0.
Stattliche sieben Mal stand Düsseldorf im Endspiel. Und nach fünf misslungenen Anläufen holte die Fortuna in den Jahren 1979 in Hannover und 1980 im Schalker Parkstadion jeweils den Titel. Seither erreichte man 1987 und 1996 nochmals das Halbfinale. In die aktuelle Pokalsaison starteten die Rheinländer mit einem 5:0 beim VfL Oldenburg.
Zum Auftakt des laufenden Wettbewerbs setzte sich Hannover ohne Probleme mit 4:0 bei Eintracht Norderstedt durch. Heute nun strebt der Verein den Einzug ins Achtelfinale an. Das nämlich ist letztmals in der Saison 2016/17 gelungen. In den letzten vier Spielzeiten kam man nie über die 2. Runde hinaus. Mehr als das Viertelfinale war in der Geschichte für die 96er ohnehin nicht drin - mit einer Ausnahme. 1992 holten die Niedersachsen tatsächlich den Pokal. Im Finale setzte man sich im Elfmeterschießen gegen Borussia Mönchengladbach durch.
Hannover hingegen ist seit vier Begegnungen ohne vollen Erfolg. Drei davon wurden verloren - so auch am Sonntag in Regensburg (1:3). Auch in den letzten beiden Heimspielen zogen die Niedersachsen den Kürzeren - gegen Sandhausen (1:2) und Schalke (0:1). Der letzte Sieg der 96er geht auf Mitte September zurück, da gelang in Kiel ein 3:0. Und eine Woche zuvor war man letztmals zu Hause erfolgreich - mit 1:0 gegen St. Pauli.
Vor diesem Duell zweier Zweitligisten bietet sich ein Blick auf die aktuelle Tabelle des deutschen Fußball-Unterhauses an. So hat heute der Neunte den Vierzehnten zu Gast. Auch die derzeitige Form spricht eher für die Fortuna, die zuletzt beim HSV 1:1 spielte und am Samstag daheim gegen Karlsruhe mit 3:1 gewann. Auswärts sind die Rheinländer sogar drei Partien ungeschlagen. Nach der letzten Pleite Ende August auf Schalke (1:3) folgten in der Fremde Siege gegen Aue (1:0), Ingolstadt (2:1) und eben das Remis gegen Hamburg.
Bei den Gästen nimmt Christian Preußer zwei Umstellungen vor. Für Rouwen Hennings und Kristoffer Peterson (beide Bank) spielen Robert Bozenik und Felix Klaus von Beginn an.
Für Fortuna Düsseldorf stehen anfangs folgende elf Spieler auf dem Rasen: Kastenmeier - Zimmermann, Klarer, Oberdorf, Hartherz - Bodzek - Narey, Sobottka, Tanaka, Klaus - Bozenik.
Auf Seiten der Gäste gibt es im Vergleich zum letzten Ligaspiel vier Veränderungen. Anstelle von Mike Frantz, Tom Trybull, Linton Maina (alle Bank) und Florent Musija (verletzt) rücken Dominik Kaiser, Sebastian Kerk, Sebastian Stolze und Maximilian Beier in die Hannoveraner Startelf.
Gleich mit Beginn der Berichterstattung widmen wir uns den personellen Angelegenheiten des Abends und dabei zuvorderst den beiderseitigen Mannschaftsaufstellungen. Hannover 96 geht die heutige Aufgabe in dieser Besetzung an: Hansen - Muroya, Franke, Börner, Hult - Kaiser, Ondoua - Stolze, Kerk, Maina - Beier.