Hannover 96 - FC St. Pauli. 2. Bundesliga.
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Wie schon in der Vorwochen kassieren die 96er in der Nachspielzeit ein bitteres Gegentor. Für beide Teams geht es am kommenden Wochenende im Pokal weiter. St. Pauli muss am Samstag zum Regionalligisten SV Straehlen. Hannover hat es einen Tag später mit dem TSV Schott Mainz zu tun.
St. Pauli jubelt in letzter Sekunde über den verdienten Ausgleich. Die Hamburger hatten über weite Phasen das Spiel im zweiten Durchgang im Griff, doch Hannover gelang durch Köhns Hammer die zwischenzeitliche Führung. Doch Paqarada trieb sein Team mit langen Bällen immer wieder nach vorn und hatte mit seiner starken Freistoßhereingabe maßgeblichen Anteil am späten Punktgewinn.
Tooor! Hannover 96 - FC ST. PAULI 2:2. St. Pauli gelingt der späte Ausgleich!. Ein Freistoß aus dem linken Halbfeld von Paqarada flippert durch den Fünfmeterraum, Börner kann nicht richtig klären. Jackson Irvine reagiert am schnellsten, bekommt den Kopf dran und drückt die Kugel über die Linie.
Daschner setzt sich zwar im Luftduell gegen Börner durch, köpft die Hereingabe von Paqarada aber links am Tor vorbei.
Zander nimmt die hohe Hereingabe rechts im Strafraum direkt. Zieler wehrt mit einer Glanztat die Großchance ab.
Timo Schultz hat noch einen frischen Dreierpack. Connor Metcalfe feiert sein braunweißes Debüt und ersetzt Marcel Hartel.
Smith geht mit Risiko in den Zweikampf mit Kunze und beschwert sich dann über den Pfiff. Diese Kombination bringt ihn am Ende Gelb.
Daschner stoppt im Strafraum stark für Hartel, der aber in aussichtsreicher Schussposition aus 15 Metern komplett verzieht.
St. Pauli war in der zweiten Hälfte bislang das aktivere Team. Finden die Gäste nun eine Antwort auf diesen Rückstand? Erst einmal bleiben die Hamburger ihrer Taktik treu und bauen geduldig auf.
Tooor! HANNOVER 96 - FC St. Pauli 2:1. Mit einem Hammer dreht Hannover das Spiel zu seinen Gunsten! Mit einer schönen Seitenverlagerung wird Besuschkow links im Sechzehner gefunden, der Mittelfeldspieler legt ab für Derrick Köhn. Der nimmt das Zuspiel am linken Strafraumeck direkt, das Geschoss wird von Dzwigala noch leicht abgefälscht, sodass es unhaltbar für Smarsch einschlägt.
Für Medic geht es angeschlagen nicht mehr weiter. Neuzugang Betim Fazliji übernimmt den Part in der Innenverteidiger. Vielen hatten ihn schon in der Startelf vermutet.
Otto und Börner rauschen mit den Köpfen zusammen. Beide schütteln sich kurz, dann geht es aber weiter.
Die Gäste bleiben im zweiten Durchgang das spielbestimmende Team. Das Spiel ist kurz unterbrochen, weil Zieler behandelt werden muss.
Auch Timo Schultz bringt mit David Otto einen ersten neuen Spieler und nimmt Igor Matanovic vom Platz.
Nielsen kommt noch an den Schuss von Köhn aus 17 Metern. So wird der Ball sehr schwer für Smarsch, der aber die Übersucht behält.
Daschner kann eine hohe Hereingabe scharf vor das Tor bringen. Am ersten Pfosten rettet Börner in höchster Not zur Ecke.
Saliakas kann den Steilpass von Besuschkow auf Nielsen entscheidend ablaufen. Der Stürmer wäre durch gewesen.
Die Hamburger bemühen sich in der Anfangsphase der zweiten Hälfte um Spielkontrolle, lassen den Ball erst einmal länger durch die eigenen Reihen laufen.
Köhn kommt auf der linken Seite durch und flankt hoch in die Mitte. Smarsch erreicht die Hereingabe nicht, aber auch Nielsen taucht unter dem Ball durch.
Daschner verlagert mit Übersicht nach links zu Paqarada rüber, der dann aber mit viel Platz keine gute Hereingabe abliefert, sondern hängenbleibt.
Zieler findet keine klare Anspielposition und hat etwas Glück, dass der anlaufende Matanovic nicht den Abschlag blockt.
Irvine kommt nicht an die Flanke von Saliakas, aber der zweite Ball landet bei Mantanovic, der 15 Meter vor dem Tor sehr viel Platz hat, aber die Kugel verstolpert.
Das Torschussverhältnis spricht mit 5:4 knapp für die Gäste. Die Zweikampfbilanz liegt bei 50:50, nur beim Ballbesitz hat Hannover mit 62 Prozent die Nase vorn.
Tooor! HANNOVER 96 - FC St. Pauli 1:1. Smarsch ist in der richtigen Ecke, aber der Schuss von Sebastian Kerk rechts unten ins Eck ist zu platziert.
Nielsen kommt links im Strafraum stark an Smith vorbei und passt scharf in die Mitte, Medic kann einen möglichen Abschluss auf Kosten einer Ecke verhindern.
Fast wie beim Führungstreffer in der Vorwoche. Paqarada flankt von der Torauslinie in den Rückraum, doch heute geht der Kopfball von Irvine knapp links am Tor vorbei.
Smith geht sehr hart in den Zweikampf mit Besuschkow, Schiedsrichter Zwayer belässt es bei mahnenden Worten.
Zieler sieht bei der Ecke von Hartel nicht unbedingt souverän aus. Aber die am zweiten Pfosten lauernden St.-Pauli-Spieler kommen nicht an den Ball.
Beide Teams bieten ein sehr temporeiches Spiel, was aber immer wieder auch in leichten Fehlern im Aufbau führt. Es bleibt hektisch.
Es ist ein sehr munterer Auftakt in dieses Spitzenspiel. Nach dem sehr guten Auftakt für St. Pauli hat Hannover nun besser ins Spiel gefunden, muss aber erst einmal einem Rückstand hinterher laufen.
Wie schon in der Vorwoche hat Schmarsch Abstimmungsprobleme mit seinen Vorderleuten. Er nimmt einen ungenauen Rückpass auf und so gibt es indirekten Freistoß für die Hausherren.
Auch Hannover meldet erste Aktien an dieser Partie an. Baier findet im Strafraum Nielsen, der im Strafraumzentrum relativ viel Platz bekommt, aber deutlich übers Tor schießt.
Fast das zweite Tor für die Gäste. Hartel setzt sich nach Zuspiel von Paqarada links im Strafraum durch und passt quer vor das Tor. Daschner ist überrascht, dass die Kugel durchkommt und schießt aus kürzester Distanz links am Kasten vorbei.
Tooor! Hannover 96 - FC ST. PAULI 0:1. Nach einem unnötigen Ballverlust der Hausherren schaltet St. Pauli blitzschnell um. Paqarada findet mit einem langen Ball Matanovic im Strafraum, der per Kopf ablegt. Johannes Eggestein kommt von halbrechts aus der Drehung zum Abschluss und trifft ins lange Eck.
Nach der Schweigeminute für den am Donnerstag verstorbenen Uwe Seeler gibt Schiedsrichter Felix Zwayer die Partie frei.
In der HDI-Arena ist ein neuer Rasen verlegt worden. Allerdings fanden die letzten Arbeiten erst gestern statt. Daher wird sich das neue Grün heute noch nicht im besten Zustand befinden - für die beiden spielstarken Teams nicht unbedingt von Vorteil.
In der 2. Bundesliga konnte St. Pauli in diesem Jahrtausend überhaupt nur einmal gegen die 96er gewinnen - im Januar 2021 gelang Igor Matanovic in der Nachspielzeit der Siegtreffer zum 3:2. Hannover feierte in diesem Zeitraum seit dem Jahr 2000 sieben Siege.
Dass es bei St. Pauli in der Vorsaison am Ende nicht zum Aufstieg reichte, liegt auch am heutigen Gegner. Gleiche beide Spiele wurden verloren, nicht einmal ein Treffer wollte dabei gelingen. Beim Rückspiel am Millerntor im Februar wurden gleich doppelt der Elfmeter nicht genutzt.
Von St. Pauli hingegen wurde nach den Abgängen von Burgstaller und Kyereh nicht unbedingt eine ähnliche starke Spielzeit wie in der Vorsaison erwartet. Doch die Hamburger führten zum Auftakt gegen die ebenfalls hoch gehandelten Nürnberger schon zur Pause mit 3:0, gewannen am Ende 3:2.
Hannover - von vielen Experten als Aufstiegskandidat gehandelt - startete gleich einmal mit einer Niederlage bei Aufsteiger Kaiserslautern in die Spielzeit. Die neu zusammengestellte Mannschaft braucht unter ihrem neuen Coach Stefan Leitl noch Zeit fürs Feintuning.
St. Pauli ist mit dieser Startelf angereist: Smarsch - Saliakas, Dzwigala, Medic, Paqarada - Smith, Irvine, Hartel, Daschner - Eggestein, Matanovic.
Bei den Hausherren gibt es nach der Auftaktniederlage zwei personelle Wechsel. Kunze und Nielsen rücken für Ondoua und Weydandt ins Team.