1899 Hoffenheim - 1. FC Köln. Bundesliga.
WIRSOL Rhein-Neckar-Arena.
Seit acht Bundesligaspielen ist Hoffenheim nun schon gegen Köln ungeschlagen - fünf Siege und drei Remis gab es in diesen Partien. Das soll der letzte Fakt für heute gewesen sein. Wir danken für Ihr Interesse und freuen uns, wenn Sie auch am kommenden Wochenende wieder in unsere Fußball-Live-Ticker reinschauen. Noch eine schöne Woche und bis bald.
Am kommenden Wochenende spielt Hoffenheim in Mainz (Samstag, 15:30 Uhr). Der 1. FC Köln ist am Montagabend um 20:30 Uhr zu Hause gegen RB Leipzig gefordert.
1899 Hoffenheim zieht in der Tabelle an Freiburg vorbei, ist nun Siebter mit 39 Punkten. Bis zu Europa-League-Rang 6 sind es aber weiter drei Zähler. Köln rutscht nach dem 28. Spieltag ab auf Platz 11. Der Vorsprung auf die Abstiegszone beträgt aber beruhigende sieben Punkte.
Nach sieben Partien in Folge ohne Sieg gewinnt Hoffenheim sein elftes Saisonspiel - und das verdient. Gegen Köln hatten die Gastgeber einen optimalen Start, als Baumgartner zum 1:0 (11.) traf. Die Rote Karte gegen Bornauw (26.) setzte Köln zusätzlich zu, der FC kam bis zur Pause nur zu wenigen Möglichkeiten. Nach Wiederbeginn sorgte die TSG mit einem Doppelschlag (46./48.) für die Vorentscheidung, aber eine Ampelkarte für Hoffenheims Hübner (50.) und ein Tor von Florian Kainz (60.) gaben dem FC neuen Mut, ein verschossener Handelfmeter von Mark Uth (77.) war dann aber der nächste und am Ende auch entscheidende Dämpfer. Die Hausherren brachten die Zwei-Tore-Führung am Ende ungefährdet ins Ziel.
Köln bleibt auch nach dem abgeblockten Standard im Angriff. Modeste kommt noch einmal zu einem Kopfball, setzt den aber rechts am Tor vorbei aus zehn Metern.
Kölns Offensivbemühungen führen nicht zum Ziel, sprich: in die Box. Hoffenheims Sieg ist so gut wie sicher eingetütet.
Kainz bringt mit einem flachen Zuspiel von rechts im Strafraum Rexhbecaj in Position. Dessen Flachschuss aus spitzem Winkel verfehlt das anvisierte linke Eck knapp.
Die letzten fünf Minuten laufen. Köln kennt nur eine Richtung, aber Hoffenheims Defensive macht jetzt - in der entscheidenden Phase - keine groben Patzer mehr.
Jetzt beginnt die Schlussphase der Partie. Köln muss mehr riskieren, um Hoffenheim noch mehr als bisher unter Druck zu setzen. Noch haben beide Trainer auch weitere Optionen für Wechsel - an genügend Kraft sollte es also in den verbleibenden knapp 20 Minuten nicht mangeln. Noch ist 1899 komfortabel vorne, aber ein weiterer Kölner Treffer würde hektische Schlussminuten mit sich bringen. Das liegt nicht im Interesse der Hausherren.
Jakobs kommt mit einem abgefälschten Schuss aus etwa 20 Metern durch bis zum Tor, aber dort packt Baumann sicher zu.
Köln versucht nun den Platz auf dem Rasen zu nutzen für ein Spiel über die Flügel, aber die 1899-Innenverteidigung ist auch bei hohen Flanken auf dem Posten.
Knapp 25 Minuten Zeit haben die Kölner noch, um den momentanen Zwei-Tore-Rückstand weiter zu verkürzen. Doch nach ein paar Minuten, in denen die Gastgeber ein wenig unkonzentriert agierten, scheinen sie sich nun wieder gefangen zu haben. In der Abwehr stehen die Schreuder-Schützlinge geordnet, die FC-Angriffe werden meist zeitig abgefangen.
Erst scheitert Bebou mit einem Schuss an Horn, dann hat Hoffenheims Skov die nächste Chance zum 4:1. Sein Schuss von links im Strafraum saust flach und knapp rechts vorbei. Bebou versucht noch, im Grätschen ranzukommen - aber auch das misslingt.
Kölns Mere hat nach einem Duell eine blutende Wunde am Kopf. Deshalb wird er nun an der Seitenlinie behandelt. Köln also vorübergehend erneut in Unterzahl.
Dass Köln nun bei der Anzahl der Spieler mit Hoffenheim wieder gleichgezogen hat, dürfte dem FC nicht viel bringen. Der 0:3-Rückstand ist zu deutlich, als dass die Gäste den noch umbiegen können.
2:0 für Hoffenheim durch Christoph Baumgartner? Der Offensivspieler trifft im Strafraum nach kurzem Zuspiel von Dabbur, aber der stand beim Pass zuvor aus dem Mittelfeld im Abseits, oder?
Der Platzverweis gegen Bornauw in der 26. Minute war übrigens der zweitschnellste in dieser Bundesliga-Saison: Nur Bayerns Boateng flog früher vom Platz. In Frankfurt in der 9. Minute.
Kaderabek steht auf der Linie goldrichtig, als Kölns Jakobs aus dem Rückraum in der Box frei zum Schuss kommt. Glück für die Hausherren in dieser Szene, dass sie da nicht den Ausgleich kassieren. Die Wut über das Gegentor und die Rote Karte verarbeiten die Kölner nun in bessere Offensivszenen.
Der erste gefährliche Abschluss der Gäste aus Köln: Elvis Rxhbecaj kommt genau an der Strafraumgrenze mit links zum Abschluss. Die Kugel saust Richtung rechtes unteres Eck. Baumann ist aber zur Stelle und wehrt zur Ecke ab. Die bleibt folgenlos.
Jede Menge Hektik ist aus den Kommandos auf dem Platz rauszuhören. Köln hat jetzt öfter den Ball, da sich Hoffenheim in Überzahl zurückzieht und die Gäste aus der eigenen Hälfte locken möchte.
Die Partie könnte bislang schlechter nicht laufen für die Kölner: Erst kassieren sie beim ersten Fehler in der Defensive das 0:1, nun spielen sie mehr als 60 Minuten in Unterzahl. Gegen defensiv starke Gastgeber dürfte es mehr als schwer werden, da noch zum Erfolg zu kommen.
Hoffenheims Führung ist nicht unverdient zum jetzigen Zeitpunkt - ein Viertel des Spiels ist bereits vorbei. Hinten stehen die Schreuder-Schützlinge sehr sicher, vorne verrichtet die Offensive intensiv Pressing-Arbeit, um Angriffsversuche der Gäste schon früh zu stören. Und dazu zeigt sich 1899 eben ungemein effektiv: Der bisher einzige Abschluss im Spiel war drin. Köln wirkt ein wenig ratlos im Moment, was man im Angriff tun könnte ...
Ohne Gegentor geht es beim FC zurzeit nicht: Es ist nun schon die fünfte Bundesligapartie in Folge, die nicht zu null enden wird. Hoffenheim spielte zuletzt beim 3:0 in Bremen zu null.
Dabbur steht nach einem Grillitsch-Pass im Strafraum im Abseits. Da ist die Aufregung im Team der Kraichgauer ganz umsonst.
Bisher kommt 1899 auf etwa 70 Prozent Ballbesitz. Das gilt es nun aus Kölner Sicht zu ändern: Der FC muss häufiger an der Kugel sein, um das Spielgeschehen zu lenken und Druck auf die Abwehr der Gastgeber ausüben zu können.
Ein Drittel der ersten Halbzeit ist vorbei. Hoffenheim ist mit dem ersten Torschuss der Partie in Führung gegangen, die die Gastgeber nun natürlich verteidigen wollen. Die Schreuder-Elf ist weiter hochkonzentriert in der Rückwärtsbewegung und engagiert in den Duellen.
Von den Kölnern ist eine Reaktion vonnöten. Die Gisdol-Elf schaltet auch direkt auf mehr Pressing um, um die Wege zum gegnerischen Sechzehner nach Balleroberungen zu verkürzen.
Die ersten zehn Minuten sind gleich vorbei. Bisher bieten beide Teams ein Spiel auf Augenhöhe. Um wie viel es in dieser Partie geht, merkt man an der intesiven Zweikampfführung und dam recht hohen Tempo. Nach Ballgewinnen im Mittelfeld sind sowohl die Hoffenheimer als auch die Gäste darum bemüht, schnell auf Angriff umzuschalten.
Köln schaltet nach einem Ballgewinn im Mittelfeld schnell um. Mark Uth kommt dann auf der linken Seite bis an die Strafraumgrenze. Sein Flachschuss wird jedoch geblockt.
Hoffenheim versucht jetzt die Kontrolle über das Geschehen zu übernehmen - mit Passspiel und damit viel Ballbesitz. Es geht aber dabei gemächlich aus der Abwehr nach vorne. Mehr Quer- als Vertikalpässe sind da das Mittel der Wahl.
Nach dem Freistoß aus dem Halbfeld kommt Cordoba zwar im Strafraum zum Kopfball, aber erstens geht der Ball über den Kasten aus gut zehn Metern - und zweitens steht der Stürmer der Kölner im Abseits.
Köln will und hat oft den Ball in den ersten 90 Sekunden, Hoffenheim formiert sich defensiv und sucht da seine Stabilität.
Das Spiel beginnt jetzt nach einem kurzen Innehalten auf dem Platz für die Opfer der Coronavirus-Pandemie sowie für alle Helferinnen und Helfer. Hoffenheim kickt in blauen Hosen und Trikots, die Gäste aus Köln in roten Shirts und Shorts.
Gleich werden die beiden Kapitäne ihre Teams - wie bei den "Geisterspielen" üblich getrennt voneinander - auf den Platz führen: Hübner ist das bei den Hausherren, Keeper Horn beim 1. FC Köln.
Ein schöner Frühlingsabend wechselt gleich in den Flutlicht-Zustand. Aktuell hat es im Kraichgau noch gut 20 Grad Celsius. Es ist leicht bewölkt. Gegen Spielende wird es sich um etwa fünf Grad abgekühlt haben.
Schiedsrichter der Partie ist Felix Brych aus München. Der 44-Jährige war schon bei 14 Bundesligapartien in dieser Saison der verantwortliche Mann an der Pfeife - so auch beim 1:1 von Hoffenheim in Mönchengladbach.
Hoffenheim wird nach elf Gegentreffern aus den vergangegen vier Partien heute sicher auf eine kompakte Defensive setzen, muss aber als Heimteam gegen erwartbar abwartende Kölner auch Initiative für die Offensive übernehmen. Der FC hat in den drei jüngsten Partien - alle drei vor leeren Rängen - jeweils zwei Gegentore kassiert und nur zwei Zähler geholt. Diese Mini-Krise gilt es für die Gisdol-Elf zu beenden. Der letzte Auswärtssieg gelang übrigens beim 2:1 in Paderborn ausgerechnet dort, wo 1899 am vergangenen Wochenende nur einen Zähler mitnehmen konnte.
Hoffenheim darf sich Motivation aus dem Hinspielergebnis (2:1, Adamyan und Locadia drehten ein zwischenzeitliches 0:1 nach einem Cordoba-Treffer) sowie den zurückliegenden beiden Heimspielen gegen Köln holen: 6:0 endete die Partie vor eigenem Publikum im März 2018, 4:0 im Dezember 2016.
Apropos Erfolg: Hoffenheim hat eine weitaus bessere Ausgangsposition für den Schlussspurt in dieser Saison durch zuletzt sieben sieglose Spiele in Folge verspielt. Der FC hat in diesem Zeitraum dagegen dreimal dreifach gepunktet, in der Rückrundentabelle belegen die Rheinländer mit insgesamt 17 Punkten den fünften Platz. Also:Heute ist der Ausgang des Duells total offen.
Mit Hoffenheim und Köln treffen zwei Tabellennachbarn aufeinander: Hoffenheim ist nach 27 Partien auf Rang 9 (mit 36 Punkten), Köln ist mit zwei Zählern weniger Zehnter. Heißt also: Mit einem Auswärtssieg heute - es wäre der fünfte in dieser Saison - würde der FC an 1899 vorbeiziehen im Tableau. Die Gastgeber visieren in der 15. Heimpartie der laufenden Spielzeit den sechsten "Dreier" an.
Auch Köln spielte am vergangenen Wochenende unentschieden - beim 2:2 gegen Düsseldorf wurde kurz vor Schluss aus einem 0:2-Rückstand noch ein Punktgewinn gemacht. Auch der FC tauscht dreimal Personal: Der gegen Düsseldorf eingewechselte und an beiden Treffern gegen die Fortuna als Assistgeber beteiligte Drexler, dazu Rexhbecaj und Schmitz ersetzen Katterbach, Kainz und Kapitän Hector - alle drei sitzen auf der Bank. Gisdol setzt auf ein 4-2-3-1.
Das ist die Anfangsformation der Gäste aus Köln: Horn - Ehizibue, Bornauw, Leistner, Schmitz - Skhiri, Rexhbecaj - Drexler, Uth, Jakobs - Cordoba. Trainer: Gisdol.
1:1 spielte Hoffenheim am vergangenen Wochenende in Paderborn. Heute nun soll ein Sieg her - mit einer auf drei Positionen veränderten Startelf. Trainer Schreuder bringt Brrun Larsen, Dabbur und Samassekou. Für dieses Trio rutschen Bebou, Bicakcic und Rudy auf die Bank. Es sieht nach einem 4-3-3 aus bei den Gastgebern.