1. FSV Mainz 05 - Werder Bremen. Bundesliga.
Coface ArenaZuschauer34.000.
Wir bedanken uns für Ihre Aufmerksamkeit und wünschen noch ein schönes Wochenende sowie eine schöne Sommerpause.
In einer unterhaltsamen Partie hat sich Werder durchaus verdient mit 2:1 gegen Mainz durchgesetzt. Die Rheinhessen starteten besser und gingen früh in Führung, Werder glich noch in Halbzeit eins aus. In der zweiten Halbzeit erarbeiteten sich beide Mannschaften gute Chancen, bevor Werder per Standard den Sieg perfekt machte.
Muto zieht unter Bedrängnis in den Strafraum und schließt aus 14 Metern aus der Drehung ab. Der Ball kracht an den Pfosten und Pavlenka hat Glück, dass der Ball nicht von ihm noch ins Tor prallt.
Werder spielt hinten rum und lässt die Uhr runterticken. Mainz kommt kaum mehr zum Zug, aber die Fans feiern trotzdem.
Ein Eckball bringt doch noch den Treffer! Kainz schlägt das Leder mit Effet auf den langen Pfosten, wo Gebre Selassie mutterseelenallein per Kopf einschiebt. Brosinski hat da nur Geleitschutz gegeben.
Die Partie ist wie erwartet absolut fair, Petersen hat alles im Griff und wird wohl ohne Karten auskommen. Werder ist in dieser Phase etwas aktiver, aber Mainz verteidigt souverän und lauert auf Konter.
Viel tut sich im Moment nicht: Beide Mannschaften wollen nach vorne spielen, kommen aber nicht mehr so richtig durch. Das läuft aktuell auf ein leistungsgerechtes Remis hinaus.
Der eingewechselte Holtmann hat nach einem langen De-Blasis-Ball aus dem Halbfeld links im Strafraum etwas Platz, wird dann aber von Eggestein gestört und verzieht mit hohem Risiko völlig.
Die Partie ist nun etwas zerfahren. Im Werder-Block wurden Bengalos gezündet, der Rauch zieht aber nicht auf das Spielfeld.
Beide Mannschaften agieren jetzt wieder etwas geordneter und setzen auf Ballbesitz. Die nächste Drangphase mit vielen Chancen ist gefühlt aber nicht weit weg.
Auf der anderen Seite zieht De Blasis mit viel Tempo von links nach innen und spielt an der Strafraumgrenze auf Öztunali, der aus 17 Metern zentraler Position einfach mal draufhält und das Leder an die Oberkante der Latte wuchtet. Der zweite Durchgang ist ebenso turbulent wie der erste.
Ein Kruse-Freistoß aus spitzem Winkel von rechts wird von Öztunali in der Mauer gefährlich abgefälscht. Müller war bereits auf dem Weg ins kurze Eck, bleibt aber hellwach und spitzelt das Leder mit dem Fuß noch weg. Glanztat des Mainzer Keepers.
Mainz verteidigt zu Beginn des zweiten Durchgangs nicht mehr gut: Wieder hat Kruse links im Strafraum zu viel Platz, diesmal wird sein Schuss aber zur Ecke geblockt. Die bringt den Gästen nichts ein.
Kainz grätscht vor dem gegnerischen Strafraum in den Ball und spielt so raus auf Kruse, der links in den Strafraum zieht und mit seinem Abschluss aus etwas spitzerem Winkel zwar Donati tunnelt, das Leder aber nicht richtig trifft und am langen Pfosten vorbei spitzelt.
In einer widererwarten turbulenten ersten Halbzeit ging Mainz mit etwas Glück früh in Führung, kassierte aber ebenso schnell den Ausgleich durch ein dann wütendes Werder. Kurz vor der Pause drehte der FSV nochmal auf und erzielte durch Muto beinahe das 2:1 - insgesamt geht das Remis zur Pause aber völlig in Ordnung.
Brosinski schickt Muto mit einem schnell ausgeführten Einwurf in den Strafraum und überrascht damit die gesamte Werder-Defensive. Der Mainzer Angreifer geht volles Risiko, legt das Leder aber volley mit links aus spitzem Winkel und zehn Metern knapp drüber.
Das sieht alles nach einem 1:1 zur Pause aus. Bremen hält das Leder in den eigenen Reihen, kommt gegen aktuell tief stehende Mainzer aber wohl nicht mehr zum Zug.
Langkamp bleibt an der rechten Seitenlinie bei einem Pass ohne gegnerische Einwirkung liegen. Fraglich, ob es für ihn weitergeht - er schüttelt den Kopf und hält sich den hinteren Oberschenkel.
Eggestein reagiert nach einem hohen Zuspiel klasse und spielt mit viel Übersicht auf den links gestarteten Kruse, der an der Strafraumgrenze ins Zentrum spielt, dort aber keinen Abnehmer findet. Die anschließende Ecke bringt Werder nichts ein.
Eine halbe Stunde ist gespielt und das 1:1 ist völlig leistungsgerecht. Die erste Viertelstunde gehörte den Hausherren, Bremen reagierte aber gut auf den Rückstand und glich umgehend aus. Nun agieren beide Mannschaften recht souverän.
Nach der turbulenten Anfangsphase sind beide Mannschaften etwas mehr auf Ballbesitz und ruhigen Spielaufbau bedacht. Bremen hat jetzt etwas mehr Spielkontrolle.
Kruse erobert das Leder rechts im Mittelfeld und spielt auf Eggestein, der viel Platz hat und aus dem rechten Halbfeld scharf vor den Mainzer Kasten flankt. Am langen Pfosten verpasst Delaney per Flugkopfball, aber hinter ihm ist Kainz zur Stelle, der in den Ball rauscht und aus fünf Metern ins kurze Eck trifft.
Rashica nimmt ein hohes Zuspiel an der rechten Eckfahne stark an und flankt scharf auf den ersten Pfosten, wo Hack vor Kruse klären kann.
Bremen reagiert fast etwas wütend auf den plötzlichen Rückstand und erarbeitet sich eine weitere Ecke, die Gebre Selassie aber per Kopfballaufsetzer drüberlegt.
Da ist die frühe Mainzer Führung! Baku setzt sich über rechts im Zusammenspiel mit Donati gut durch und spielt scharf ins Zentrum. Augustinsson fälscht das Leder unglüchlich in den Lauf von Gbamin ab, der aus knapp 30 Metern zentraler Position mit links direkt draufhält. Pavlenka ist noch dran, kann den harten Schuss aber nur ins eigene Tor abfälschen.
Auch Werder erarbeitet sich einen ersten Eckstoß, der im Zentrum aber souverän von de Jong weggeköpft wird.
Pavlenka muss bei einem ersten Mainzer Eckball zunächst am kurzen Pfosten wegfausten und ist dann auch beim unplatzierten Nachschuss durch Donati zur Stelle.
Der FSV hält das Leder mal in den eigenen Reihen und verschafft sich mit einem langen Ball auf Öztunali Platz. Dessen Direktabnahme von der rechten Eckfahne kommt allerdings nicht im Zentrum an.
Bremen agiert in den ersten Minuten extrem hoch und attackiert die Hausherren über Kruse und Rashica bereits am gegnerischen Strafraum. Die Mainzer starten eher passiv.
Beim FSV wird allerdings Rouven Schröder allen Unkenrufen zum Trotz die neue Saison planen. Er wurde mit dem Hamburger SV in Verbindung gebracht, bleibt den Rheinhessen aber erhalten.
Junuzovic wird nach sechs Jahren heute das letzte Mal das Werder-Trikot tragen. Auch bei Delaney ist ein Verbleib unsicher. Mainz könnte den 21-jährigen Serdar verlieren, der mit Schalke in Verbindung gebracht wird und heute verletzungsbedingt nicht mehr im Kader steht.
Der Direktvergleich spricht mit elf zu sechs Siegen bei sechs Unentschieden deutlich für die Norddeutschen. Im Hinspiel holte Mainz allerdings auswärts einen 0:2-Rückstand auf und schnappte sich so noch einen Punkt. Mit Bargfrede steht allerdings nur ein Torschütze aus der damaligen Partie auf dem Feld - die restlichen heißen Frei, Belfodil und Quaison (Bank).
Bremen agierte über die gesamte Saison recht konstant und holte zuletzt gegen den Leipzig (1:1), den BVB (1:1) und Leverkusen (0:0) ebenfalls wichtige Punkte. Die Partien gegen Hannover (1:2) und Stuttgart (0:2) gingen überraschend verloren.
Durch einen spektakulären Auswärtsdreier gegen Borussia Dortmund (2:1) hat sich Mainz am vergangenen Spieltag gerettet und kann nun befreit aufspielen. Zuvor hatten die Rheinland-Pfälzer bereits Leipzig (3:0) und Freiburg (2:0) besiegt und auswärts in Augsburg verloren (0:2).
Sein Gegenüber Florian Kohfeldt stellt wie folgt auf: Pavlenka - Gebre Selassie, Friedl, Moisander, Augustinsson - Eggestein, Bargfrede, Delaney - Rashica, Kruse, Kainz.