1. FSV Mainz 05 - Hertha BSC. Bundesliga.
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Für die 05er war der späte Ausgleich zugleich der erste Heimtreffer. Nun geht es in die Länderspielpause, Mainz hat am kommenden Donnerstag ein Testspiel gegen den Karlsruher SC vereinbart. In der Bundesliga geht es dann am 1. Oktober zum SC Freiburg. Hertha hat einen Tag länger Pause, sonntags kommt dann Hoffenheim in die Hauptstadt.
Mainz nimmt mit der allerletzten Möglichkeit dann doch noch den Punkt mit. Da Hertha frühzeitig alle Offensivbemühungen eingestellt hatte, geht das Unentschieden trotz der harmlosen Chancen der Hausherren in Ordnung. Es war letztlich ein Spiel, das keinen Sieger verdient hatte.
Toooor! FSV MAINZ 05 - Hertha BSC 1:1. In letzter Sekunde gelingt Mainz doch noch der Ausgleich. Pekarik will die hohe Hereingabe per Kopf klären, doch der Versuch landet bei Anthony Caci, der von halblinks aus vollem Lauf ins lange Eck abzieht.
Es gibt noch einmal Ecke Mainz. Zentner ist vorne, er bringt die lange Hereingabe von Barkok an die Strafraumgrenze, da Costa verzieht klar.
Hertha schlägt den Ball einfach nur noch raus. Das scheint heute Abend aber für den Dreier zu reichen.
Freistoß für die Hertha, Darida führt den Standard kurz aus und passt direkt ins Toraus. Passt zum Abend.
Mainz kann die Schlagzahl nun erhöhen, ist aber offensiv weiter nicht wirklich zwingend. Hertha bekommt den Ball noch fast gar nicht mehr kontrolliert aus der eigenen Hälfte heraus, hat aber nun auch die Uhr mehr und mehr auf der eigenen Seite.
Onisiwo verlängert den Ball mit dem Kopf in den Strafraum. Ingvartsen und Lee kommen nicht ran, Christensen packt zu.
Der Ball kommt hoch in den Strafraum, Lee stoppt mit dem Kopf für Ingvartsen, der aber gegen zwei Berliner nicht kontrolliert abschließen kann.
Und der erst eingewechselte Marlon Mustapha muss angeschlagen wieder raus, Marcus Ingvartsen übernimmt.
Christensen zögert kurz beim Rauskommen gegen Lee, weil es am Rande eines Rückpasses war. Am Ende nimmt er die Kugel aber auf und der Pfiff bleibt aus.
Da hat Onisiwo auf der linken Seite etwas Platz, doch er verpasst den richtigen Moment zum Diagonalpass auf Lee.
Spielfluss? Eher nicht. Frank Willenborg steht weiter im Mittelpunkt, nun muss er Karim Onisiwo für sein ungestümes Einsteigen gegen Uremovic verwarnen.
Und auch Marco Richter bekommt nach seinen zwei Jokertoren heute wieder seine Einsatzminuten und löst den Ex-Mainzer Jean-Paul Boetius ab.
Hertha ist im zweiten Durchgang noch ohne jeden Torschussversuch, beschränkt sich komplett auf das Verteidigen des knappen Vorsprungs. Bei der Mainzer Harmlosigkeit könnte dies aufgehen.
Marlon Mustapha stellt gegen Mittelstädt seinen Körper rein, holt mit dem Arm aus und trifft den Berliner im Gesicht. Auch hier ist Gelb wohl das korrekte Strafmaß.
Die Zweikämpfe werden intensiver, nun sieht Jean-Paul Boetius für sein Einsteigen gegen Onisiwo Gelb.
Marton Dardai stoppt Mustapha. Frank Willenborg lässt erst den Vorteil laufen, zeigt aber im Nachklapp noch Gelb.
Mustapha passt scharf auf Lee, der mit der Hacke durch die Schnittstelle verlängert. Onisiwo lauert, steht aber knapp im Abseits.
Der anfängliche Mainzer Schwung ist schon wieder dahin, Hertha verteidigt das knappe Ergebnis humorlos. Das Niveau der Partie bleibt überschaubar.
Boetius bringt von der linken Seite den Ball in den Strafraum, wo aber kein Mitspieler lauert. Zentner nimmt die Hereingabe auf.
Sandro Schwarz will Marvin Plattenhardt nach der Gelben Karte wohl aus der Schussbahn nehmen und bringt Maximilian Mittelstädt.
Die Mainzer spielen jetzt etwas druckvoller in Richtung des letzten Drittels und suchen auch öfter die direkten Duelle.
Marvin Plattenhardt rutscht der Ball leicht weg, er setzt nach und trifft Fernandes mit offener Sohle oberhalb des Körpers.
Wieder klärt Kempf mit sehr viel Körpereinsatz im eigenen Strafraum. Wieder reicht es Frank Willenborg nicht für ein Foul.
Querpass von Kanga auf Ejuke, der sich 17 Meter vor dem Tor den Ball zurechtlegt und durch die Abwehr hindurch den Abschluss sucht. Der Schuss wird von einem Mainzer Abwehrbein abgefälscht und dadurch richtig gefährlich. Aber Zentner verhindert mit starkem Reflex das zweite Gegentor.
Dominik Kohr fordert Gelb nach einem Foul von Boetius und wird für sein wildes Armfuchteln selbst verwarnt.
Boetius bringt gegen seinen Ex-Klub den Freistoß von halblinks in den Strafraum. Zentner kommt raus und fischt die Hereingabe aus der Luft.
Kempf läuft im Strafraum Onisiwo hinterher, der ins Straucheln kommt. Für Frank Willenborg hat der leichte Kontakt nicht aus, um auf den Punkt zu zeigen. Und auch in Köln hält man den Ball flach.
Hertha hat bei Abschlüssen, Zweikämpfen und Ballbesitz leicht die Nase vorn. Vielleicht begründet dies die Führung.
Freistoß für die Hausherren auf der linken Seite. Aaron Martin kommt mit seiner Hereingabe aber nicht durch.
Hertha nutzt die erste echte Torchance dieser Partie auch gleich zur Führung in einem sehr zähen Spiel. Es ist sein viertes BL-Tor für die Berliner und sein erstes in dieser Spielzeit.
Tooor! FSV Mainz 05 - HERTHA BSC 0:1. Leitsch misslingt der Klärungsversuch komplett - und schon rappelt es im Kasten! Links im Strafraum kommt Ejuke an den zweiten Ball. Er legt sich Widmer zurecht und flankt in den Rückraum, wo kein Mainzer sich um Lucas Tousart kümmert, der ungehindert rechts unten einköpft.
Da hat Ejuke 20 Meter zentral vor dem Tor mal relativ viel Platz. Er sucht den Abschluss, der Schuss hat durchaus Wucht, geht aber klar links am Kasten vorbei.
Fulgini und Uremovic gehen an der linken Strafraumkante beide ohne Blickkontakt ins Luftduell und knallen mit den Köpfen aneinander. Beide bleiben liegen und müssen behandelt werden.
Lukebakio will den Ball abschirmen und trifft dabei Aaron Martin mit dem Arm unabsichtlich im Gesicht. Der Mainzer steht aber schnell wieder.
Lukebakio kann den Ball im Strafraum mal annehmen, doch dann findet er halbrechts keine Lücke, um auch abzuschließen.
Fernandes spielt einfach mal diagonal in die Spitze, eigentlich komplett harmlos. Aber Kenny lässt durchrutschen und hat Glück, dass Aaron Martin die Kugel nicht mitnehmen kann.
Tousart läuft Kohr in der Vorwärtsbewegung über den Haufen. Es ertönt der erste Foulpfiff dieser bislang fast körperlos geführten Partie.
Mainz hat in der Umschaltsituation Überzahl, doch Fulgini bekommt den Steilpass nicht in den Lauf von Lee gespielt. Links stand Aaron Martin sehr viel freier.
Hertha setzt sich ein erstes Mal etwas länger in der Mainzer Hälfte fest. Doch in die gefährlichen Räume kommen die Gäste bislang noch nicht.
Tousart hat rechts am Strafraumeck relativ viel Platz, doch die Flanke an den Fünfmeterraum ist viel zu kurz.
Lee passt direkt durch die Schnittstelle auf Onisiwo, der halbrechts im Strafraum den schnellen Abschluss sucht. Kempf kann blocken, knickt dabei aber unglücklich weg und muss behandelt werden.
Langer Ball in den Lauf von Kanga. Zentner und Bell sind sich nicht einig, wer die Situation klären soll und so hat der Keeper die Kugel erst im Nachfassen.
Kenny rutscht zunächst der lange Einwurf weg, bekommt aber den zweiten Ball, den er flanken will und dabei seinen Mitspieler Tousart abschießt.
Wir sehen eine sehr ruhige Abtastphase - bislang ohne wirkliche Annäherung an die jeweiligen Strafräume.
Widmer übernimmt im Mainzer Abwehrzentrum die Position des gesperrten Hack. Fernandes beginnt auf der rechten Seite.
Der FSV ist seit sechs Bundesliga-Spielen gegen Hertha BSC ungeschlagen (4 Siege, 2 Unentschieden) – länger als gegen jeden anderen aktuellen Bundesligisten. Beim 4:0-Sieg im Hinspiel der Vorsaison fuhren die 05er ihren höchsten BL-Sieg über die Hertha ein, höher gewannen sie in der Bundesliga unter Bo Svensson nie.
Auch auf Mainzer Seite sind die Blicke ein wenig auf den Trainer gerichtet. Bo Svensson wird als möglicher Nachfolger von Graham Potter bei Brighton gehandelt, der ja zum FC Chelsea gewechselt ist. Die Mainzer Verantwortlichen dementieren mögliche Gespräche und Verhandlungen.
Sein neuer Klub findet erst langsam in die Spur, vor zwei Wochen gab es in Augsburg den ersten Saisonsieg, es folgte ein Unentschieden gegen Leverkusen. Dort hatte die Hertha etwas Pech, auch der DFB räumte ein, dass der nicht gegebene Handelfmeter eine Fehlentscheidung war.
"Es war eine sehr prägende Zeit dort als Spieler mit dem Bundesligaaufstieg und den Trainerpersönlichkeiten, die ich kennengelernt habe, beginnend mit Wolfgang Frank und Jürgen Klopp, die meine Trainer waren, sowie Thomas Tuchel, mit dem ich als Trainer der U-19- und der U-23 sehr eng zusammengearbeitet habe", beschreibt der gebürtige Mainzer seine Emotionen vor der Heimkehr.
Für Sandro Schwarz ist es eine Heimkehr an die alte Wirkungsstätte. Der heutige Berliner Coach hat fast 15 Jahre am Bruchweg als Trainer von der Jugend bis zur Bundesliga fast alles trainiert und war zuvor auch Spieler.
Bei den Gästen gibt es im Vergleich zum Leverkusen-Spiel einen erzwungenen Wechsel, der Ex-Mainzer Boetius ersetzt den erkrankten Serdar.
Hertha ist mit dieser Startelf angereist: Christensen - Kenny, Uremovic, Kempf, Plattenhardt - Tousart, Sunjic, Boetius - Lukebakio, Kanga, Ejuke.
Bei den Hausherren fehlt Hack nach seiner Roten Karte, zudem hat sich Burkardt in Hoffenheim am Fuß verletzt. Dafür starten Fernandes und Lee.