1. FC Nürnberg - Erzgebirge Aue. 2. Bundesliga.
Grundig Stadion.
Am kommenden Spieltag reist der Club dann nach Regensburg, während Aue Darmstadt empfängt. Für heute soll es das an dieser Stelle gewesen sein. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und bis dahin!
Vorerst kann sich Nürnberg mit nun 30 Zählern zumindest auf den 14. Rang vorschieben. Noch an diesem Wochenende droht allerdings das Abrutschen auf den Relegationsrang. Aue dürfte mit dem Auswärtspunkt gut leben können und rückt mit 38 Punkten sogar auf den 5. Platz vor.
Während es nach einem eher zähen ersten Durchgang leistungsgerecht mit einem Remis in die Pause ging, gingen die Auer kurz nach Wiederanpfiff nach einem mustergültig vorgetragenen Angriff in Front. Anschließend drehte der Club auf und bestimmte von da an den zweiten Durchgang. Schlussendlich können die Gäste froh sein, dass es bei einem Gegentreffer - verursacht durch ein Eigentor - geblieben ist. Die Chancenverwertung der Mittelfranken bleibt ein echtes Problem, weshalb sie auch nicht so wirklich aus dem Tabellenkeller herauskommen.
Das funktioniert auch: Die Partie ist vorbei! Nürnberg und Aue trennen sich nach einer besseren zweiten Hälfte 1:1.
Es gibt den wohl letzten Freistoß für die Gäste. Gonther spielt aber kurz, um das Remis über die Zeit zu bringen.
Nürnberger versucht es noch einmal aus der zweiten Reihe. Auch dieser Versuch geht aber links am Tor vorbei.
Wer hat noch nicht, wer will nochmal? Auch Frey sieht noch Gelb - und da es seine fünfte ist, ist er für die kommende Partie gesperrt.
Nächster Eckball für den Club, doch wieder kann ein Auer das Kunstleder rechtzeitig aus der Box köpfen.
Pfosten! Das war die dicke Gelegenheit für Nürnberg! Nach einer halbhohen Hereingabe von links rutscht Behrens bei seinem Seitfallzieher wenige Meter vor dem Tor leicht weg und trifft so nur den linken Pfosten. Er war dabei völlig unbedrängt.
Im Parallelspiel steht es übrigens auch unentschieden. Wehen Wiesbaden hat vor wenigen Augenblicken den Ausgleich erzielt. Falschalarm: Der Treffer ist aberkannt worden. Es bleibt also beim Rückstand für Wehen.
Weniger als eine Viertelstunde ist noch zu spielen. Kann eine Mannschaft die Partie noch zu ihren Gunsten herumreißen?
Das Heimteam hat weiterhin viel Ballbesitz und versucht sich zum Führungstreffer zu kombinieren. Noch halten die Gäste ganz gut dagegen.
"Jungs, spielt wieder Fußball. Alles andere ist egal, Jungs", ist vom Seitenrand zu vernehmen. Die Ansage kam höchstwahrscheinlich von Aues Trainer Dirk Schuster.
Aus circa 30 Metern halblinks gibt es Freistoß für Nürnberg. Dieser wird allerdings direkt aus der Gefahrenzone befördert.
Mal schauen, welchen Einfluss die Wechsel nun auf den Spielverlauf nehmen. Zuletzt waren auch nach dem Treffer weiterhin die Mittelfranken am Drücker.
Wichtig für die Clubberer, die durch den Ausgleich in der Live-Tabelle auf den 14. Rang vorrücken. Dennoch wissen auch sie, das im heutigen Heimspiel eigentlich drei Punkte nötig sind.
TOOOOR! NÜRNBERG - Aue 1:1. Wenn die Mittelfranken das Spielgerät nicht im Tor unterbringen können, machen es die Auer eben selbst. Nach einem Schussversuch gewinnt Behrens das Kunstleder rechts kurz vor der Grundlinie stehend zurück und bringt es scharf vor das Tor. Dort wird Gonther angeschossen, von dessen Bein die Kugel unhaltbar für Männel ins Tor springt. Der Druck hatte in den letzten Minuten aber auch deutlich zugenommen.
Super Start in den zweiten Durchgang, so darf es weitergehen. In der Blitztabelle ist Nürnberg nun durch das Remis im Parallelspiel auf den Relegationsrang abgerutscht.
Nürnberg zieht nun das Tempo an. Handwerker versucht es mit einer flachen Hereingabe von der linken Seite, doch Sörensen kann klären.
Kurz später gibt es die dicke Gelegenheit auf der Gegenseite. Nach einer tollen Flanke von Dovedan kann sich Zrelak die Ecke quasi aussuchen. Er köpft aber zu zentral auf Männel, der nach außen abwehren kann. Das hätte der Ausgleich sein müssen!
TOOOR! Nürnberg - AUE 0:1. Ein mustergültiger Angriff der Gäste führt zum ersten Treffer. Hochscheidt steckt auf links für Krüger durch, der im richtigen Moment die perfekt getimte Flanke für Nazarov in die Box bringt. Dieser kann am langen Pfosten völlig unbedrängt hochgehen und lässt Dornebusch mit seinem Kopfball ins rechte Eck keine Chance.
Ideale Freistoßposition für den Club 21 Meter ziemlich zentral vor dem Tor. Geis tritt an und schlenzt das Spielgerät knapp über das Tor. Kein schlechter Versuch, aber eben auch nicht gut genug.
Der Ball segelt noch einmal durch die Auer Box, dort kommt aber kein Clubberer mehr an das Spielgerät heran.
Hochscheidt bringt den Freistoß aus etwa 30 Metern direkt aufs Tor. Dornebusch kann zum Eckball abklatschen.
Sörensen mit einem harten Einsteigen in einer gefährlichen Situation gegen Hochscheidt, den er wohl ordentlich am Knöchel erwischt. Das gibt eine Gelbe Karte, darüber kann er sich keineswegs beschweren.
In den letzten Minuten hat die Begegnung an Brisanz zugenommen. Zu dem 4:3 im Hinspiel ist es aber noch ein weiter Weg.
Krüger hat die erste Riesen-Chance auf der Gegenseite! Hochscheidt erobert das Spielgerät und schickt Krüger mustergültig auf die Reise. Doch auch dieser lässt die hundertprozentige Chance liegen, der Flachschuss fliegt hauchzart rechts vorbei.
Da ist die erste hundertprozentige Gelegenheit für Behrens! Nach einer Hereingabe von links lässt Zrelak den Ball absichtlich durch seine Beine durch und der Nürnberger Kapitän steht zehn Meter zentral vor dem Tor völlig frei. Männel fischt die Kugel wunderbar aus dem aus seiner Sicht rechten Eck, doch dazu hätte Behrens ihm eigentlich keine Chance lassen dürfen.
Der Club hat seine Offensivbemühungen zuletzt ein wenig verstärkt, die Auer Defensive steht aber weiterhin stabil. Bislang ist kein Durchkommen möglich für die Mittelfranken.
Erste Gelbe Karte für Nürnberg in Person von Nürnberger. Der Mittelfeldmann legt sich den Ball zu weit vor und rutscht dann in seinen Gegenspieler hinein.
Dovedan zieht über rechts das Tempo an, seine verunglückte Flanke landet aber in den Armen von Männel. Die Mittelfranken warten auch nach fast einer halben Stunde weiterhin auf den ersten richtigen Torabschluss.
Scharfe Hereingabe von Handwerker. Auch wenn dieser wieder keinen Abnehmer findet, kam der wenigstens mal in die Nähe des Fünfmeterraumes.
Geis bringt den folgenden Freistoß in die Box, das Spielgerät kommt aber deutlich zu steil und ist somit unerreichbar für seine Mannschaftskollegen.
Die Verletzungsunterbrechungen häufen sich. Dieses Mal liegt Innenverteidiger Mühl, der sich bei einer Offensivaktion weh tat.
Der Club hat bislang mehr Ballbesitz, wartet aber weiterhin auf den ersten Torabschluss. Das schnelle Umschaltspiel hat den Auern immerhin schon zwei Torabschlüsse eingebracht.
Hack wird schön in der Box angespielt, knickt dann aber bei der Ballverarbeitung um. Es scheint aber immerhin weiterzugehen.
Erster Eckball für die Veilchen, den sie kurz ausführen. Hochscheidt flankt dann aus dem Rückraum, das Kunstleder fliegt aber über alle Angreifer hinweg.
Die Statistik spricht übrigens gegen Aue: Bei allen vier Gastspielen beim Club in der 2. Liga fuhr man ohne Punkte zurück ins Erzgebirge.
Erst ein Querschläger von Sorg, dann vertendelt Handwerker das Spielgerät. Mühl kann die Situation gegen Krüger aber auf faire Art und Weise bereinigen.
Beide Mannschaften versuchen gelegentlich das Spiel schnell zu machen, insgesamt geht es aber doch noch recht gemächlich zu. Die berüchtigte Abtast-Phase.
Im Anschluss kommt Nazarov aus der Drehung zum ersten Torabschluss der Partie, verpasst den Kasten von Dornebusch aber deutlich rechts oben.
Nürnberg leistet sich direkt nach dem Anstoß den ersten Fehlpass im Aufbauspiel. Ballbesitz für die Veilchen.
Bleibt zu hoffen, dass wir eine ähnlich attraktive Begegnung wie das Hinspiel zu sehen bekommen, welches die Veilchen mit 4:3 in der Nachspielzeit gewannen, während Nürnberg ebenfalls in der Nachspielzeit zuvor noch ausgeglichen hatte.
Nochmal als kurze Erinnerung: Um in der Schlussphase der Saison ausreichend Regeneration zu gewährleisten, sind aktuell fünf Wechsel erlaubt. Für diese darf aber maximal drei Mal das Spiel unterbrochen werden, die Halbzeitpause zählt nicht mit. Dass keine Zuschauer anwesend sein dürfen, sollte jedem klar sein.
Beim Club hütet also Felix Dornebusch das Tor, da Lukse und Klandt verletzt sind und Mathenia nach seiner Roten Karte im letzten Spiel für die heutige Partie gesperrt ist. Zudem fehlen Jens Keller Medeiros, Misidjan und Valentini.
Ob die Jungs aus dem Erzgebirge aufgrund der zuletzt besseren Resultate mit einem psychologischen Vorteil in die Partie gehen, ist angesichts des Vorfalls am gestrigen Abend allerdings fraglich. Bei der Anreise knallte ein Auto in den Frontbereich des Mannschaftbusses. Der PKW-Fahrer war wohl mit erhöhter Geschwindigkeit von der Autobahn abgekommen und über einen Hügel seitlich in die Front des Auer Busses geflogen. Dabei verletzte sich der PKW-Lenker und die Beifahrerin, während die Auer Delegation unverletzt mit einem Schrecken davonkam. Trainer Dirk Schuster berichtete: "Es war wie im Film. Ich saß vorne und hatte Scherben an mir".
Durch den letzten Sieg konnten sich die Veilchen mit 37 Punkten auf den 6. Rang vorschieben und dürfen sich bei acht Zählern Rückstand sogar noch minimale Hoffnungen auf den Aufstieg machen. Der 1. FCN hingegen rangiert mit 29 Zählern auf dem 15. Platz und sollte heute dringend drei Punkte einfahren, um den mickrigen Abstand von einem Punkt auf den Abstiegs-Relegationsplatz auszubauen. Die Lage ist aktuell ziemlich bedrohlich für den Bundesliga-Absteiger, der den viertteuersten Kader stellt und deutlich unter den Erwartungen spielt.
Den besseren Re-Start erwischte also Aue, doch auch vor der Pause zeigte sich ein ähnliches Formbild: Der Club holte nur vier Zähler aus den vergangenen fünf Partien, während Aue immerhin sieben Punkte sammelte.
Jens Keller verändert seine erste Elf nach der 0:1-Niederlage bei St. Pauli auf zwei Positionen: Der nach seiner Roten Karte gesperrte Mathenia wird von Dornebusch vertreten, zudem spielt Mühl für Margreitter. Dirk Schuster bleibt auf der Gegenseite nach der Devise 'Never change a winning team' bei der gleichen Startaufstellung, mit der seine Veilchen zuletzt 3:1 gegen Sandhausen gewannen.
Die Gäste könnten die heutige Aufgabe in einem 3-4-1-2-System angehen: Männel - Rasmussen, Samson, Gonther - Kempe, Riese, Fandrich, Strauß - Nazarov - Krüger, Hochscheidt.
Schauen wir zunächst einmal auf die Startelf der beiden Mannschaften. Das Heimteam startet im 4-2-3-1-System: Dornebusch - Handwerker, Mühl, Mavropanos, Sorg - Geis, Nürnberger - Hack, Behrens, Dovedan - Zrelak.