1. FC Nürnberg - Erzgebirge Aue. 2. Bundesliga.
Grundig Stadion.
Das war's aus Nürnberg. Vielen Dank fürs Mitlesen, noch einen schönen Sonntag und bis zum nächsten Mal!
Nürnberg und Aue sind nun Tabellennachbarn, mit jeweils 19 Punkten. Der Club rangiert auf dem 7. Platz, Aue ist Sechster. Im Pokal sind beide Teams nicht mehr dabei, sodass ihre nächsten Spiele im neuen Jahr stattfinden werden. Der Club ist am 2. Januar bei Heidenheim zu Gast, einen Tag später empfängt das Veilchen Eintracht Braunschweig.
Ein ausgeglichenes Spiel, bei dem ein Unentschieden sicherlich das fairste Ergebnis gewesen wäre. Aber während Aue seine guten Chancen liegen ließ, nutzte Nürnberg eine seiner Gelegenheiten - und somit geht der Club als knapper Sieger aus dieser Partie heraus. Wichtige drei Zähler für Nürnberg, das einen Sprung in der Tabelle macht. Aue kann mit der Punkteausbeute nicht zufrieden sein, die Leistung war aber keine schlechte.
Mathenia kommt bei der Ecke raus und faustet den Ball weg. Dann ertönt ein Pfiff wegen eines Auer Offensivfouls.
Aue schlägt hohe Bälle in den Strafraum. Bislang entstehen daraus keine Torchancen, aber die Franken bekommen die Kugel nicht überzeugend weg.
Wieder ist es Geis, der es diesmal aus dem Spiel heraus aus der zweiten Reihe versucht. Er jagt den Ball in den Oberrang.
Der nächste Nürnberger Freistoß ist etwas näher dran und Geis versucht es direkt. Männel sieht, dass der Ball vorbeigehen wird und greift nicht ein. Die Kugel streift das Außennetz.
Geis tritt einen Freistoß aus dem Halbfeld, bringt ihn hoch in den Strafraum. Männel kommt raus und faustet ihn weg. Dabei wird er gefoult, wodurch Mühls folgender Kopfball nicht gezählt hätte - der Verteidiger hatte außerdem eh drüber geköpft.
Testroet versucht einen hohen Pass im Strafraum anzunehmen, mit drei Gegnern um ihn herum ist das aber schwierig. Am Ende haut er den Ball irgendwie in Richtung Tor, aber das ist letztendlich mehr ein Rückpass, mit dem Mathenia keinerlei Probleme hat.
Eine schlecht geklärte Flanke fällt am Strafraumeck Strauß vor die Füße. Er nimmt die Kugel direkt und befördert sie ins Außennetz.
Die Chance zum 2:0! Hack wird in die Tiefe geschickt, Riese kann ihn nicht stoppen und er hat nur noch Männel vor sich. Er zieht mit dem Vollspann ab - und setzt den Ball knapp links neben das Tor.
Die Ecke wird geklärt, aber nur bis Fandrich. Der nimmt den Ball sehenswert volley, trifft ihn richtig gut. Mathenia hechtet nach links und kratzt das Leder aus der Ecke.
Hohe weite Flanke von Strauß und Sörensen kommt gerade noch vor Testroet an den Ball, der sonst frei zum Kopfball gekommen wäre. Ecke gibt es aber für Aue ...
Nürnberg lässt sich im Spielaufbau viel Zeit, die Hausherren haben mit der Führung im Rücken keinen Grund, ins Risiko zu gehen. Aue lässt das aber auch zu und presst die Nürnberger Verteidiger nur halbherzig an.
Aue versucht den Druck zu erhöhen, aber der FCN hält gut dagegen. Die Veilchen tun sich schwer, sich ernsthafte Torchancen zu erspielen.
Krüger kommt über die linke Seite und flankt ins Zentrum. Zolinski grätscht nach dem Ball und berührt ihn noch. Aber nicht genug, um ihn aufs Tor zu lenken. Die Kugel hoppelt rechts am Kasten vorbei.
Singh kommt an Breitkreuz vorbei und hat im Strafraum Platz. Er könnte schießen, entschedet sich aber für den Pass in Richtung Schäffler und Ballas geht dazwischen.
Knothe wird auf rechts freigespielt und will hart vors Tor flanken. Der Ball rutscht ihm aber über den Spann und fliegt hinters Tor.
Strauß zieht von links nach innen und hält mit seinem stärkeren rechten Fuß drauf. Testroet fälscht noch ab, dadurch verpasst der Schuss sein Ziel um circa drei Meter.
Singh zieht aus der zweiten Reihe ab, Samson stellt noch seinen Fuß dazwischen. Der Ball segelt genau in die Hände von Männel.
Der Führungstreffer hat den Hausherren Auftrieb gegeben, sie sind inzwischen das etwas bessere Team.
Geis flankt aus dem Halbfeld in den Strafraum und Schäffler schraubt sich hoch, um aufs Tor zu köpfen. Wuchtiger Kopfball, aber zu zentral - Männel hat ihn sicher.
Handwerker versucht es aus der zweiten Reihe, der Ball wird geblockt. Er fliegt im hohen Bogen ins Toraus, es gibt Ecke für Nürnberg ...
Hack bestätigt mit diesem Treffer seine gute Form: Er war in seinen letzten sechs Partien an vier Treffern direkt beteiligt (zwei Tore, zwei Assists).
Ein wenig hatte sich dieses Tor angedeutet, denn in den letzten Minuten war der Club immer stärker geworden.
Toooor! NÜRNBERG - Aue 1:0. Hack bringt sein Team in Front! Auf links hat Schäffler viel Platz und marschiert in den Sechzehner. Er sieht einen Mitspieler im Rückraum und spielt ihn an. Hack nimmt den Ball direkt und versenkt ihn unten links im Netz.
Von der linken Außenbahn führt Geis einen Freistoß aus ... und probiert es einfach mal direkt. Männel ist wachsam und faustet den Ball mit beiden Händen weg.
Hochscheidt wird in die Tiefe geschickt, hat eigentlich freie Bahn. Aber Knothe ist schneller als er und kann ihn noch stellen - und den Schuss des Auers dann unterbinden.
Hack kommt von links in den Strafraum, dribbelt an Samson vorbei und entscheidet sich aus spitzem Winkel für den Schuss. Er trifft den Außenpfosten. Vielleicht wäre der Pass zu einem Mitspieler im Zentrum die bessere Entscheidung gewesen ...
Es bleibt dabei: Aue ist die dominante Mannschaft, auch wenn man nicht von einer drückenden Überlegenheit sprechen kann. Aber die Gäste sind zielstrebiger und strahlen mehr Selbstbewusstsein aus als die Nürnberger, die noch kein einziges Mal aufs Tor geschossen haben.
Testroet versucht es mit einem Volleyschuss aus knapp 30 Metern. Der Ball rollt ein gutes Stück am Tor vorbei.
Testroet macht den Ball im Zentrum fest und legt ihn in den Lauf von Rizzuto. Der hat nur noch Mathenia vor sich - der Keeper entscheidet das Duell für sich.
Kurz Eis draufgelegt, dann verlässt Fandrich das Feld aus eigener Kraft. Es scheint zum Glück nicht so schlimm zu sein.
Krüger bricht auf links durch und flankt an den Elfmeterpunkt. Sörensen kommt gerade noch vor Fandrich an den Ball, beiden rasseln aber mit den Köpfen zusammen. Vor allem Fandrich hat's erwischt, er muss behandelt werden.
Beim Club fehlt es an Spielfluss. Dass die Hausherren mal mehrere Pässe in Folge hinbekommen, ist bis hierhin eine Seltenheit.
Schleusener flankt von links, schießt aber mit Nürnberger den eigenen Mitspieler ab. Es gibt Abstoß für Aue.
Seit der Gelegenheit in der ersten Minute gab es keine weitere Torchance. Aue dominiert leicht, ohne wirklich zwingend zu sein.
Strauß flankt aus dem Halbfeld, von den Spielern im Strafraum trägt aber keiner eine lila Hose. Mühl kann entspannt klären.
Bei Aue gab es im Vergleich zur angekündigten Startaufstellung einen Last-Minute-Wechsel: Samson hat Gonther ersetzt. Womöglich hat sich Gonther beim Aufwärmen verletzt.
Schleusener will Schäffler im Sechzehner in Szene setzen. Der Pass ist nicht genau genug, Breitkreuz geht dazwischen.
Strauß dribbelt in den Strafraum, hat aber drei Nürnberger vor sich und da ist dann kein Durchkommen.
Gleich die Großchance! Testroet tankt sich in den Strafraum und passt zu Krüger, der aus kurzer Distanz abschließt. Mathenia steht richtig, reagiert gut und blockt den Schuss mit dem linken Fuß.
In der vergangenen Saison zog der FCN in den direkten Duellen gegen Aue knapp den Kürzeren: In Nürnberg endete das Spiel zwar 1:1, in Aue gab es aber ein 4:3 für Erzgebirge. Es war ein wildes Spiel mit einem Platzverweis, allen sieben Toren im zweiten Durchgang (zwei davon in der Nachspielzeit) und einem verschossenen Nürnberger Elfmeter in letzter Sekunde.
Auf der anderen Seite rechnet sich Schuster beim Club, den er als "ganz ordentliche Mannschaft" bezeichnete, einiges aus: "Wir wollen ihnen einen heißen Tanz bieten und fahren von der Zielstellung her ganz klar da hin, um Punkte mitzunehmen", versicherte der Auer Trainer.
Die Grundzüge seines Matchplans hat Klauß schon vorgestellt. Er möchte, dass seine Spieler die Partie kontrollieren: "Ich schätze Aue sehr stark ein, wenn man sie ihr Spiel machen lässt. Wenn man es schafft, ihnen sein eigenes Spiel aufzudrücken, kann man auch ihre Schwächen offenlegen", so der Coach.
Dementsprechend gab der Nürnberger Trainer eine sehr positive Einschätzung des Kontrahenten ab: "Das ist eine sehr erfahrene und robuste Mannschaft. Sie wissen genau, wie Zweitligafußball funktioniert. Sie wissen, was sie können und auch was sie nicht können. Sie haben ein gutes Spiel auf den zweiten Ball und sind sehr stark im Umschaltspiel", erklärte Klauß.
Ganz anderes Aue: Die Veilchen können stolz auf den bisherigen Verlauf der Saison sein. Sie würden mit einem Dreier komplett in die Spitzengruppe vorstoßen. Ein Sieg wäre gleichbedeutend mit dem 5. Rang, nur einen Punkt hinter Bochum auf dem Relegationsplatz.
Für den Club ist es bislang eine mäßige Saison: Vier Siege, vier Remis und vier Niederlagen sind keine schreckliche Bilanz, in Nürnberg erwartet man aber definitiv mehr. Mit zehn Punkten aus den letzten sechs Spielen war zuletzt aber ein leicht positiver Trend bei den Franken auszumachen.
Mit dem heutigen Gegner gleichziehen, so lautet heute das Ziel der Nürnberger. Sollten sie mit mehr als zwei Toren Vorsprung gewinnen, würden sie sogar an Aue vorbeiziehen - und somit vom 13. auf den 6. Platz hochspringen.
Auch hier gibt es im Vergleich zum letzten Spiel (4:1 gegen den KSC) zwei Umstellungen: Zolinski und Nazarov weichen für Hochscheidt und Rizzuto.
Bei den Veilchen hat sich Dirk Schuster für ein 3-4-1-2 entschieden: Männel - Breitkreuz, Gonther, Ballas - Strauß, Fandrich, Riese, Rizzuto - Hochscheidt - Krüger, Testroet.
Gegenüber der 0:1-Niederlage in Kiel stellt Robert Klauß zweimal um: Hack und Singh rücken für Krauß und Lohkemper in die Startelf.