2. Bundesliga
1. FC Nürnberg - Hamburger SV. 2. Bundesliga.
20:30, Uhr, Samstag, 05.03.2022.
Grundig StadionZuschauer: Zuschauer25.000.
Das war es vom Zweitliga-Samstag. Morgen berichten wir ebenfalls live und ausführlich von den drei Sonntagsspielen Bremen - Dresden, Düsseldorf - Ingolstadt und Aue - Regensburg. Wir freuen uns, wenn Sie dann wieder mit dabei sind. Danke für das Interesse heute und bis bald.
Am kommenden Spieltag tritt Nürnberg am Sonntag bei Hannover 96 an - Tempelmann fehlt dann gelbgesperrt. Der HSV muss im Heimspiel gegen Aue am Samstag auf Jonas Meffert verzichten - auch er sitzt dann eine Gelbsperre ab.
Nürnberg ist der große Gewinner des Spieltags: Die Franken überholen durch ihren ersten Sieg in der Zweiten Liga gegen den HSV überhaupt mit jetzt 42 Zählern sowohl Schalke (heute 3:4 gegen Rostock) als auch die Hanseaten und springen auf Rang 4. Relegationsplatz 3 ist aktuell nur drei Punkte entfernt, aber wenn Werder morgen auch gegen Dresden gewinnt, sind es fünf Zähler Rückstand. Hamburg ist mit einem Punkt weniger als Nürnberg nur noch Fünfter - und hat mit dem Club nun einen weiteren ernsthaften Konkurrenten im Kampf um den Aufstieg.
Ein verdienter Sieg für die Nürnberger? Diese Frage ist nicht ganz leicht zu beantworten. Einerseits ja, weil die Gastgeber nach dem Seitenwechsel mehr nach vorne investiert haben und zudem hinten kaum noch etwas zugelassen haben. Andererseits vielleicht auch nein, weil auch den Aktionen des FCN nach der Pause die Genauigkeit und das Tempo abgingen und sich beide Teams insofern ziemlich neutralisierten. Aber wie dem auch sei: Handwerker belohnte seine Mannschaft mit dem Sonntagsschuss am Samstagabend. Der HSV bleibt zum dritten Mal in Folge in der Liga sieglos und kassiert die zweite Niederlage hintereinander. Die Pokal-Euphorie ist fürs Erste dahin.
Schluss in Nürnberg. Der FCN schlägt in der Toppartie des 25. Spieltags den Hamburger SV mit 2:1 (1:1).
Ecke für den HSV. Heuer Fernandes ist mit vorne im gegnerischen Strafraum, aber er und seine Kollegen kommen nicht zum Abschluss. Schiedsrichter Jöllenbeck pfeift ein Offensivfoul.
Erste Aktion nach seiner Einwechslung: Mikkel Kaufmann kassiert eine Gelbe Karte wegen einer Schwalbe.
Anssi Tapio Suhonen ersetzt beim HSV Jonas Meffert.
Für Vagnoman ist bei den Gästen Mikkel Kaufmann neu in der Partie.
Auch Mats Möller Daehli verlässt das Spiel. Ihn ersetzt Mario Suver beim FCN.
Neue Leute bei den Nürnbergern: Lukas Schleimer geht raus, Johannes Geis kommt rein.
Vier Minuten werden nachgespielt.
Tooooor! 1. FC NÜRNBERG - Hamburger SV 2:1. Der Club hat plötzlich wieder den "Dreier" im Blick: Tim Handwerker zieht mit dem Ball am Fuß von links in die Mitte. Der Abschluss aus etwa 20 Metern als Schlenzer fliegt ins rechte untere Eck - weil Heuer Fernandes zu spät reagiert und die Kugel unter sich durchrutschen lässt. Es ist Handwerkers erstes Saisontor. Und es könnte soooo wertvoll werden.
Vorlage Tom Krauß
Der HSV kontert schnell, aber Wintzheimer macht aus aussichtsreicher Position an der Strafraumgrenze wenig: Den Aufsetzer wehrt Mathenia locker ab.
Nürnberg geht weiter mit viel Mut ins Pressing gegen den Aufbau der Hamburger.
Im Mittelfeld ist Tom Krauß neu dabei für Fabian Nürnberger.
Auch Nürnberg tauscht jetzt aus: Für Stürmer Pascal Köpke betritt Nikola Dovedan den Rasen.
Mehr oder weniger aus heiterem Himmel kommt Hamburg mal wieder zu einer Szene im gegnerischen Strafraum: Der Ball fällt im Gewühl im Zentrum vor die Füße von Schonlau. Der findet aus der Drehung keine freie Schussbahn, die Kugel fliegt über den Kasten.
David Kinsombi ist im Mittelfeld der Ersatz für Sonny Kittel.
Zwei Wechsel bei den Gästen auf einen Schlag: Für Bakery Jatta kommt Paul Wintzheimer neu in den Angriff.
Die Partie "beißt" sich im Mittelfeld fest. Beide Mannschaften setzen - wohl auch wegen des Kraftverlusts nach viel Tempo in den ersten 60 bis 70 Minuten - nun verstärkt auf kompakte Defensive. Nach vorne geht nur noch wenig.
Fast zehn Minuten sind seit dem bislang letzten Abschluss in diesem Spiel mehr oder weniger ereignislos - abgesehen natürlich von Zweikämpfen - über die Bühne gegangen.
Die Schlussviertelstunde beginnt. Nürnberg hat auch im zweiten Durchgang deutlich weniger Ballbesitz als der Gegner, kann sich aber mit wenigen Kontakten immer wieder in Strafraumnähe arbeiten. Kämpferisch ist der Club zudem voll auf der Höhe, knapp 60 Prozent der Duelle nach der Pause gewinnen die Gastgeber.
Die Chancen und Abschlüsse im zweiten Durchgang kommen qualitativ weiter nicht an die Möglichkeiten von vor der Pause heran. Duman schließt aus 15 Metern ab, der Ball senkt sich als Bogenlampe aufs Tor. Und dann noch das: Die Fahne geht hoch wegen einer Abseitsstellung.
Und Schiedsrichter Jöllenbeck bleibt weiter im Fokus: Nach einem Zusammenrutschen von Ludovit Reis und Tempelmann im linken Halbfeld der Franken zeigt er dem Hamburger Torschützen die Gelbe Karte.
Farbiges "Jubiläum" für Lino Tempelmann: Der Nürnberger "Sechser" kassiert nach einem Check gegen Schonlau im Mittelfeld seine zehnte Gelbe Karte in dieser Saison. Damit gibt es eine Sperre für die Partie in Hannover am kommenden Wochenende.
Abseitsentscheidung gegen Duman, der den Ball im Strafraum auf der rechten Seite nun also nicht mehr weiterverarbeiten muss.
Immerhin mal wieder ein Abschluss: Reis setzt sich vor der Strafraumgrenze durch, sein abgefälscher Schuss aus 18 Metern kommt aber mittig aufs Tor. Kein Problem für Mathenia.
Jetzt wird wieder Fußball gespielt. Der HSV bemüht sich um Aktionen im letzten Drittel, aber die Aktionen sind längst nicht mehr so temporeich wie noch im ersten Abschnitt.
Miro Muheim steht schon bei vier Gelben Karten jetzt. Auch er wird für ein Foul im Mittelfeld an Duman verwarnt - und auch er trägt das Trikot der Hamburger.
Die nächste Gelbe Karte sieht ein HSV-Akteur: Bakery Jatta stoppt einen Konter der Hausherren mit einem Halten gegen Duman in der Nähe der Mittellinie. Jatta steht jetzt ebenfalls bei drei Verwarnungen in dieser Saison.
Nürnbergs Keeper Christian Mathenia sieht - offenbar wegen Beschwerens - die dritte Gelbe Karte in dieser Saison.
Robert Glatzel, der heute noch kaum in Erscheinung getreten ist in der Offensive, kommt auf Höhe des zweiten Pfostens nach der Hereingabe aus dem rechten Halbfeld zum Kopfball. Der Ball fliegt aber deutlich am Tor vorbei.
Das Spiel ist unterbrochen, da Vuskovic nach einem Zweikampf mit Tempelmann 30 Meter vor dem Tor angeschlagen liegen bleibt. Freistoß für die Gäste.
Beim Eckball wird der Ball aus der Box abgewehrt, aber Fischer bekommt das Spielgerät, das damit zurück in den Reihen der Nürnberger ist. Fischers hohe Hereingabe fängt Heuer Fernandes. Der Keeper der Hamburger ist im Moment öfter gefordert als ihm und seinen Teamkollegen lieb sein dürfte.
Und wieder: Ecke für Nürnberg. Den Hausherren gehört die erste Viertelstunde des zweiten Durchgangs.
Den Eckball verteidigen die Gäste im Teamverbund.
Heuer Fernandes muss eingreifen: Einen harten und flatternden Handwerker-Schuss aus 18 Metern faustet der Torhüter zur Seite und damit zur Ecke weg.
Sobald ein Hamburger im Mittelfeld angespielt wird, ist auch schon ein Nürnberger Gegenspieler zur Stelle. Das Zweikampfverhalten der Gastgeber ist hart, aber fair - und nervt den HSV sicher ziemlich.
Auch nach einer Ecke für den Club landet der Ball - wenn auch über Umwege - beim Schlussmann der Hanseaten.
Bei einem Freistoß aus dem linken Halbfeld ist Heuer Fernandes im Strafraum mit beiden Fäusten zur Stelle.
Nürnberg schafft es gut, sich in der Hälfte der Hamburger einzunisten. Der HSV-Aufbau stottert ein bisschen, da die FCN-Akteure intensiver in den Zweikämpfen dagegenhalten.
Der nächste Angriff der Franken: Fischer bedient Schleimer vor dem Strafraum, desssen Abschluss aus 18 Metern als Schlenzer rechts vorbeigeht.
Glatzel wird in der Nähe der Seitenlinie hart attackiert, der Angreifer bekommt aber dafür keinen Freistoß zugesprochen.
Aufregung an der Strafraumgrenze der Hamburger: Köpke will einen von Handwerker lang geschlagenen Ball auf der linken Seite erlaufen, aber HSV-Schlussmann Heuer Fernandes ist eher dran an der Kugel.
Hamburg lässt die Gastgeber in diesen ersten Minuten des zweiten Durchgangs erst mal machen. Der HSV setzt auf kompaktes Verteidigen vor dem Strafraum, Passräume bieten die Hanseaten den Franken keine an.
Nürnberg startet wieder mit konsequentem Pressing in der Hamburger Feldhälfte.
Das Spiel läuft wieder. Beide Mannschaften haben nicht gewechselt.
Unmittelbar danach ist Pause. Zwischen Nürnberg und Hamburg steht es 1:1.
Nürnbergs Trainer Robert Klauß regt sich über die Freistoß-Entscheidung gegen sein Team auf. Schiedsrichter Jöllenbeck zeigt ihm dafür an der Seitenlinie die Gelbe Karte.
Noch einmal ein Freistoß für die Hanseaten auf dem linken Flügel. Die reguläre Spielzeit des ersten Durchgangs ist gleich vorbei.
Nürnberger foult Reis, indem er ihn im Kopfballduell unterläuft. Freistoß für die Gäste noch in der eigenen Hälfte.
Nürnberg geht so kurz vor der Pause jetzt noch einmal mit vereinten Kräften ins Pressing gegen den Hamburger Aufbau.
Wieder ein Freistoß für die Franken im rechten Halbfeld, aber wieder wird der Ball im Strafraum des HSV Beute des Pokal-Halbfinalisten.
Es folgt dann gleich noch ein Eckball. Aber auch der bringt den Hamburgern, die in Strafraumnähe zu umständlich agieren im Passspiel, nichts ein.
Da Sörsensen seinen Körper in die Flugbahn bekommt, wird Vagnomans Schuss aus der Distanz zur Ecke abgefälscht.
Nürnberg stellt in der eigenen Hälfte die Räume zu, Hamburg findet im Moment keine guten Anspielmöglichkeiten. Die Gastgeber halten den Ball weit vom eigenen Strafraum weg.
Nach 35 Minuten mit extrem hohem Tempo auf beiden Seiten geht es jetzt ein wenig - aber wirklich nur ein wenig - geruhsamer zu. Das Geschehen spielt sich nun öfter im Mittelfeld ab, die Abwehrreihen dominieren.
Beim folgenden Freistoß aus dem rechten Halbfeld kommt Nürnbergs Schindler etwa elf Meter vor dem Tor zentral zum Kopfball. Die Kugel fliegt aber hoch über das HSV-Gehäuse.
Hamburgs Jonas Meffert trifft im Kampf um den Ball im Mittelfeld Tempelmann am Fuß. Die fünfte Gelbe Karte in dieser Saison für ihn ist die Folge. Einmal Aussetzen also am kommenden Wochenende in der Partie gegen Aue.
HSV-Schlussmann Heuer Fernandes kommt aus seinem Strafraum und klärt den Ball nach einem langen Pass der Gastgeber auf den heranstürmenden Fischer.
Na, na, Pascal Köpke! In der Nähe der Mittellinie schubst der Angreifer der Gastgeber seinen Gegenspieler Muheim resolut zur Seite. Dafür gibt es von Schiedsrichter die Gelbe Karte. Es ist Verwarnung Nummer drei in dieser Saison.
Was noch auffällt: Beide Mannschaften liefern sich einen sehr fairen Schlagabtausch. Insgesamt erst fünf Fouls sind verzeichnet.
Für Hamburg werden in der Statistik bereits acht Abschlüsse verzeichnet, allerdings waren da ein paar geblockte Versuche dabei. Wie dem auch sei: Das Team von Trainer Tim Walter unterstreicht seine Ambitionen und spielt eine sehr gute Partie bisher - vor allem im Aufbau- und Angriffsspiel.
Wer das Spiel als neutraler Beobachter schaut, der freut sich besonders über den Ausgleich. So sind nun beide Mannschaften - ihren Zielen in der Tabelle folgend - wieder auf volle Offensive angewiesen. Nürnberg hatte sich nach dem 1:0 vielleicht einen Tick zu weit zurückgezogen.
Tooooor! 1. FC Nürnberg - HAMBURGER SV 1:1. Die Gäste belohnen sich für ihr Engagement nach dem Rückstand - und bei Ludovit Reis sind aller guten Dinge drei. Bei einem Angriff über die rechte Seite kommt Jatta nach öffnendem Pass von Kittel im Strafraum an den Ball. Sein Pass in den Rückraum mit viel Übersicht erreicht Reis - und der verwandelt seinen dritten Schuss des Abends aus zehn Metern links ins Eck. Saisontor Nummer vier wird verzeichnet.
Vorlage Bakery Jatta
Ecke Nummer eins jetzt für den FCN. Glatzel klärt auf Höhe des Elfmeterpunktes die hohe Hereingabe mit dem Kopf.
Die Partie ist am Ende des ersten Viertels angekommen. Die Führung der Nürnberger vor knapp zehn Minuten hat die Vorzeichen geändert - bis dahin war die Begegnung komplett ausgeglichen. Nun ziehen sich die Franken etwas weiter zurück, um so Konterräume zu schaffen.
Einen Freistoß der Hamburger nach einem Handwerker-Foul an Jatta klären die Hausherren kopfballstark im eigenen Strafraum.
Wieder nimmt Reis einen Schuss aus der Distanz - und wieder geht der Ball weit am Ziel vorbei.
Die Hamburger haben rund 70 Prozent Ballbesitz. Das optische Übergewicht wissen die Gäste aus dem Norden aber noch nicht optimal zu nutzen.
Die erste Antwort des HSV auf den Gegentreffer Nummer 25 in dieser Saison: Ein Rechtsschuss von Reis von außerhalb des Strafraums. Mathenia im Tor der Nürnberger muss nicht eingreifen.
Tooooor! 1. FC NÜRNBERG - Hamburger SV 1:0. Genau 15 Minuten sind rum, da geht der FCN in Führung. Nürnberger dribbelt auf links stark in den Strafraum und schließt dann aus etwa acht Metern flach ab. Vuskovic fälscht den Ball unglücklich im Fünfer ab, sodass er Köpke vier Meter vor der Linie vor die Füße fällt. Der Rest ist Formsache für den Angreifer, der Saisontor Nummer drei feiern darf.
Das Tempo ist extrem hoch, beide Mannschaften schieben schnell und direkt durchs Mittelfeld nach vorne.
Jetzt wird es turbulent: Beim nächsten HSV-Angriff springt der Ball im Sechzehner von Reis nach links zu Chakvetadze. Der zögert sieben Meter vor dem Tor einen Moment mit dem Abschluss, sodass Mathenia mit einem Fuß abwehren kann. Sörensen muss im Fünfer den dennoch durchrutschenden Ball dann noch endgültig klären.
Bei einem Konter kommen die Gastgeber aber fast zum Erfolg: Fischer erkämpft sich den Ball im Mittelfeld und setzt dann zum Vorstoß auf dem linken Flügel an. Das Zuspiel im Strafraum an den Fünfer ist sehr gut, doch Köpke bringt den Ball bei der Direktabnahme aus sechs Metern nicht aufs Tor. Abstoß.
In dieser Phase der Partie laufen die Nürnberger nur nebenher. Hamburg bestimmt das Tempo mit viel Ballbesitz,
Den Standard führen die Gäste kurz aus, nach der folgenden Flanke von links hoch in den Strafraum kommt aber kein HSV-Spieler frei zum Kopfball: Vagnoman setzt die Kugel in Bedrängnis drüber.
Der HSV kommt immer besser ins Spiel. Tempelmann muss hinten links zu einer Ecke klären.
Beide Mannschaften gehen offensiv ins Pressing gegen den gegnerischen Aufbau. Für die Abwehrreihen bedeutet das: Volle Konzentration im Passspiel.
Glatzel erläuft um ein Haar den Ball bei einem riskanten Rückpass von Tempelmann. Glück für den Club in dieser Szene.
Auch der HSV meldet sich auf dem Torschuss-Bogen an: Jatta lässt rechts im Strafraum Handwerker mit einer Körpertäuschung aussteigen, der anschließende Abschluss aus spitzem Winkel und etwa zehn Metern fliegt aber hoch über den Kasten.
Beim ersten Angriff der Nürnberger kommen sie durch Duman aus etwa 18 Metern auch zum Abschluss. Heuer Fernandes, der HSV-Elfmeterschießen-Held, wehrt den Aufsetzer aber ohne Probleme ab.
Hamburg geht gegen den Aufbau der Gastgeber gleich tief in der gegnerischen Hälfte ins Pressing.
Das Spiel beginnt.
Beide Teams sind auf dem Platz - und fordern gemeinsam auf einem Transparent "Gemeinsam für den Frieden - Stoppt den Krieg!" Eine der Nürnberger Partnerstädte ist das ukrainische Charkiw.
An den heutigen Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck haben die Hamburger in dieser Saison wohl bessere Erinnerungen als die Nürnberger: Unter seiner Leitung gewann der HSV 5:0 in Darmstadt, der Club unterlag 1:2 gegen Paderborn. Als VAR ist Guido Winkmann Teil des Unparteiischen-Teams.
Für die Hamburger war das 2:3 gegen Bremen die erste Niederlage nach zuvor sieben Partien mit Punkte-Ausbeute. Erst zum zweiten Mal in dieser Saison kassierten die Hanseaten drei Gegentore in einem Spiel. Sie stellen dennoch mit erst 24 Gegentreffern die mit Abstand beste Abwehr der Liga.
Bei den Franken schaut man aber nicht zurück, sondern voraus: Nach zuletzt zwei Zu-Null-Erfolgen in Serie wolle sein Team zeigen, dass es sich "entwickelt und verbessert" hat, sagte Coach Klauß im Vorfeld der heutigen Begegnung.
In Nürnberg trat der HSV in dieser Saison auch schon an - und gewann: In der zweiten Pokalrunde siegte das Walter-Team im Elfmeterschießen. Tempelmann und Sörensen brachten ihre Schüsse vom Punkt nicht im Tor der Hamburger unter.
Interessanter Fakt vor Beginn des Spiels: In der Zweiten Liga konnte Nürnberg noch nie gegen den Hamburger SV gewinnen. Fünf Partien gab es bisher - drei Mal siegten die Norddeutschen, zwei Partien endeten unentschieden. So war es auch im Hinspiel: Valentini und Tempelmann brachten den Club zwei Mal in Führung, Glatzel gelang jeweils der Ausgleich.
Die Hamburger allerdings treten als frisch gekürter Pokal-Halbfinal-Teilnehmer sicher mit neuem Selbstbewusstsein an, nachdem zuvor das 2:3 im Nordderby gegen Werder Bremen für hängende Köpfe gesorgt hatte. Erwartet werden darf also ein attraktives Spiel mit zwei offensiv ausgerichteten Mannschaften.
Die Partie zwischen dem Club und den Hanseaten ist die Toppartie des 25. Spieltags: Beide Teams liegen in Lauerstellung hinter den Top-3 der Liga - und wollen selbstverständlich oben dranbleiben. Der FCN hat die Chance, mit dem zwölften Saisonsieg den HSV in der Tabelle zu überholen und auf Rang 4 zu springen. Mehr Motivation braucht es für die Franken wohl nicht.
Die Hamburger mussten unter der Woche im Pokalspiel gegen den KSC (Sieg im Elfmeterschießen) über 120 Minuten gehen. Trainer Tim Walter verzichtet dennoch auf eine große Rotationswelle: Mit Gyamerah und Kinsombi weichen nur zwei der Pokal-Startelf-Spieler auf die Bank. Vagnoman und Jatta kommen von Beginn an zum Zug. Moritz Heyer fehlt den Rothosen wegen einer Gelbsperre, dazu sind die Langzeitverletzten Leibold und Ambrosius nicht im Kader.
Das ist die Aufstellung der Gäste (4-3-3): Heuer Fernandes - Vagnoman, Vuskovic, Schonlau, Muheim - Reis, Meffert, Kittel - Jatta, Glatzel, Chakvetadze. Trainer: Walter.
Robert Klauß, der Trainer der Gastgeber, macht es nach bewährter "Never change a winning team"-Manier: Seine Formation bleibt nach dem 2:0-Erfolg in Rostock am vergangenen Spieltag unverändert. Große personelle Probleme haben die Franken nicht: Geis und Schäffler sind wieder im Kader und damit Optionen von der Bank, nachdem sie zurück im Training sind. Nicht dabei sind Hübner und Valentini (Covid-19-Quarantäne).
So beginnen die Nürnberger die Partie (4-2-3-1): Mathenia - Fischer, Schindler, Sörensen, Handwerker - Tempelmann, Nürnberger - Duman, Möller Daehli, Schleimer - Köpke. Trainer: Klauß.
Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 25. Spieltages zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem Hamburger SV.