RB Leipzig - Hertha BSC. Bundesliga.
Red Bull Arena.
Damit beenden wir die Berichterstattung von dieser Partie. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Nun geht es direkt weiter mit den restlichen vier Begegnungen des 28. Spieltages. Die schreibenden Kollegen hocken in den Startlöchern und würden sich über zahlreiche Leser freuen. Viel Spaß dabei!
Keinen Sieger gibt es in der ersten Partie des heutigen Bundesliga-Mittwochs. RB Leipzig und Hertha BSC trennen sich 2:2. In der Summe geht die Punkteteilung in Ordnung. Zunächst hatten die Hausherren lange Zeit mehr vom Spiel, drehten die Partie nach dem frühen Rückstand komplett. Nach Wiederbeginn beteiligten sich die Berliner allerdings sehr aktiv am Spiel - auch schon vor dem Platzverweis. Diesem trotzten die Rasenballer, gingen nach einer Berliner Fehlerkette sogar in Führung. In der Schlussphase konnten die Herthaner die erste Niederlage unter Bruno Labbadia dann doch noch verhindern.
Aus halblinker Position zieht Cunha dann doch noch einmal ab. Der Schuss aus der zweiten Reihe wird eine sichere Beute von Peter Gulacsi.
Das letzte Risiko mag keiner mehr wagen. Es wäre ja insbesondere an den Berlinern, vielleicht noch etwas zu versuchen.
Tatsächlich lassen sich die Sachsen jetzt noch einmal vorn blicken. Ademola Lookman schafft es links in die Box. Jordan Torunarigha funkt mit langem Bein fair dazwischen. Im zweiten Anlauf schießt Konrad Laimer von der linken Seite überhastet - und weit über den Kasten.
Natürlich aber sind die Rasenballer spieltechnisch in der Lage, selbst noch etwas auf die Beine zu stellen. Allerdings kommt von den Gastgebern aktuell nicht viel.
In Überzahl also gelingt den Herthanern doch noch der Ausgleich. Und nun ist ja noch etwas Zeit. Vielleicht geht noch mehr für die Gäste.
Elfmeter für Hertha BSC! Bringt Matheus Cunha die Sache doch noch in Ordnung? Der Angreifer dringt über halbrechts mit Tempo in den Sechzehner ein, wird dort plump von Ademola Lookman gelegt. Der Pfiff ertönt - klare Sache!
Matheus Cunha möchte seinen Fehler wieder gut machen, der ihm ausgerechnet an seinem 21. Geburtstag gegen den Ex-Klub unterlief. Jetzt legt sich der Brasilianer im gegnerischen Strafraum den Ball zu weit vor. Angelino ist zur Stelle, wird dann aber von Cunha abgeräumt. Erneut passiert ein böser Zusammenprall.
Nun werden die Karten neu gemischt. Mit einem Mann mehr obliegt der Hertha mehr Verantwortung, was die Spielgestaltung betrifft. Doch genau in dieser Richtung waren die Berliner seit Wiederbeginn schon unterwegs. Das sollte also funktionieren. Doch was tun die Rasenballer jetzt?
Dem Leipziger Spielfluss hilft das auch nicht auf die Sprünge. Julian Nagelsmann wirkt am Spielfeldrand nicht zufrieden. Seine Jungs spielen heute nicht sonderlich ideenreich.
Maximilian Mittelstädt sitzt auf dem Rasen, erbittet medizinische Unterstützung. Entsprechend muss die Partie unterbrochen werden. Die Sache scheint allerdings nicht ganz so schwerwiegend zu sein. Der Linksverteidiger wird sicherlich gleich wiederkommen.
Dann lassen auch die Rasenballer mal wieder etwas von sich sehen. Artistisch geht Patrik Schick im Sechzehner zu Werke, der Fallrückzieher allerdings gelingt dem Tschechen nicht.
Hertha wirkt seit Wiederbeginn recht agil. Die Berliner lassen sich häufig vorn blicken, erarbeiten sich einen Eckstoß. Vladimir Darida tritt diesen in die Mitte. Marko Grujic köpft links am Tor vorbei.
Maximilian Mittelstädt macht sich um die erste Abschlusshandlung des zweiten Durchgangs verdient. Der Distanzschuss jedoch beschwört keine Gefahr herauf und fliegt rechts am Kasten von Peter Gulacsi vorbei.
Dann versucht die Hertha, in die Spitze zu spielen. Vladimir Darida hebt den Ball gefühlvoll Richtung Sechzehner. Matheus Cunha lauert, doch Lukas Klostermann unterbindet die Aktion mit einer akrobatischen Abwehraktion.
Rein optisch ändert sich nicht so viel. Die Herangehensweise beider Mannschaften gestaltet sich genauso, wie das über weite Strecken der ersten Hälfte über die Bühne ging.
Ohne weitere personelle Veränderungen schicken beide Trainer ihre Mannschaften in den zweiten Spielabschnitt. Bruno Labbadia hatte ja bereits ganz früh den verletzten Marvin Plattenhardt durch Maximilian Mittelstädt ersetzen müssen.
Eine Freistoßgelegenheit wird sich den Rasenballern noch bieten. Christopher Nkunku und Marcel Halstenberg stehen nahe der linken Strafraumgrenze bereit. Letzterer zieht mit dem linken Fuß ab, zielt aufs kurze Eck. Dorthin taucht Rune Jarstein ab und hält sicher.
Auch in der Nachspielzeit bleibt es dabei, RB hat mehr vom Spiel. Allerdings überstürzen die Sachsen überhaupt nichts. Der Ausgleich ist schließlich geschafft. Für alles Weitere bleibt nach dem Seitenwechsel noch genügend Zeit.
Soeben läuft die reguläre Spielzeit des ersten Durchgangs ab. Auch aufgrund der vielen Unterbrechungen gibt es noch vier Minuten obendrauf.
Dann werden die Gäste in der Tat mal wieder gefährlich. Dodi Lukebakio setzt sich auf der rechten Seite durch, spielt den Ball flach in die Mitte. Nahe des Elfmeterpunktes versucht sich Vedad Ibisevic aus der Drehung, bekommt aber zu viel Rücklage. Der Rechtsschuss fliegt somit übers Tor.
Weiterhin zeigt sich die Alte Dame bemüht, einen aktiven Beitrag zum Spiel zu leisten. Immer wieder tauchen die Hauptstädter in der gegnerischen Hälfte auf.
Marcel Sabitzer tritt einen Freistoß aus halblinker Position. Der Rechtsschuss bleibt an der Berliner Mauer hängen und springt links am Kasten von Rune Jarstein vorbei. Wenig später mischt Konrad Laimer wieder mit.
Nun liegt Konrad Laimer am Boden, muss behandelt werden. Die medizinischen Abteilungen beider Vereine haben heute einiges zu tun. An seinem 23. Geburtstag - herzlichen Glückwunsch - wird der Salzburger am Spielfeldrand weiter versorgt.
Peter Gulacsi will das Spiel durchs Zentrum aufbauen, spielt Marcel Sabitzer an, der aber von Per Skjelbred Druck bekommt. Der Rückpass bringt den Keeper in Schwierigkeiten. Der Ungar geht sicherheitshalber mit der Hand hin und verursacht eine Ecke. Diese zieht keine Gefahr nach sich.
Hertha bleibt zumindest sporadisch aktiv, versucht über schnelles Umschalten eigene Aktionen zu generieren. Jetzt ist Dodi Lukebakio auf der rechten Seite unterwegs, bekommt es dort mit Konrad Laimer zu tun - und rutscht aus.
Recht häufig bekommen die Profis heute was auf die Mütze. Immer wieder muss die Begegnung wegen Problemen mit dem Kopf unterbrochen werden. Jetzt bekommt Marko Grujic im Luftkampf die Schulter von Marcel Sabitzer ab - erholt sich aber schnell und ohne medizinische Hilfe.
So viel Geduld war also gar nicht nötig aus Leipziger Sicht. Natürlich geht der Ausgleich in Ordnung, denn die Roten Bullen tun eindeutig mehr fürs Spiel. Darüber hinaus prägen Standards die Partie, die für die bislang einzigen zwei Chancen der Partie sorgten.
Kurz nachdem der Spielbetrieb wieder aufgenommen wurde, kehrt nun Vladimir Darida zurück. Mal sehen, ob der Tscheche das besser wegsteckt als vorhin Teamkollege Marvin Plattenhardt, der über Probleme beim Sehen klagte.
Erneut rasseln zwei Spieler zusammen. Diesmal liegen im Anschluss Dani Olmo und Vladimir Darida am Boden. Vor allem bei Letzterem brummt der Schädel. Die Behandlung nimmt einiges an Zeit in Anspruch. Olmo erholt sich zügiger.
Dagegen geht den Rasenballern die Zielstrebigkeit noch ab. Zwar probiert sich jetzt Dani Olmo, doch der Rechtsschuss des Spaniers wird abgeblockt.
Völlig tatenlos wollen die Herthaner die Angelegenheit nicht über die Bühne bringen. Aus der zweiten Reihe sorgt Vladimir Darida für eine weitere Abschlusshandlung. Der Rechtsschuss verfehlt den Kasten von Peter Gulacsi.
Im Anschluss an das Tor reißen die Leipziger das Geschehen an sich. Früh deuetet sich an, wie dieser Partie über weite Strecken ablaufen könnte. Die Hertha hat jetzt allen Grund, sich auf die Abwehr zu konzentrieren.
Dann fliegt erstmals ein Ball aufs Tor. Nach einem Zuspiel von Marcel Sabitzer zieht Konrad Laimer aus recht zentraler Position ab. Der Rechtsschuss gerät nicht platziert genug und wird eine Beute von Rune Jarstein. Erst nach dieser Szene kehrt Marvin Plattenhardt ins Spiel zurück.
Auch Tyler Adams kühlt sich wärend der Unterbrechung den Kopf. Wenig später rollt der Ball wieder über die Wiese.
Nach einem Zusammenprall mit Tyler Adams geht Marvin Plattenhardt zu Boden. Dani Olmo spielt den Ball ins Aus. So kann Bastian Dankert die Betreuer auf den Rasen rufen.
Hertha lässt gleich mal erkennen, auch selbst etwas auf die Beine stellen zu wollen. Ein erster Abschlussversuch von Dodi Lukebakio wird allerdings abgeblockt. Kurze Zeit später wird eine Abseitsposition von Vedad Ibisevic abgepfiffen.
In Leipzig strahlt die Abendsonne vom Himmel. Es herrschen allerbeste Bedingungen, denn der Rasen präsentiert sich in hervorragender Verfassung. Einzig die Zuschauer fehlen uns in diesen Wochen.
Soeben ertönt der Anpfiff in der Red Bull Arena. Die Gäste stoßen an und der Ball setzt sich in Bewegung.
Kurzfristig muss die Anfangsformation von RB Leipzig geändert werden, denn Kevin Kampl signalisierte beim Warmmachen muskuläre Probleme und wird somit durch Tyler Adams ersetzt.
Kurz vor Spielbeginn blicken wir auf das Unparteiischengespann. An der Pfeife agiert Bastian Dankert. Der 39-jährige FIFA-Referee leitet sein 104. Bundesligaspiel und wird dabei unterstützt von den Assistenten Rene Rohde und Markus Häcker.
Bruno Labbadia bezeichnet Leipzig als "eines der Topteams der Bundesliga. Wir werden dementsprechend eine Topleistung benötigen, um sie stoppen zu können. Wir werden etwas aushalten und im Kollektiv intensiv gegen ihren Fußball anspielen müssen. An solchen Herausforderungen können wir als Mannschaft wachsen!"
Julian Nagelsmann tut sich schwer, Hertha einzuschätzen, "weil es erst das dritte Spiel unter Bruno Labbadia ist. Die Berliner werden wohl tief stehen und auf Konter lauern. Mit Vedad Ibisevic haben sie einen Spieler, der mit dem Rücken zum Tor sehr gut ist und Matheus Cunha kann den Ball sehr gut verarbeiten. Außerdem ist Dodi Lukebakio sehr schnell und damit gefährlich bei Kontersituationen. Deshalb müssen wir aufpassen, wenn wir den Ball verlieren. Aber wir sind gut darauf vorbereitet und wollen unsere Leistung aus dem Mainz-Spiel fortsetzen."
Übrigens ging die Hinrundenpartie vom 11. Spieltag an Red Bull. Die Leipziger gewannen Anfang November im Berliner Olympiastadion mit 4:2.
RB ist acht Ligapartien ungeschlagen. Die letzte Pleite setzte es Ende Januar in Frankfurt (0:2). Seither mussten sich die Sachsen allerdings fünfmal mit einem Zähler begnügen - so auch in den letzten Heimspielen gegen Leverkusen und Freiburg (jeweils 1:1). Am Sonntag überzeugten die Jungs von Julian Nagelsmann in Mainz (5:0). Darüber hinaus stellen die Roten Bullen mit 27 Gegentreffern die beste Abwehr der Bundesliga.
Aus tabellarischer Sicht empfängt der Dritte den Elften. Exakt 20 Punkte liegen zwischen beiden Mannschaften. Während die Rasenballer somit die erneute Teilnahme an der Champions League ins Auge fassen dürfen, scheint sich die Alte Dame unter dem neuen Trainer zu stabilisieren. Recht beruhigende zehn Punkte Polster besitzt man mittlerweile zur Abstiegszone. Mit zwei Siegen ohne Gegentor in Hoffenheim (3:0) und gegen Union (4:0) sind die Herthaner aus der Corona-Pause gekommen. Bruno Labbadia schlug also famos ein. Zudem gelten die Berliner in der Fremde stärker als daheim, holten auswärts vier Punkte mehr.
Gar keinen Grund oder Zwang, Spieler auszutauschen, sieht Bruno Labbadia, der Herthas Startelf nach dem erfolgreichen Derby vollkommen unverändert belässt.
Im Vergleich zum letzten Punktspiel am Wochenende nimmt Julian Nagelsmann lediglich eine Veränderung vor. Anstelle von Yussuf Poulsen, der am Sonntag eine Bänderverletzung im rechten Sprunggelenk erlitt, spielt heute Patrik Schick von Beginn an.
Dem stellt sich Hertha BSC in folgender Besetzung entgegen: Jarstein - Pekarik, Boyata, Torunarigha, Plattenhardt - Grujic, Skjelbred - Lukebakio, Darida, Cunha - Ibisevic.
Gleich zu Beginn der Berichterstattung widmen wir uns den personellen Fragen des Tages und dabei zuvorderst den beiderseitigen Mannschaftsaufstellungen. RB Leipzig geht die Aufgabe mit diesen elf Spielern an: Gulacsi - Klostermann, Upamecano, Halstenberg - Adams, Sabitzer, Laimer, Nkunku - Olmo, Werner - Schick.