Schweden - Slowakei. EURO 2024 Gruppe E.
Saint Petersburg StadiumZuschauer11.525.
Kurzfristig geht es nun jedoch weiter mit der zweiten Partie des Tages. Kroatien bekommt es nach der Auftaktniederlage gegen England mit den Tschechen zu tun. Später am Abend gibt es das älteste Länderspielduell des Planeten zwischen England und Schottland - selbstverständlich alles bei uns im Liveticker. Seien Sie dabei.
Schweden springt durch den Sieg vorbei an den Slowaken auf den 1. Platz in Gruppe E und macht damit einen Riesenschritt in Richtung Achtelfinale. Morgen Abend treffen dann noch Spanien und Polen aufeinander, natürlich gibt es auch diese Partie dann wieder bei uns im Liveticker.
Lange Zeit war es schwere Kost für die gut 12.000 Zuschauer in St. Petersburg. Die Slowaken hatten sich mit drei Punkten aus dem Auftaktspiel gegen Polen im Rücken dem Offensivspiel über weite Strecken des Spiels verweigert, während die Schweden zwar anrannten, jedoch oft ideenlos wirkten. In der ersten Halbzeit gab es so keine nennenswerten Torchancen, was sich aber nach der Pause änderte. Berg und Isak vergaben erste gute Gelegenheiten, ehe der Führungstreffer vom Punkt fiel. Dubravka legte den eigewechselten Quaison, Forsberg verwandelte den fälligen Foulelfmeter (77.). In den Schlussminuten drückten die Slowaken noch einmal, kamen aber nicht mehr gefährlich vor das Tor.
Noch einmal Eckball für die Slowaken, selbst Keeper Dubravka kommt mit nach vorne. Schweden arbeitet den Ball jedoch aus der Gefahrenzone.
Noch einmal wechselt Schwedens Coach Andersson. Torschütze Forsberg darf sich feiern lassen, Krafth für die wenigen verbleibenden Minuten übernehmen.
Eckball noch einmal für die Slowakei. Dudas Ball findet Kucka am langen Pfosten, der sich im Luftduell jedoch regelwidrig gegen Svensson durchsetzt. Freistoß Schweden.
Claesson erobert den Ball nach einem Eckball und hat freie Bahn in Richting gegenerische Hälfte. Weiss unterbindet den Konter und wird anschließend verwarnt. Klares taktisches Foul.
Fast die Entscheidung für die Schweden. Isak geht mit Tempo auf den gegnerischen Strafraum zu und kann rechts raus legen zu Quaison, entscheidet sich jedoch für das Dribbling. So verliert er den Ball, der allerdings bei Larsson landet. Dessen Schuss wird von Skriniar zum Eckball abgefälscht. Da war deutlich mehr drin.
Duda reklamiert bei Siebert - und das wohl etwas zu heftig. Der deutsche Schiedsrichter zückt die Gelbe Karte.
Jetzt sind die Slowaken natürlich gefordert. Das offensivverweigernde Spiel ist jetzt nicht mehr angebracht.
Toooooor! SCHWEDEN - Slowakei 1:0. Forsberg steht zur Ausführung bereit und zirkelt die Kugel nach kurzem Anlauf halbhoch ins rechte Toreck. Dubravka ist zwar in der richtigen Ecke, doch der Ball kommt zu platziert. Das erste Turniertor der Schweden.
Vor Ausführung des Elfmeters wechseln die Slowaken noch einmal. Mak geht raus, Weiss ist neu im Spiel.
Jetzt gibt es Elfmeter für Schweden. Quaison wird von Isak steil in den Sechzehner geschickt und ist vor Keeper Dubravka am Ball, der den Mainzer anschließend zu Fall bringt. Siebert zeigt sofort auf den Punkt.
Bei knapp 30 Grad verordnet Schiedsrichter Siebert eine offizielle Trinkpause. Die Mannschaften versammeln sich vor den Coachingzonen zur Flüssigkeitsaufnahme.
Wow! Isak schnappt sich den im Mittelfeld und geht ins Dribbling mit vier Gegenspielern. Über den linken Flügel dribbelt er bis in den Strafraum und zieht dann aus 14 Metern linker Position ab. Dubravka pariert unten links im Toreck. Ganz starke Szene des Stürmers.
Schweden müht sich, gab in der zweiten Halbzeit sechs Torschüsse ab. Die Slowakei verzichtet weiterhin großspurig darauf, am Offensivspiel teilzunehmen. Zähe Angelegenheit.
Die Schweden nähern sich sukzessive an. Lustigs Flanke von der rechten Seite findet Isak am Fünfer, der die Kugel Zentimeter über den Querbalken setzt. Dubravka wäre aber wohl zur Stelle gewesen.
Bei den Slowaken gibt es ebenfalls einen neuen Mann. Pekarik geht runter, Haraslin darf für die verbleibenden gut 25 Minuten ran.
Nächster Abschluss der Schweden. Isak versucht es aus 20 Metern zentraler Position, Skriniar steht allerdings im Weg und fälscht die Kugel ab. Knapp unten links vorbei.
Auf der Gegenseite hat Augustinsson die Führung auf dem Kopf. Nach Larssons Flanke von der rechten Seite setzt sich der Bremer gegen Satka durch und bringt die Kugel hart aufs rechte Toreck. Dubravka reagiert glänzend und lenkt die Kugel noch über die Latte.
Die beste Chance der Partie gehört den Slowaken. Kucka kommt am rechten Fünfereck nach Flanke aus dem linken Halbfeld frei zum Kopfball und zwingt Olsen zu einer echten Glanzparade. Allerdings stand Kucka bei der Flanke knapp im Abseits - ein vermeintlicher Treffer hätte der Überprüfung durch den VAR wohl nicht standgehalten.
Auf der Bank der Schweden sitzt noch der starke Flügelspieler Kulusevski von Juventus Turin. Im ersten Spiel war er aufgrund eines positiven Coronatests nicht im Kader. Es dürfte eine Frage der Zeit sein, bis Andersson ihn einwechselt.
Schweden muss Gas geben, nach dem 0:0 zum Auftakt gegen Spanien wären drei Punkte heute nicht unwichtig. Die Slowakei kann mit drei Punkten im Rücken natürlich etwas abwartender spielen - was sie auch tut.
Die Slowakei ist wie schon im ersten Durchgang bemüht, Tempo aus dem Spiel zu nehmen. Der Ball wird lieber einmal mehr quergespielt, bevor man das Risiko eines Vertikalpasses eingeht.
Erster guter Abschluss der Partie. Duda schlägt in der rechten Strafraumhälfte einen guten Haken und kann aus 15 Metern mit dem starken rechten Fuß abschließen. Allerdings ist der Ball leicht zu hoch angesetzt - knapp drüber.
Wieder beginnen die Schweden forscher als die Slowaken, erspielen sich zwei schnelle Eckbälle. Torgefahr entsteht aber noch nicht. Vor allem Berg hängt vollkommen in der Luft.
Isak kommt nach Vorlage von Forsberg zum Abschluss aus 17 Metern zentraler Position. Kucka schmeißt sich jedoch mit allem was er hat in den Schuss und fälscht zur Ecke ab.
Immerhin mal ein Versuch. Duda legt für Hamsik ab, der mit der rechten Innenseite aus 19 Metern zentraler Position zum Abschluss kommt. Der ehemalige Kapitän des SSC Neapel haut den Ball aber deutlich über das Tor.
Der Ball läuft ordentlich durch die Reihen der Slowaken, Schweden hat jetzt etwas das Tempo aus dem Spiel genommen. Das hohe Pressing aus der Anfangsphase können die Mannen von Trainer Andersson aktuell nicht mehr gehen.
Ähnlich wie im Spiel gegen Polen, bekommt die Slowakei allmählich etwas mehr Zugriff aufs Spiel. Der Tabellenführer traut sich nun auch mal zu, als Kollektiv in die gegnerische Hälfte zu schieben.
Zweite Ecke für die Slowakei. Hamsik wählt den Ball an den zweiten Pfosten, wo die Kugel nochmal in die Mitte geköpft wird. Einen Abnehmer findet der Ball aber nicht, Schweden klärt.
Ein einziger Schuss aufs Tor nach knapp 35 Minuten Spielzeit. Das Publikum in St. Petersburg wird nicht gerade verwöhnt.
Man hat fast den Eindruck, die Slowaken wollen gar nicht am Offensivspiel teilnehmen. Immer wieder wird das Spiel im Mittelfeld verlangsamt und statt dem Ball nach vorne, der Weg nach hinten gewählt.
Die Schweden versuchen es immer wieder mit hohen Bällen in Richtung Berg und Isak. Doch auch Skriniar und Satka sind starke Kopfballspieler und verteidigen die Angriffe der Skandinavier bisher ohne Probleme weg.
Zum ersten Mal tauchen die Slowaken in der Offensive auf. Drei gute Bälle nacheinander fliegen in den Strafraum, plötzlich hat Kucka sieben Meter halbrechts vor dem Tor freie Schussbahn. Der Sechser entscheidet sich jedoch für die Ablage und nicht etwa für den Schuss. Die falsche Entscheidung, denn bei Duda kommt die Kugel nicht an.
Augustinsson gewinnt den Ball auf dem linken Flügel und schlägt einfach mal hoch in die Mitte. Dort ist Berg zur Stelle und schlägt eine Kerze, die für Dubravka aber zum Problem wird. Der Keeper hat den Ball im Nachfassen.
Schweden ist bemüht, rennt an, kommt aber noch nicht zu gefährlichen Abschlüssen. Die Slowaken warten ab, agieren aus einer kompakten Defensive heraus.
Es gibt die erste Gelbe Karte der Partie. Siebert zeigt an, dass Olsson bereits zum dritten Mal regelwidrig aufgefallen war - nun steht er im Notizblock des Unparteiischen.
Wieder Eckball für die Schweden, wieder bringt Forsberg den Ball in den Strafraum. Dort kommt Isak gegen Koscelnik zu spät und wird vom Ex-Dortmunder am Knöchel getroffen. Freistoß Slowakei.
Die gesamte schwedische Mannschaf tsteht extrem hoch. Sogar die beiden Innenverteidiger Lindelöf und Danielson stehen im letzten Spieldrittel. Hohes Risiko.
Zu viel Querspielerei bei den Slowaken, die kaum Raumgewinn erzielen können. Duda lässt sich aus der Spitze immer wieder tief fallen, um am Spiel teilnehmen zu können.
Schweden ist die etwas aktivere Mannschaft in der Anfangsphase. Obwohl die Slowaken mit knapp 60 Prozent etwas mehr Ballbesitz haben.
Freistoß vom rechten Flügel für die Schweden. Larsson bringt die Kugel hoch an den Fünfer, wo Lustig im Zweikampf mit Satka ist und unkontrolliert über den Querbalken köpft. Keine Torgefahr.
In den Zweikämpfen geht es früh zur Sache. Schiedsrichter Siebert muss genau hinschauen und sowohl Lindelöf und Berg bereits mündlich ermahnen.
Schweden setzt den Spielaufbau der Slowaken früh unter Druck, rückt teilweise mit fünf Männern an den gegnerischen Strafraum. Die Osteuropäer kombinieren allerdings sicher und haben noch keine Probleme mit dem hohen Anlaufen der Skandinavier.
Auch die Schweden bekommen ihren ersten Eckball, nachdem Satka Isaks Flanke über die Grundlinie abfälscht. Forsberg versucht es von der linken Seite mit einer flachen Hereingabe, ist damit aber nicht erfolgreich.
Guter Beginn der Slowaken, die sich den ersten Eckball erspielen. Hamsik bringt den Ball von der rechten Seite hoch an den Fünfer, wo Kucka mit dem Kopf rankommt, die Kugel aber nicht aufs Tor bringt.
Erster guter Ball der Slowaken in den Strafraum. Koscelnik schlägt eine Kugel aus dem rechten Halbfeld hoch in die Box, wo Kucka allerdings klar im Abseits steht.
Leitender Schiedsrichter der Partie ist der Berliner Daniel Siebert. Ihm assistieren seine Landsleute Rafael Foltyn und Jan Seidel. Als Vierter Offizieller ist der Bulgare Georgi Kabakov eingeteilt, Marco Fritz (Deutschland) verfolgt das Geschehen als VAR an den Monitoren.
Werfen wir einen Blick auf den direkten Vergleich beider Nationen. Insgesamt traten Schweden und die Slowakei fünf Mal gegeneinander an, einen slowakischen Sieg gab es noch nie. In der WM-Qualifikation zum Turnier 2002 in Japan und Südkorea gab es einen 2:0-Heimsieg in Schweden und ein 0:0 in der Slowakei, in drei weiteren Testspielen zwei Remis (2013/2018) und einen 6:0-Kantersieg im Januar 2017 für die Skandinavier.
Wirklich überraschend waren die guten Turnierstarts beider Mannschaften nicht. Schon vor EM-Beginn waren beide Kontrahenten gut in Form, gewannen jeweils die letzten fünf Partien vor Beginn des Turniers. Allerdings kamen die Slowaken in der WM-Qualifikation gegen die Fußballzwerge Zypern und Malta nicht über Unentschieden hinaus.
Sowohl die Schweden als auch die Slowaken starteten positiv ins Turnier. Mit drei Punkten führt die Slowakei die Tabelle der Gruppe E vor Spanien und Schweden an, ein weiterer Sieg heute würde bereits das Achtelfinale bedeuten. Aber auch die Schweden dürften durch das überraschende 0:0 zum Auftakt gegen Spanien Selbstbewusstsein getankt haben.
Schweden-Coach Andersson schickt also exakt dieselbe Startelf auf den Rasen, die zum Auftakt ein beachtliches 0:0 gegen Spanien ablieferte. Sein Gegenüber, Stefan Tarkovic, ändert seine Anfangsformation im Vergleich zum 2:1-Sieg über Polen auf zwei Positionen: Haraslin und Hromada bleiben zunächst draußen, Koscelnik und Hrosovsky beginnen.
Die Slowaken stellen dem diese Elf entgegen: Dubravka - Pekarik, Satka, Skrinar, Hubocan - Kucka, Hrosovsky - Koscelnik, Hamsik, Mak - Duda.