Weiter gehts für die Schweden am kommenden Freitag gegen die Slowakei, Spanien bekommt es am Samstag mit den Polen zu tun. Natürlich haben wir auch diese Partien, genau wie alle weiteren EM-Spiele, dann wieder für Sie im Liveticker parat. Seien Sie dabei.
Rein tabellarisch ist für die Spanier noch nichts passiert. Die leicht favorisierten Polen verloren im zweiten Spiel des Tages 1:2 gegen die Slowakei, die nach Spieltag eins die Tabellenführung innehaben. Spanien und Schweden teilen sich den zweiten Rang.
90 Minuten war es ein Spiel auf ein Tor. Spanien drückte die Schweden hinten rein, hatte aber nicht die zündende Idee, wie das 4-4-2 der Skandinavier zu knacken ist. Olmo, Gerard Moreno und Morata hatten gute Chancen, einen Treffer zu erzielen, ließen diese aber ungenutzt. Schweden traute sich nur zwei Mal wirklich in den gegnerischen Strafraum, hätte den Spielverlauf aber beide Male fast auf den Kopf gestellt. In der ersten Halbzeit war es Isak, der plötzlich am rechten Fünfereck zum Abschluss kam und den Pfosten traf, im zweiten Durchgang vergab Berg nach Vorlage Isaks eine 100-prozentige Torchance. So endete die Partie am Ende torlos.
Spanien drückt und hat nun Chancen im Minutentakt. Alba setzt sich auf der linken Seite bis zur Grundlinie durch und flankt in die Mitte. Am langen Pfosten kommt Sarabia etwas überraschend zum Abschluss, bekommt den Ball aber nur unkontrolliert mit dem Knie in Richtung Tor. Olson hat den Ball.
Sechs Minuten Nachspielzeit sind im Übrigen angezeigt. Grund waren wohl die vielen Wechsel im zweiten Durchgang.
Was für eine Chance für die Spanier. Sarabia flankt von der rechten Starfraumkante scharf an den Fünfer, wo Gerard Moreno völlig frei zum Kopfball kommt. Allerdings kommt die Kugel zu ungenau aufs Tor der Schweden. Olson steht genau richtig und pariert per Fußabwehr.
Olson lässt sich bei einem Abstoß sehr viel Zeit. Von den Rängen gibt es Pfiffe, Vincic lässt die Karte stecken. Die letzte Minute läuft.
Fünf Minuten bleiben den Spaniern noch in der regulären Spielzeit. Insgesamt 85 Prozent Ballbesitz in der Partie, zudem 808:145 gespielte Pässe. Mauert sich Schweden zum Punktgewinn?
Außerdem hat Forsberg nach laufintensiver Vorstellung Feierabend. Bengtsson übernimmt für die Schlussphase.
Doppelwechwel bei Schweden. Zunächst geht der von Krämfen geplagte Olsson vom Feld. Für ihn ist Cajuste neu im Spiel.
Oyarzabal setzt sich mal in der linken Strarfraumhälfte durch und bringt den Ball von der Grundlinie hart in den Fünfer. Dort findet er aber keinen Abnehmer. Schweden klärt die Kugel aus der Gefahrenzone.
Die Fans auf den Rängen geben noch einmal Gas. "Espana, Espana", schallt es durchs weite Rund in Sevilla. Noch etwas mehr als zehn Minuten.
Kapitän Alba ist sauer. Wild gestikulierend zeigt er seinen Mitspielern an, sich gefälligst mit Tempo aus der eigenen Hälfte zu bewegen. Viel Zeit bleibt nicht mehr.
Enrique wechselt erneut doppelt. Spaniens bester geht vom Feld. für Olmo kommt Gerard Moreno ins Spiel.
Da war dooch mal wieder eine Chance für die Spanier. Llorente bekommt den Ball an der rechten Grundlinie und legt ihn zurück an die Strafraumkante. Dort ist Olmo, der sofort volley abzieht, jedoch am langen Bein von Danielson am Fünfer hängen bleibt.
Schweden hat sich mittlerweile bestens auf die Spanier eingestellt, läuft jeden Raum zu, verschiebt clever. Wo sind die zündenden Ideen der Enrique-Elf?
Das Spiel der Spanier ist in den ersten 20 Minuten der zweiten Hälfte ein bisschen erstarrt. Die Iberer wirken einfallslos.
Außerdem ersetzt Sarabia Mittelstürmer Morata. Allerdings nimmt der neue Mann die Position von Ferran Torres auf dem rechten Flügel ein, der für Morata in die Spitze rückt.
Eines muss man den Schweden lassen: die Herangehensweise von Trainer Andersson funktioniert bisher. Hinten sicher stehen und vorne hier und da Nadelstiche setzen. Mit etwas Glück führen die Gäste sogar.
Berg mit der 100-prezentigen Chance für Schweden. Isak setzt sich in der rechten Strafraumhälfte sensationell im Dribbling auf engstem Raum gegen drei Gegenspieler durch und bringt den Ball flach an den linken Pfosten, wo Berg nur noch einschieben muss. Der Ball springt dem ehemaligen Hamburger jedoch vom Schienbein links am Tor vorbei.
Die Spanier brauchen frische Impulse. Geben könnten diese Thiago oder Gerard Moreno, die noch auf der Bank sitzen.
Gegen den Ball bleibt Swerige diszipliniert im tiefen 4-4-2. Spanien findet kaum Lücken, pustet scheinbar gerade etwas durch.
Innerhalb von zwei Minuten lassen sich die Schweden bei einem Einwurf aufreizend viel Zeit. Vincic setzt ein Zeichen und zeigt Lustig für die Spielverzögerung ohne Vorwarnung die Gelbe Karte.
Die Schweden gehen in der Tat etwas mehr Risiko im zweiten Durchgang. Die Chance von Isak kurz vor der Pause hat gezeigt, dass sich das lohnen kann.
Rund 10.500 Zuschauer haben den Weg ins Stadion gefunden. Alle Karten sind also nicht an den Mann oder die Frau gekommen. Insgesamt rechnete die UEFA mit 18.000 Gästen in Sevilla.
Von Lindelöf prallt der Ball plötzlich vor die Füße von Morata an der Strafraumkante. Der Stürmer zieht sofort ab, verfehlt den Kasten aber knapp unten links.
Es mag täuschen, doch die Schweden scheinen etwas mutiger aus der Kabine gekommen zu sein. Immerhin tauchen sie schon das zweite Mal in der zweiten Halbzeit in der gegnerischen Hälfte auf.
Wieder Olmo. Der EM-Debütant versucht es aus 20 Metern halbrechter Position mit einem Flachschuss, den Olsen im Tor der Schweden nicht festhalten kann. Der Rebound landet aber nicht vor den Füßen eines Spaniers.
Spanien sortiert sich kurz, legt aber sofort wieder den Offensivgang ein. Olmo ist bisher der auffälligste Iberer, ist an fast jeder gefährlichen Aktion beteiligt.
Und dann haben die Schweden die Führung auf dem Fuß. Isak wird auf Halbrechts steil in den Strafraum geschickt und verzögert gegen Llorente am rechten Fünfereck, ehe er aus ganz spitzem Winkel abzieht. Der Ball trifft erneut Llorente, von dem die Kugel erst an den Pfosten klatscht, ehe sie in den Armen von Keeper Simon landet.
Das muss die Führung für die Spanier sein! Alba chippt den Ball von der linken Seite in den Strafraum, wo Danielson über den Ball schlägt. Das bringt Morata gut zwölf Meter frei vor Olsen in Abschlussposition, doch der Stürmer legt die Kugel knapp unten rechts am Pfosten vorbei.
Erste gefährliche Aktion der Schweden. Eine Verlegenheitsflanke von Larsson klärt Simon sicherheitshalber mit der Faust über die eigene Latte zur Ecke. Diese bringt aber nichts ein. Dennoch: Schweden im gegnerischen Sechzehner - ein seltenes Bild bisher.
Morata zieht sich immer wieder raus aus der Mittelstürmerposition um Danielson und Lindelöf zu locken. Die Innenverteidiger der Schweden halten jedoch stur ihre Position.
Spanien braucht Geduld. Die Skandinavier haben keine Lust, die Mittellinie zu überqueren und bilden ein kompaktes Bollwerk.
Da war mehr drin. Olmo hat die Kugel auf dem linken Flügen und spielt auf Höhe des Fünfers scharf an den Elfmeterpunkt. Koke ist eingelaufen, nimmt den Ball direkt, setzt ihn aber etwa zwei Meter über das Tor.
Schweden bleibt bei seinem Matchplan - und der heißt heute vor allem verteidigen. Spanien agiert geduldig, kam bisher aber erst einmal wirklich gefährlich vor das gegnerische Tor.
Morata stibitzt Ekdal den Ball in der Vorwärtsbewegung, der Schwede reißt seinen Gegenspieler aber sofort zu Boden und verhindert so eine aussichtsreiche Kontersituation. Vincic lässt wieder die Karte stecken und belässt es beim Freistoßpfiff.
Enwurf für die Schweden im Angriffsdrittel von der rechten Seite. Der Ball findet Forsberg 25 Meter vor dem gegnerischen Tor, der volley aus der Drehung draufhält. Gute zehn Meter über den Kasten.
Mittlerweile ist der Ballbesitz der Spanier jenseits der 90 Prozent angelangt. Auch beeindruckend: 209:25 gespielte Pässe. Verrückte Statistiken.
Die Spanier werden gefährlicher. Olmos Flanke von der linken Seite köpft Augustinsson am langen Pfosten an den Oberschenkel von F. Torres, von wo die Kugel ins Toraus springt. Abstoß Schweden.
Erste Riesenchance für die Spanier. Koke hat die Kugel im rechten Halbfeld und flankt in den Fünfer, wo Olmo mit dem Kopf zur Stelle ist. Olsen zeigt einen starken Reflex auf der Linie und verhindert den Rückstand.
Mehr als 80 Prozent Ballbesitz für die Spanier, die bereits mehr als 150 Ballaktionen aufweisen können. Schweden steht bei rund 30 Ballkontakten.
Olsson kommt im MIttelfeld deutlich zu spät gegen Pedri und wird von Schiedsrichter Vincic gestenreich ermahnt. Der Schwede hat Glück, dass es dafür keine Karte gibt.
Es zeichnet sich früh ab, dass die Schweden heute nicht wirklich viel Ballbesitz haben werden. Die Anfangsphase gehört klar den Hausherren.
Etwas mehr als sechs Minuten sind gespielt, es gibt bereits die zweite Ecke für die Iberer. Koke führt von der rechten Seite aus, der zweite Ball landet bei Olmo an der Strafraumkante. Der Leipziger zieht mit dem rechten Fuß ab, setzt die Kugel aber knapp über das Tor.
Spanien drückt die Schweden von Beginn an weit in die eigene Hälfte. Selbst die Stürmer Berg und Isak verteidigen zehn Meter vor dem eigenen Strafraum.
Die Spanier bieten übrigens die jüngste Startelf bisher bei dieser Europameisterschaft auf. Nur 25,8 Jahre ist die erste Elf im Durchschnitt alt. Die Schweden sind mit 30,1 Jahre fast fünf Jahre älter.
Am schwedischen Tornetz scheint etwas nicht in Ordnung zu sein. Der Anpfiff verspätet sich, weil noch geflickt werden muss.
Schiedsrichter der Partie ist der Slowene Slavko Vincic. Ihm assistieren seine Landsmänner Tomaz Klancnik und Adraz Kovacic. Der Vierte Offizielle kommt aus Italien und heißt Davide Massa, als VAR ist Bastian Dankert aus Deutschland eingeteilt.
Nicht nur weil die Spanier die Schweden in der Qualifikationsgruppe um fünf Punkte hinter sich hielten sind die Iberer heute der Favorit. Auch die jüngere Vergangenheit hat gezeigt: gegen Spanien gibt es für Swerige meist nichts zu holen. Der letzte Sieg gegen den zweimaligen Europameister lieg satte 33 Jahre zurück.
Gespielt wir heute in Sevilla - es ist also ein Heimspiel für die Spanier. Rund 18.000 Zuschauer werden erwartet. Eigentlich war Sevilla als Austragungsort gar nicht vorgesehen, weil jedoch Bilbao der UEFA die geforderte Zuschauermenge nicht zusichern konnte oder wollte, rutschte die andalusische Metropole kurzerhand nach.
Beide Mannschaften kennen sich gut, trafen bereits in der EM-Qualifikation aufeinander. Im Hinspiel in Spanien siegte die Mannschaft von Trainer Luis Enrique mit 3:0, das Rückspiel in Schweden endete 1:1. Auch in der WM-Qualifikation kreuzen beide Mannschaften wieder die Klingen. Am 2. September geht es erneut in Schweden zur Sache.
Auch die Schweden hatten mit Corona zu kämpfen. Juventus-Star Kulusevski infizierte sich kurz vor dem Abflug ins Trainingslager mit dem Virus, wenig später steckte sich ein weiteres Kadermitglied nach direktem Kontakt mit ihm an. Schweden trainierte daraufhin nur noch in Kleingruppen. Eine optimale Vorbereitung sieht anders aus.
Spanien gegen Schweden ist so etwas wie das Duell der Corona-Geplagten. Letzte Woche wurde Kapitän Busquets positiv auf das Virus getestet, nachdem er im letzten Test gegen Portugal noch auf dem Platz stand. Kurze Zeit später auch Daniel Llorente. Nach vier Negativtests in Folge durfte Letzterer aber wiederkommen und steht heute im Kader.
Die Skandinavier setzen dem diese Elf entgegen: Olsen - Lustig, Danielson, Lindelöf, Augustinsson - Larsson, Ekdal, Olsson, Forsberg - Berg, Isak.