FC Villarreal - Atalanta Bergamo. UEFA Champions League Gruppe F.
Estadio de la CeramicaZuschauer12.916.
Hinter den Young Boys Bern belegen die Teams nun einen geteilten 2. Platz. Man United ist vorerst Gruppenletzter. Am kommenden Champions-League-Spieltag gastiert Villarreal im Old Trafford, Atalanta empfängt Bern.
Eine gerechte Punkteteilung. Ballbesitz, Zweikämpfe, Torschüsse - die Teams waren in nahezu allen Belangen ebenbürtig. Am Ende sorgte Gelb-Rot für Villarreals Coquelin für Wirbel, Atalanta rannte an, doch beinahe gelang Moreno der Lucky Punch. Musso rettete seinem Team einen Punkt. Einen Sieg hätte aber auch kein Team verdient gehabt.
Fast der Lucky Punch für Villarreal! Kurz ausgeführte Eck, Parejo bringt die Kugel ans erste Fünfereck, Gerard scheitert per Kopf an Musso. Starke Parade!
Die letzten Versuche von Atalanta. Von rechts flankt Zappacosta an den Elfmeterpunkt, Toloi verpasst knapp.
Coquelin reißt Koopmeiners zu Boden. Taktisches Foul vor den Augen des Referees. Klare Sache, das gibt Gelb-Rot.
Tooor! Villarreal - ATALANTA 2:2. Rettet Gosens seinem Team einen Punkt? Aus dem Rückraum spielt Ilicic an den Elfmeterpunkt, Miranchuk legt ab für Gosens, der per Rechtschuss ins linke untere Eck vollstreckt.
Die Männer in Gelb haben das Momentum nun auf ihrer Seite. Ob die Bergamaschi noch mal zurückschlagen können?
Fast das 3:1! Danjuma bricht links durch und flankt an den Elfmeterpunkt - Gerard köpft knapp rechts vorbei!
Für Danjuma ist es das zweite Champions-League-Tor im dritten Einsatz. Seinen ersten Treffer erzielte er 2018 für Club Brügge.
Tooor! VILLARREAL - Atalanta 2:1! Atalanta will sich spielerisch befreien. Freuler springt der Ball aber etwas zu weit weg, Parejo spitzelt dazwischen und bedient Moreno, der in die Strafraummitte auf Danjuma durchsteckt. Der Joker hat aus gut acht Metern leichtes Spiel. Musso ist machtlos.
Abseits des Geschehens gibt Pino Freuler mit der Faust einen mit. Der Referee hats gesehen und zeigt Gelb.
Gute Chance für Villarreal. Aus dem Rückraum chippt Pau den Ball in die Strafraummitte, Gerard setzt den Ball aus zehn Metern links vorbei.
Es plätschert ein wenig. Zapatas falscher Einwurf ist da noch das unterhaltsamste. Wie in der E-Jugend.
Eine Stunde ist rum. Bislang ist der zweite Durchgang ein Spiegelbild des ersten. Atalanta macht das Spiel.
Freistoß für Villarreal. 30 Meter, zentrale Position. Alles wartet auf eine Flanke, Parejo probierts selbst - weit daneben.
Das erinnert alles sehr stark an den Beginn der ersten Hälfte. Villarreal schaut zu, Atalanta am Drücker.
Die nächste gute Chance für Atalanta. Aus dem rechten Halbraum flankt Toloi im richtigen Moment links in den Strafraum auf Gosens, der im Rücken der Verteidiger einläuft und gut acht Meter vor der Kiste völlig frei zum Schuss kommt - seinen Direktversuch setzte er aber links vorbei. Da war eindeutig mehr drin.
Atalanta kommt schwungvoll aus der Kabine. Freuler legt im Zentrum ab für Malinovskyi, der aus 20 Metern aufs linke Eck schießt - Rulli pariert ins Toraus.
Aua! Luftzweikampf an der Mittellinie. Djimsiti und Freuler nehmen Gerard in die Mangel. Der Villarreal-Stürmer wird wuchtig am Kopf getroffen, kann nach kurzer Behandlung aber weitermachen.
DICKE Chance aufs 2:1! Aus dem rechten Halbraum segelt ein Freistoß ans linke Fünfereck, wo Gerard VÖLLIG blank steht und per Kopf an Musso scheitert. Mit dem Knie kann der Keeper parieren.
Tooor! VILLARREAL - Atalanta 1:1. Es hat sich angedeutet! Gerard bedient links im Strafraum Pedraza. Dessen Linksschuss wird von Palomino abgefälscht, so landet der Ball fünf Meter zentral vor der Kiste. Trigueros muss nur noch einschieben.
Mittlerweile eine Partie auf Augenhöhe. Das sagen auch die Zahlen. 55 Prozent Ballbesitz für Villarreal. Atalanta gewinnt dafür 63 Prozent der Zweikämpfe.
Die bisher beste Gelegenheit für das Gelbe U-Boot! Malinovskyi verliert rechts in der eigenen Hälfte den Ball, Trigueros schaltet schnell und passt halblinks in die Box auf Gerard. Der dreht sich blitzschnell, scheitert mit seinem Abschluss aus fünf Metern und spitzem Winkel aber an Musso. Der Keeper lenkt das Leder mit dem rechten Bein ins Toraus.
Chance für Villarreal. Parejos Ecke findet am ersten Fünfereck Pau, der allerdings weit rechts vorbeiköpft.
Zappacosta wird rechts steilgeschickt. Klares Abseits. Aber die Fahne bleibt natürlich erstmal unten. Zappacostas Schuss wird geblockt. Warum die Fahne nachträglich nicht hochgeht, bleibt ein Geheimnis. Raul Albiol wäre dem Referee im Fall eines Tores jedenfalls aufs Dach gestiegen.
Aus dem rechten Halbraum segelt Mailnovskyis Steilpass in die Spitze auf Zapata. Der geht links in spitzem Winkel am Keeper vorbei und schiebt den Ball knapp rechts vorbei. Dann der Pfiff: Zapata stand im Abseits.
Das Gelbe U-Boot im Vorwärtsgang. Ballgewinn an der Mittellinie, Atalanta ist aufgerückt. Gerard treibt den Ball durchs Zentrum, sein Steckpass für Dia kommt aber nicht an.
Villarreal schafft es auf den Chancenzettel. Gerard bedient in der Strafraummiitte Trigueros, der sich um den Gegner herumdreht und mit links abschließt - zu zentral. Musso ohne Mühe.
Atalanta klärt die folgende Ecke und fährt sogleich einen Konter. Am Ende zieht Pessina halblinks in die Box - sein Linksschuss segelt weit drüber.
Jetzt meldet sich auch Villarreal an. Guter Pass von Capoue in die rechte Spitze. Yeremy geht an die Grundlinie, seine Flanke wird ins Toraus geklärt.
Atalanta ist bisher klar überlegen. Und verbucht den nächsten Abschluss. Nach einer Ecke landet die Kugel halbrechts im Rückraum bei Zappacosta. Sein Direktversuch zieht gut zwei Meter links vorbei.
Freulers Tor ist übrigens das zweitschnellste in der noch jungen Champions-League-Geschichte von Atalanta. Nur Ilicic traf bisher früher: Im März 2020 gegen Valencia in der 3. Minute.
Atalanta bleibt dran! Linksfuß Gosens dribbelt zentral an den Strafraum und schießt scharf aufs linke Eck - Rulli kann parieren.
Tooor! Villarreal - ATALANTA 0:1. Frühe Führung für die Gäste! Malinovskyi kann halbrechts an den Strafraum dribbeln. Flache Hereingabe, Pau fälscht leicht ab. So landet der Ball bei Zapata, der am Fünfer geschickt den Körper reinstellt und für Freuler ablegt. Der vollstreckt aus zentraler Position und zehn Metern per Rechtsschuss ins linke Eck. Vom Innenpfosten segelt der Ball über die Linie.
Wieder Atalanta. Die Kugel wandert ans rechte Fünfereck, Zappacosta sucht am langen Pfosten Zapata. Der kommt aber nicht ganz ran.
Den ersten Vorstoß wagen die Gäste. Zappacosta wird rechts steilgeschickt. Flache Flanke ins Zentrum. Keeper Rulli ist da.
Das Abtasten fällt hier etwas hektisch, zappelig aus. Viel Hin und Her. Dazu ein paar Abspielfehler. Aber das liegt ja in der Natur der Sache.
Und: Turpin pfiff in der vorigen Saison das Europa-League-Finale, das Villarreal bekanntlich für sich entscheiden konnte. Ein gutes Omen für das Gelbe U-Boot?
Schiedsrichter der Partie ist Clement Turpin aus Frankreich. Der 39-Jährige pfeift seit 2014/15 in der Königsklasse und kommt heute zu seinem 30. Einsatz.
Für Villarreal ist es die vierte Teilnahme an der Königsklasse. Höhepunkt ist bis dato das Erreichen des Halbfinales 2005/06, als man gegen den FC Arsenal den Kürzeren zog (0:1).
Es ist übrigens das erste Aufeinandertreffen beider Klubs auf europäischer Bühne. Da müssen die Statistikfreunde also noch auf die Spielhistorie warten. Auf ihre Kosten kommen sie aber trotzdem. Und zwar mit einem Vergleich beider Teams in der Königsklasse. Atalanta erreichte 2019/2020 das Viertelfinale und scheiterte dort an Paris. Voriges Jahr war im Achtelfinale gegen Real Madrid Schluss.
Kurios dabei: Alle drei Tore fielen per Elfmeter. Den für Bergamo hat Nationalspieler Robin Gosens herausgeholt, der heute wieder von Beginn an ran darf. Der dänische Neuzugang Maehle, eine der Entdeckungen der EM, muss dafür auf die Bank weichen.
Nun zum Gegner aus Bergamo. Auch dort läuft die Formsuche noch an. Nach dem Startsieg gegen Turin gab es ein Remis in Bologna, zuletzt kassierte man eine empfindliche Heimniederlage (1:2 gegen Florenz).
Immerhin konnten sich die Männer in Gelb intensiv auf die heutige Partie vorbereiten. Ihr Spiel gegen Alaves am vorigen Wochenende wurde verschoben. Grund waren die späten Anstoßzeiten bei der südamerikanischen WM-Quali. Mehrere Akteure wären daraufhin erst kurz vor der Partie zum Verein zurückkehrt, weswegen sie neu terminiert wurde.
Umso überraschender, dass Villarreal den schlechten Start ausgerechnet gegen Atletico beinahe vergessen machte. Die Männer in Gelb blieben zwar erneut vieles schuldig, nutzten jedoch ihre Chancen eiskalt. Atletico feuerte aus allen Rohren (23:2 Schüsse), Villarreal reichten zwei Chancen, um bis kurz vor Schluss mit 2:1 zu führen. Ins Bild eines dennoch verkorksten Saisonstarts passte aber, dass Innenverteidiger Mandi Sekunden vor Schluss eine Rückgabe ins eigene Tor köpfte - 2.2. Nichts war es mit dem erhofften Befreiungsschlag.
Gegenwärtig ist aber beiderseits Sand im Getriebe. Villarreal kam in La Liga katastrophal aus den Startlöchern: Die beiden Nullnummern gegen die Hinterbänkler Granada und Espanyol waren ganz zähe Fußball-Kost. Na gut, hinten stand die Null. Aber vorne darf man von einem Champions-League-Team mehr erwarten.
Das Gelbe U-Boot kehrt dank des Europa-League-Titels nach zehn Jahren Abstinenz wieder in die Königsklasse zurück. Der Gast aus Bergamo hat sich dort seit 2019 festgespielt - mit teils furiosen Auftritten.
Im frühen Spiel der Gruppe F besiegten die Young Boys Bern in letzter Minute den Favoriten Man United mit 2:1. Nun ist die Spätschicht dran: Im Estadio de la Ceramica werden der heimische FC Villarreal und Atalanta Bergamo versuchen, den Ausrutscher von Ronaldos Team zu nutzen.
Bei den Gästen gibt es im Vergleich zum 1:2 gegen Florenz vier Wechsel: Musso, de Roon, Gosens und Malinovskyi verdrängen Sportiello, Pasalic, Maehle und Miranchuk auf die Bank.
So beginnt Atalanta Bergamo (3-4-2-1): Musso - Toloi, Palomino, Djimsiti - Zappacosta, de Roon, Freuler, Gosens - Malinovskyi, Pessina - Zapata.
Unai Emery nimmt nach dem 2:2 im Ligaspiel gegen Atletico Madrid drei Wechsel vor: Pau, Pedraza und Trigueros spielen anstelle von Mandi, Estupinan und Alberto Moreno (alle Bank).